Die zunehmende Globalisierung und Technologisierung seit Ende des 20. Jahrhunderts hat zu einem steigenden Welthandel und zu einer immer größeren und internationalen Verflechtung von wirtschaftlichen Aktivitäten geführt. Für international agierende Unternehmen bedeutet das auf der einen Seite erhöhte Chancen neue Absatzmärkte zu erschließen und auf der anderen Seite erhöhte Risiken auf Grund des steigenden internationalen Wettbewerbs und der unterschiedlichen Gegebenheiten auf diversen Auslandsmärkten. Damit ein internationales Unternehmen langfristig und erfolgreich seine Produkte bzw. Dienstleistungen vermarkten kann, benötigt es eine internationale Marketingstrategie, die trotz zunehmender Konkurrenz, gesättigten Märkten und weitgehend ausgereiften und gleichen Produkten zum Erfolg führt. Aus diesem Grunde sind ausgereifte Werbebotschaften zwingend notwendig, um sich von anderen Anbietern abzuheben und sich international am Markt zu behaupten. Dabei dürfen kulturelle Unterschiede, z.B. in Form eines differenzierten Konsumentenverhaltens der zu betrachtenden Länder, nicht außer Acht gelassen werden, da die Kultur, als strategischer Erfolgsfaktor, innerhalb des interkulturellen Marketings bzw. der interkulturellen Werbung zunehmend an Bedeutung gewinnt.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 1.1 Ausgangssituation und Problemstellung
- 1.2 Ziele der Arbeit
- 1.3 Aufbau der Arbeit und Abgrenzung des Themas
- 2. Marketing und interkulturelles Marketing – ein kurzer Überblick
- 3. Werbung als Teilgröße des Marketing
- 3.4 Bedingungen der Werbung
- 3.4.1 Kommunikationsbedingungen
- 3.4.2 Marktbedingungen
- 3.4.3 Gesellschaftliche Bedingungen
- 3.5 Ein Kommunikationsmodell für die Werbung
- 4. Der Werbeplanungsprozess
- 4.2 Ableitung der Werbeziele
- 4.2.1 Probleme der Zielformulierung
- 4.2.2 Ziele in Bezug auf den Markt
- 4.2.3 Ziele in Bezug auf den Konsumenten
- 4.5 Formulierung und Gestaltung der Werbebotschaft/ Bestimmung der Werbemittel
- 4.6 Mediaselektion/ Zeitlicher Einsatz der Werbung (Timing)
- 4.7 Kontrolle der Werbewirkung
- 4.7.1 Modelle der Werbewirkung
- 5. Werbung im interkulturellen Kontext
- 6. Werbesprache
- 7. Aufbau einer Werbeanzeige
- 8. Werbung und Werbesprache in Deutschland und Frankreich
- 8.2 Werbesprache in Deutschland und Frankreich
- 8.2.1 Wortbildung
- 8.2.2 Wortarten
- 8.2.3 Fremdsprachliche Elemente
- 8.2.4 Syntax
- 8.2.5 Rhetorik
- 9. Vergleichende Analyse deutscher und französischer Werbeanzeigen
- 9.3 Analyse
- 10. Schlussbetrachtung und Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Bachelorarbeit untersucht die interkulturelle Werbung, insbesondere im Kontext von Deutschland und Frankreich. Ziel ist es, die Herausforderungen und Strategien aufzuzeigen, die bei der Gestaltung von Werbekampagnen für unterschiedliche Kulturen zu berücksichtigen sind. Die Arbeit analysiert die Bedeutung kultureller Unterschiede für den Erfolg von Werbekampagnen und beleuchtet die spezifischen sprachlichen Besonderheiten der Werbung in beiden Ländern.
- Interkulturelle Werbekommunikation
- Kulturelle Unterschiede im Konsumentenverhalten
- Sprachliche Gestaltung von Werbeanzeigen in Deutschland und Frankreich
- Vergleichende Analyse von Werbestrategien
- Standardisierung vs. Adaption von Werbekampagnen
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik des interkulturellen Marketings ein und stellt die Problemstellung dar, dass international agierende Unternehmen vor der Herausforderung stehen, eine effektive interkulturelle Kommunikationspolitik zu entwickeln. Besonderer Fokus liegt auf der Werbung in Deutschland und Frankreich. Die Arbeit skizziert die Ziele und den Aufbau der Arbeit. Die zunehmende Globalisierung und der internationale Wettbewerb werden als Ausgangspunkt für die Notwendigkeit interkultureller Marketingstrategien herausgestellt. Der Erfolg internationaler Produkte hängt stark von einer wirksamen, an die jeweilige Kultur angepassten Werbung ab.
2. Marketing und interkulturelles Marketing – ein kurzer Überblick: Dieses Kapitel bietet eine kurze Definition von Marketing und interkulturellem Marketing und legt die Grundlagen für das Verständnis des Themas. Es wird erläutert, wie sich Marketing im Kontext kultureller Unterschiede verändert und welche Bedeutung interkulturelle Kompetenz für den Unternehmenserfolg hat. Die Unterschiede zwischen den Ansätzen verschiedener Marketingtheorien werden ebenfalls kurz erläutert.
3. Werbung als Teilgröße des Marketing: Dieses Kapitel definiert Werbung im Kontext des betriebswirtschaftlichen Bereichs und beschreibt verschiedene Werbeformen und deren Bedingungen (Kommunikations-, Markt- und gesellschaftliche Bedingungen). Ein Kommunikationsmodell für Werbung wird vorgestellt, welches die verschiedenen Stufen des Werbeprozesses illustriert und die Wichtigkeit von Feedback im Werbeprozess verdeutlicht. Die Kapitel erläutert die Bedeutung der Marktanalyse und die Notwendigkeit die Zielgruppe zu verstehen, um eine erfolgreiche Werbung zu konzipieren.
4. Der Werbeplanungsprozess: Dieses Kapitel beschreibt den systematischen Prozess der Werbeplanung, von der Analyse des Marktes und der Zielgruppe bis hin zur Kontrolle der Werbewirkung. Es wird detailliert auf die Formulierung von Werbebotschaften, die Auswahl von Werbemitteln und die Festlegung des Werbebudgets eingegangen. Der Abschnitt betont die Bedeutung der Zielgruppendefinition, der Gestaltung der Werbebotschaft und die Notwendigkeit, die Werbewirkung zu überwachen und zu evaluieren.
5. Werbung im interkulturellen Kontext: Dieses Kapitel konzentriert sich auf die Besonderheiten der Werbung im internationalen Kontext. Es untersucht die Debatte um die Standardisierung versus Adaption von Werbekampagnen, beleuchtet die Determinanten interkultureller Werbung und präsentiert ein Modell der interkulturellen Werbewirkung. Der Fokus liegt auf dem Verständnis kultureller Unterschiede und deren Auswirkungen auf die Gestaltung und den Erfolg von Werbekampagnen.
6. Werbesprache: Dieses Kapitel definiert Werbesprache und analysiert ihre spezifischen Merkmale. Es erläutert die Funktionen und die Wirkung von Sprache in der Werbung, beleuchtet die Wichtigkeit der sprachlichen Gestaltung, um die Zielgruppen effektiv zu erreichen. Dieses Kapitel fokussiert sich auf sprachliche Besonderheiten und Strategien in der Werbesprache. Die Einbettung von sprachlichen Aspekten in einen größeren Kontext der Werbung wird thematisiert.
7. Aufbau einer Werbeanzeige: In diesem Kapitel wird der Aufbau einer typischen Werbeanzeige detailliert untersucht. Die einzelnen Elemente wie Schlagzeile, Fließtext, Slogan, Produktname und Bildmotiv werden analysiert und deren Funktionen und Bedeutung im Zusammenhang erläutert. Die Zusammenhänge zwischen den verschiedenen Elementen der Werbeanzeige werden herausgestellt und die Wichtigkeit der Gestaltung für die Wirkung betont.
8. Werbung und Werbesprache in Deutschland und Frankreich: Dieses Kapitel vergleicht Werbung und Werbesprache in Deutschland und Frankreich. Es untersucht sprachliche Besonderheiten (Wortbildung, Wortarten, Syntax, Rhetorik) und kulturelle Unterschiede, die sich in den Werbekampagnen beider Länder zeigen. Dieses Kapitel bietet einen umfassenden Vergleich der Werbepraktiken und sprachlichen Strategien in den beiden Ländern. Kulturelle Implikationen und deren Einfluss auf die Gestaltung von Werbekampagnen werden analysiert.
Schlüsselwörter
Interkulturelles Marketing, Werbung, Werbesprache, Deutschland, Frankreich, Konsumentenverhalten, Kultur, Standardisierung, Adaption, Werbeplanung, Kommunikationsmodell, Werbeanalyse, Zielgruppendefinition, Sprachliche Gestaltung.
Häufig gestellte Fragen zur Bachelorarbeit: Interkulturelle Werbung in Deutschland und Frankreich
Was ist der Gegenstand dieser Bachelorarbeit?
Die Arbeit untersucht die interkulturelle Werbung, insbesondere im Vergleich zwischen Deutschland und Frankreich. Sie analysiert die Herausforderungen und Strategien für die Gestaltung von Werbekampagnen in unterschiedlichen Kulturen und beleuchtet die sprachlichen Besonderheiten der Werbung in beiden Ländern.
Welche Ziele verfolgt die Arbeit?
Die Arbeit möchte die Bedeutung kultureller Unterschiede für den Erfolg von Werbekampagnen aufzeigen und die spezifischen sprachlichen Eigenheiten der Werbung in Deutschland und Frankreich vergleichen. Sie untersucht, wie Unternehmen eine effektive interkulturelle Kommunikationspolitik entwickeln können.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit konzentriert sich auf interkulturelle Werbekommunikation, kulturelle Unterschiede im Konsumentenverhalten, sprachliche Gestaltung von Werbeanzeigen in Deutschland und Frankreich, vergleichende Analyse von Werbestrategien und die Frage der Standardisierung versus Adaption von Werbekampagnen.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in zehn Kapitel: Einleitung, Marketing und interkulturelles Marketing, Werbung als Teilbereich des Marketings, Werbeplanungsprozess, Werbung im interkulturellen Kontext, Werbesprache, Aufbau einer Werbeanzeige, Werbung und Werbesprache in Deutschland und Frankreich, vergleichende Analyse deutscher und französischer Werbeanzeigen und Schlussbetrachtung.
Was wird in der Einleitung erläutert?
Die Einleitung führt in die Thematik des interkulturellen Marketings ein, stellt die Problemstellung dar und skizziert die Ziele und den Aufbau der Arbeit. Die zunehmende Globalisierung und der internationale Wettbewerb werden als Begründung für die Notwendigkeit interkultureller Marketingstrategien hervorgehoben.
Wie wird der Werbeplanungsprozess dargestellt?
Kapitel 4 beschreibt den systematischen Werbeplanungsprozess, von der Marktanalyse und Zielgruppendefinition bis zur Kontrolle der Werbewirkung. Es behandelt detailliert die Formulierung von Werbebotschaften, die Auswahl von Werbemitteln und die Festlegung des Werbebudgets.
Wie wird Werbung im interkulturellen Kontext behandelt?
Kapitel 5 konzentriert sich auf die Besonderheiten der Werbung im internationalen Kontext. Es untersucht die Debatte um Standardisierung versus Adaption von Werbekampagnen und präsentiert ein Modell der interkulturellen Werbewirkung.
Wie wird die Werbesprache analysiert?
Kapitel 6 definiert Werbesprache und analysiert ihre spezifischen Merkmale. Es erläutert die Funktionen und die Wirkung von Sprache in der Werbung und betont die Wichtigkeit der sprachlichen Gestaltung für die effektive Zielgruppenansprache.
Wie werden deutsche und französische Werbung verglichen?
Kapitel 8 vergleicht Werbung und Werbesprache in Deutschland und Frankreich. Es untersucht sprachliche Besonderheiten (Wortbildung, Wortarten, Syntax, Rhetorik) und kulturelle Unterschiede, die sich in den Werbekampagnen beider Länder zeigen.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Interkulturelles Marketing, Werbung, Werbesprache, Deutschland, Frankreich, Konsumentenverhalten, Kultur, Standardisierung, Adaption, Werbeplanung, Kommunikationsmodell, Werbeanalyse, Zielgruppendefinition, Sprachliche Gestaltung.
- Arbeit zitieren
- Steffen Plutz (Autor:in), 2010, Interkulturelles Marketing - Werbesprache in Deutschland und Frankreich , München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/164746