Die folgende Arbeit beschäftigt sich mit dem Zusammenhang von Migration, Drogenmissbrauch und Sozialkapital. Zwar finden sich in der Literatur bereits diverse Studien und theoretische Abhandlungen zu den Themen Migration und Drogenmissbrauch (vgl. Boos-Nünning 1998, Domenig 2001, Lindström 2008, Salman 2002), Migration und
soziales Kapital (vgl. Franzen/Pointer 2007, Haug 2000, Kalter 2006) sowie etwas spärlicher zu Sozialkapital und Drogenmissbrauch (vgl. Braun/Berger 2007), jedoch wurden diese drei Aspekte noch nicht im Zusammenhang untersucht. So spielen zum einen die engere Bindung, wie beispielsweise die zur Familie, eine Rolle im Bezug auf
den Konsum von Drogen und den Umgang mit der Sucht, zum anderen ist die Bereitschaft und die Wahrscheinlichkeit des Erstkonsums abhängig von den sozialen Kreisen und Netzwerken des Akteurs. Diese Arbeit geht davon aus, dass Migranten in besonderer Weise auf dieses soziale Netzwerk zurückgreifen und dementsprechend auch einen anderen Zugang und andere Möglichkeiten des Drogenmissbrauchs haben.
Diese Arbeit will genau dies am Beispiel italienischer Gastarbeiter in Deutschland verdeutlichen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung und Definitionen
- Zusammenhang von Migration, sozialem Kapital und Drogenmissbrauch
- Migration und Drogenmissbrauch
- Allgemeine Ursachen und Gründe für Drogenmissbrauch
- Spezielle Ursachen für Drogenmissbrauch bei Migranten
- Aktuelle Situation in Deutschland
- Soziales Kapital als eine Ursache für Drogenmissbrauch unter Migranten
- Gesundheit und Soziales Kapital
- Illegale Märkte
- Negative Integration
- Familie und Drogenmissbrauch
- Soziales Kapital und Therapienutzung
- Sozialkapital und Drogenkonsum am Beispiel italienischer Migranten in Deutschland
- Fakten und Ursachen für die Migration nach Deutschland
- Soziales Kapital und die Rolle der Familie bei italienischen Migranten
- Drogenabhängigkeit italienischer Migranten
- Migration und Drogenmissbrauch
- Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert den Zusammenhang von Migration, Drogenmissbrauch und Sozialkapital am Beispiel italienischer Migranten in Deutschland. Ziel ist es, die wechselseitigen Einflüsse dieser Faktoren aufzudecken und die spezifischen Herausforderungen, denen italienische Migranten in Deutschland im Bezug auf Drogenmissbrauch gegenüberstehen, zu beleuchten.
- Die Auswirkungen von Migration auf Drogenmissbrauch und Suchtverhalten
- Die Rolle des Sozialkapitals als Risikofaktor oder Schutzfaktor für Drogenmissbrauch
- Die besonderen Herausforderungen, denen italienische Migranten in Deutschland im Bezug auf Drogenmissbrauch begegnen
- Der Einfluss von Familienstrukturen und sozialen Netzwerken auf das Suchtverhalten italienischer Migranten
- Die Bedeutung von Integration und gesellschaftlicher Teilhabe für die Prävention von Drogenmissbrauch.
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel führt in das Thema ein und definiert die Begriffe Migration und Sozialkapital. Kapitel zwei analysiert den komplexen Zusammenhang zwischen Migration, Sozialkapital und Drogenmissbrauch, wobei zunächst die allgemeinen Ursachen und Gründe für Drogenmissbrauch sowie die spezifischen Faktoren für Migranten beleuchtet werden. Darüber hinaus werden die Auswirkungen von sozialem Kapital auf den Drogenkonsum, insbesondere bei italienischen Migranten in Deutschland, untersucht.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Themen Migration, Drogenmissbrauch, Sozialkapital, italienische Migranten, Deutschland, Integration, Familie, soziale Netzwerke, Risikofaktoren, Schutzfaktoren, Prävention, und Therapienutzung.
- Arbeit zitieren
- Tanja Mayer (Autor:in), 2009, Zusammenhang von Migration, Drogenmissbrauch und Sozialkapital, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/160823