Berichte über die wachsende politische Bedeutung architektonischer Unternehmungen liegen uns bereits aus der Zeit der römischen Republik vor. Vor allem die öffentlichen Bauten Roms hatten eine eindeutig propagandistische Aufgabe zu erfüllen.
Durch das Bild, dass sie von ihrem Bauherrn zeichnen, durch die Vorbildfunktion, die ihnen obtruhiert wird, und durch die Verhaltensweisen, die sie hervorrufen, können sie als eine Art architektonisches Aushängeschild der Macht ein politisches Programm definieren.
Diese Arbeit beschäftigt sich mit den Eckpfeilern des augusteischen Bauprogramms, dessen beeindruckende architektonische Zeugnisse sich teilweise bis heute erhalten haben.
Inhaltsverzeichnis
- Das politische Programm der öffentlichen Bauten
- Die republikanische Norm und ihre Abweichung
- Die Zeit des Triumphirates bis zum actischen Triumph
- Vom actischen Triumph bis zum Tode Agrippas
- Vom Tode Agrippas bis zum Tod des Augustus
- Das Mausoleum des Augustus
- Das Forum Romanum
- Forum Augustum und Mars-Ultor Tempel
- Die Panzerstatue von Prima Porta
- Die Ara Pacis
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht das Bauprogramm des Augustus und dessen politische Bedeutung. Sie beleuchtet die Art und Weise, wie Augustus durch seine öffentlichen Bauten ein politisches Programm umsetzte und seine Macht festigen konnte.
- Die Rolle der öffentlichen Bauten in der römischen Republik und die Entwicklung zur Nutzung als Instrument der Machtdemonstration
- Die Veränderungen im Stadtbild Roms unter Augustus und die Integration der öffentlichen Bauten in sein politisches Programm
- Die verschiedenen Phasen des Bauprogramms von Augustus und die entsprechenden Ziele, die damit verfolgt wurden
- Die Verbindung zwischen Augustus' Bauprogramm und dem Herrscherkult des Augustus
- Die Rolle der Architektur in der Propaganda und Selbstdarstellung des Augustus
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Das politische Programm der öffentlichen Bauten: Dieses Kapitel erläutert die propagandistische Funktion öffentlicher Bauten in der römischen Republik und zeigt auf, wie sie als ein architektonisches Aushängeschild der Macht fungierten.
- Kapitel 2: Die republikanische Norm und ihre Abweichung: Dieses Kapitel betrachtet die traditionellen Bautätigkeiten in der Republik, die von staatlichen und privaten Akteuren getragen wurden. Es analysiert den Wandel der Architektur, die zunehmend als Mittel zur Machtdemonstration und zur Durchsetzung ideologischer Ziele verwendet wurde.
- Kapitel 3.1: Die Zeit des Triumphirates bis zum actischen Triumph: Dieses Kapitel untersucht die frühen Bauaktivitäten des Augustus, die durch die Nutzung antiker Muster der monarchischen Repräsentation geprägt waren. Es beleuchtet die Projekte in Rom, wie den Tempel des Apoll auf dem Palatin und das Mausoleum am Marsfeld.
- Kapitel 3.2: Vom actischen Triumph bis zum Tode Agrippas: Dieses Kapitel behandelt die Phase der spektakulären Erneuerung der römischen Tempel durch Augustus. Es analysiert die Bedeutung der goldenen Statuen des Augustus, die in Dreifüße umgegossen wurden, sowie den zunehmenden Einfluss des Luxus auf die öffentlichen Bauten.
- Kapitel 3.3: Vom Tode Agrippas bis zum Tod des Augustus: Dieses Kapitel konzentriert sich auf die zunehmende Betonung des Führungsanspruchs der eigenen Familie durch Augustus in seiner Baupolitik. Es zeigt die Verbindung von Bauten mit seinen potentiellen Nachfolgern, wie Gaius, Lucius, Tiberius und Drusus.
Schlüsselwörter
Augustus, Bauprogramm, öffentliche Bauten, politisches Programm, Machtdemonstration, Propaganda, Herrscherkult, Selbstdarstellung, Stadtplanung, Architektur, Republik, republikanische Normen, Tempel, Mausoleum, Forum Romanum, Forum Augustum, Mars-Ultor Tempel, Ara Pacis, Panzerstatue von Prima Porta.
- Arbeit zitieren
- M.A. Diana Beuster (Autor:in), 1996, Herrscherkult des Augustus. Das Bauprogramm, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/16242