Schon seit jeher wird das Glück als zentraler Gegenstand der Philosophie betrachtet, weshalb diese über Jahrhunderte als Lehre vom und Anweisung zum glücklichen Leben verstanden wurde. Es ist allgemein anerkannt, dass Glück das höchste durch eigenständiges Handeln erreichbare Gut darstellt und deshalb als Endzweck menschlichen Handelns anzusehen ist.
Hierauf wurde schon vor gut 2300 Jahren von Aristoteles in seiner Nikomachischen Ethik hingewiesen. Allerdings existierten damals wie heute unterschiedlichste Vorstellungen von der genauen Bedeutung des Glücks. Aristoteles entwickelte den sog. eudämonistischen Glücksbegriff. Seiner Meinung nach steht das Glück in enger Verbindung mit Autarkie. Es besteht in einem genügsamen Leben, das keine Mängel offenbart. Er wendet sich gegen ein Streben nach mehr Gütern beziehungsweise weniger Leid, da das Glück durch das Zuviel oder das Zuwenig zerstört wird.
Eine vergleichsweise moderne Interpretation des Glücksbegriffes erfolgte im Rahmen der utilitaristischen Ethik.
Ziel der Arbeit ist es, ausgehend von den Grundlagen des Utilitarismus den utilitaristischen Glücksbegriff im Sinne der beiden Hauptvertreter dieser Ethik, Jeremy Bentham und John Stuart Mill, auszuarbeiten und kritisch zu betrachten. Abschließend werden Gemeinsamkeiten zwischen dem Utilitarismus und der Ökonomie dargestellt
Inhaltsverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis
- Einleitung
- Die utilitaristische Ethik
- Grundmerkmale des Utilitarismus
- Definition des Utilitarismus
- Wesentliche Merkmale des Utilitarismus
- Richtungen des Utilitarismus
- Kurzbiographie Jeremy Bentham
- Der utilitaristische Glücksbegriff nach Jeremy Bentham
- Kurzbiographie John Stuart Mill
- Der utilitaristische Glücksbegriff nach John Stuart Mill
- Kritische Würdigung
- Grundmerkmale des Utilitarismus
- Das Verhältnis von utilitaristischer Ethik und Ökonomie
- Nutzenverständnis
- Wohlfahrtsökonomie
- Zusammenfassung
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem hedonistischen Glücksbegriff im Kontext des Utilitarismus. Sie verfolgt das Ziel, den utilitaristischen Glücksbegriff im Sinne der beiden Hauptvertreter Jeremy Bentham und John Stuart Mill zu erarbeiten und kritisch zu betrachten. Darüber hinaus werden Gemeinsamkeiten zwischen dem Utilitarismus und der Ökonomie aufgezeigt.
- Definition und Grundmerkmale des Utilitarismus
- Der hedonistische Glücksbegriff im Utilitarismus
- Der quantitative und qualitative Utilitarismus
- Kritik am utilitaristischen Glücksbegriff
- Verbindungen zwischen Utilitarismus und Ökonomie
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung erläutert den Stellenwert des Glücks in der Philosophie und führt in die Problematik des hedonistischen Glücksbegriffes ein. Das zweite Kapitel befasst sich mit der utilitaristischen Ethik und erläutert deren Grundmerkmale, Definition und wesentliche Merkmale. Anschließend wird ein Überblick über verschiedene Richtungen des Utilitarismus gegeben und die Hauptvertreter Jeremy Bentham und John Stuart Mill vorgestellt. In diesem Kapitel wird auch der utilitaristische Glücksbegriff im Sinne von Bentham und Mill beleuchtet.
Das dritte Kapitel widmet sich dem Verhältnis von utilitaristischer Ethik und Ökonomie. Hier wird insbesondere auf das Nutzenverständnis und die Wohlfahrtsökonomie eingegangen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit Themen wie Utilitarismus, hedonistischer Glücksbegriff, Jeremy Bentham, John Stuart Mill, quantitative und qualitative Utilitarismus, Kritik des Utilitarismus, Nutzenverständnis, Wohlfahrtsökonomie.
- Arbeit zitieren
- Sebastian Weins (Autor:in), 2010, Hedonistischer Glücksbegriff (Utilitarismus), München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/159407