Die Erforschung der Ursachen für Fremdenfeindlichkeit ist ein weitläufiges Feld, auf dem es zahlreiche Theorien und Untersuchungen gibt. Letztere weisen einen Zusammenhang zwischen dem sozialen-, bzw. ökonomischen Ungleichgewicht (oder auch mehreren Ungleich-gewichten) und der Fremdenfeindlichkeit auf. Die theoretischen Verbindungen liegen gerade hierbei in der Sündenbock-, als auch der Deprivationstheorie, wobei sich beide Theorien sehr ähneln und gemeinsame Komponenten besitzen. In der vorliegenden Ausarbeitung werde ich mich mit der Thematik der Relativen Deprivation befassen.
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Danach möchte ich die im Lehrforschungsprojekt I / II ausgearbeitete und durchgeführte „Marburger Studie 2005“ (s. Literaturliste) mit deren Kernthematik und eigentlichen Forschungszielen vorstellen. Im Anschluss folgt eine von mir aufgestellte Hypothese, welcher die vorgestellten Theorien der relativen Deprivation in Bezug auf die „Marburger Studie 2005“ zu Grunde liegen. Diesbezüglich habe ich die Ergebnisse der Studie mit Hilfe des Programms SPSS ausgewertet und auf die Gültigkeit meiner Hypothese hin untersucht
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Theorien der relativen Deprivation
- 3. Verschiedene Deprivationskonzepte
- 3.1 Konzept von Andreas Zick
- 3.2 Konzept von W.G. Runciman
- 3.3 Konzept von Ted Gurr
- 3.4 Modelle der relativen Deprivation nach Ted Gurr
- 4. Resümee und Kritik an Deprivationskonzepten
- 5. Operationalisierung
- 5.1 Vorstellung der „Marburger Studie 2005“
- 5.2 Auswertung in Bezug auf Fremdenfeindlichkeit und relativer Deprivation
- 5.3 Vorstellung und Überprüfung der Hypothese
- 6. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit untersucht den Zusammenhang zwischen relativer Deprivation und Fremdenfeindlichkeit. Die Arbeit gibt zunächst einen Überblick über verschiedene Theorien der relativen Deprivation, fokussiert auf die Konzepte von Zick, Gurr und Runciman. Anschließend wird die "Marburger Studie 2005" vorgestellt und deren Ergebnisse im Hinblick auf die aufgestellte Hypothese ausgewertet.
- Theorien der relativen Deprivation
- Verschiedene Deprivationskonzepte (Zick, Gurr, Runciman)
- Die "Marburger Studie 2005" und deren Ergebnisse
- Zusammenhang zwischen relativer Deprivation und Fremdenfeindlichkeit
- Hypothesenprüfung mittels SPSS
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der relativen Deprivation als möglicher Ursache für Fremdenfeindlichkeit ein. Sie skizziert den Forschungsstand und benennt die zentralen Forschungsfragen der Arbeit. Es wird angekündigt, dass die Arbeit sich zunächst mit verschiedenen Theorien der relativen Deprivation auseinandersetzt, bevor die "Marburger Studie 2005" vorgestellt und im Kontext dieser Theorien analysiert wird. Die methodische Vorgehensweise und die Begrenzung auf die Konzepte von Zick, Gurr und Runciman werden ebenfalls erläutert. Die Schwierigkeit, englische Fachbegriffe adäquat ins Deutsche zu übertragen, wird angesprochen.
2. Theorien der relativen Deprivation: Dieses Kapitel bietet eine allgemeine Einführung in das Konzept der relativen Deprivation als Gefühl des Mangels im Vergleich zu anderen. Es wird der Unterschied zwischen objektiver und subjektiver Wahrnehmung von Benachteiligung herausgestellt, wobei Runcimans Definition anhand eines Beispiels erläutert wird. Der Bezug zur Sündenbocktheorie wird hergestellt, und es wird auf die methodischen Ansätze der Deprivationsforschung eingegangen, wie z.B. Interviews, Umfragen und Statistiken. Das Kapitel hebt die Uneinigkeit in der Forschung bezüglich der genauen Ausprägung und Bezugspunkte der Deprivation hervor und leitet zu den verschiedenen Deprivationskonzepten im folgenden Kapitel über.
3. Verschiedene Deprivationskonzepte: Dieses Kapitel präsentiert und vergleicht die Konzepte der relativen Deprivation von Zick, Gurr und Runciman. Der Fokus liegt auf der Unterscheidung zwischen soziologischen und psychologischen Deprivationskonzepten nach Zick und seinen vier Kategorien ökonomischer Deprivation ("besonders Zufriedene", "individuell Deprivierte", "fraternal Deprivierte", "doppelt Deprivierte"). Runcimans Ansatz wird vorgestellt, der den Vergleich als zentralen Faktor für die Entstehung von relativer Deprivation betont. Die jeweiligen Stärken und Schwächen der einzelnen Konzepte werden implizit durch den Vergleich herausgearbeitet, ohne explizite Wertung.
4. Resümee und Kritik an Deprivationskonzepten: (Diese Zusammenfassung wurde aufgrund der fehlenden Informationen im bereitgestellten Text nicht erstellt.)
5. Operationalisierung: Dieses Kapitel beschreibt die "Marburger Studie 2005" mit ihren Forschungszielen und Methoden. Es wird eine Hypothese vorgestellt, die den Zusammenhang zwischen relativer Deprivation und Fremdenfeindlichkeit untersucht und deren Überprüfung mit Hilfe von SPSS angekündigt. Die Kapitel 5.1, 5.2, und 5.3 werden zusammengefasst. Der genaue Inhalt dieser Unterkapitel ist aufgrund der fehlenden Informationen nicht ausführlich darstellbar, jedoch wird klar, dass die Auswertung der "Marburger Studie 2005" im Hinblick auf die Hypothese im Mittelpunkt steht.
Schlüsselwörter
Relative Deprivation, Fremdenfeindlichkeit, Deprivationskonzepte, Andreas Zick, W.G. Runciman, Ted Gurr, Marburger Studie 2005, SPSS, Soziologie, Psychologie, objektive und subjektive Benachteiligung, Vergleichsgruppe, Sündenbocktheorie.
Häufig gestellte Fragen zur Seminararbeit: Relative Deprivation und Fremdenfeindlichkeit
Was ist der Gegenstand dieser Seminararbeit?
Die Seminararbeit untersucht den Zusammenhang zwischen relativem Deprivationsgefühl und Fremdenfeindlichkeit. Sie analysiert verschiedene Theorien der relativen Deprivation und wertet die Ergebnisse der „Marburger Studie 2005“ aus, um die aufgestellte Hypothese zu überprüfen.
Welche Theorien der relativen Deprivation werden behandelt?
Die Arbeit konzentriert sich auf die Konzepte von Andreas Zick, W.G. Runciman und Ted Gurr. Es wird zwischen soziologischen und psychologischen Deprivationskonzepten unterschieden und die jeweiligen Stärken und Schwächen der Ansätze verglichen.
Welche Rolle spielt die „Marburger Studie 2005“?
Die „Marburger Studie 2005“ dient als empirische Grundlage der Arbeit. Ihre Ergebnisse werden im Hinblick auf den Zusammenhang zwischen relativer Deprivation und Fremdenfeindlichkeit ausgewertet und zur Hypothesenprüfung mittels SPSS verwendet.
Welche methodischen Ansätze werden verwendet?
Die Arbeit kombiniert Literaturrecherche und empirische Analyse. Die Daten der „Marburger Studie 2005“ werden mit SPSS ausgewertet. Die methodischen Ansätze der Deprivationsforschung, wie Interviews, Umfragen und Statistiken, werden im theoretischen Teil diskutiert.
Welche zentralen Begriffe werden in der Arbeit verwendet?
Wichtige Schlüsselbegriffe sind: Relative Deprivation, Fremdenfeindlichkeit, Deprivationskonzepte (Zick, Runciman, Gurr), Marburger Studie 2005, SPSS, Soziologie, Psychologie, objektive und subjektive Benachteiligung, Vergleichsgruppe, Sündenbocktheorie.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel zu Theorien der relativen Deprivation, ein Kapitel zu verschiedenen Deprivationskonzepten (Zick, Gurr, Runciman), ein Resümee und Kritik an Deprivationskonzepten, ein Kapitel zur Operationalisierung (mit der „Marburger Studie 2005“), und ein Fazit. Der Aufbau beinhaltet auch eine Zusammenfassung der Kapitel und eine Liste der Schlüsselwörter.
Welche Hypothese wird untersucht?
Die genaue Formulierung der Hypothese ist im bereitgestellten Text nicht explizit angegeben, aber es wird klar, dass sie den Zusammenhang zwischen relativer Deprivation und Fremdenfeindlichkeit untersucht.
Welche Herausforderungen werden in der Arbeit angesprochen?
Die Arbeit erwähnt die Schwierigkeit, englische Fachbegriffe adäquat ins Deutsche zu übertragen.
- Quote paper
- Martin Teichmann (Author), 2006, Relative Deprivation - Theorien und Deprivationskonzepte, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/162233