Meine Ausarbeitung stellt die Einleitung zu dem Referatsthema „Der Valenzbegriff“ dar. Ich beginne mit der Erarbeitung einer Definition von Valenz mit Hilfe des Vergleichs von einem Verb mit einem Atom von dem Sprachwissenschaftler Lucien Tesniére. Hierzu erkläre ich auch die Begriffe Aktanten und Leerstellen. Zur genaueren Bestimmung der Valenz, stelle ich den Zusammenhang zwischen der Rektion und der Valenz her. Dann werde ich die verschiedenen Stelligkeiten eines Verbs näher erläutern und dazu Beispiele aufführen. Hierzu habe ich als Fachliteratur den ‚Grundriß der deutschen Grammatik’ von Peter Eisenberg (Eisenberg 2004) herangezogen. Zum Schluss werde ich zu der Problematik der vierstelligen Verben persönlich Stellung beziehen und an einem Beispiel die unterschiedlichen Formen von Ergänzungen erläutern. Abschließend fasse ich in einem Fazit die Ergebnisse meine Arbeit kurz zusammen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der Valenzbegriff
- Definiton der Valenz
- Zusammenhang zwischen Rektion und Valenz
- Verschiedene Stelligkeiten eines Verbs
- Einstellige Verben
- Zweistellige Verben
- Dreistellige Verben
- Vierstellige Verben
- Fünfstellige Verben
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Ausarbeitung befasst sich mit dem Valenzbegriff in der deutschen Sprache. Sie analysiert die Definition von Valenz, untersucht den Zusammenhang zwischen Rektion und Valenz und erklärt die verschiedenen Stelligkeiten von Verben anhand von Beispielen.
- Definition von Valenz und ihre Beziehung zu Aktanten und Leerstellen
- Der Zusammenhang zwischen Rektion und Valenz
- Verschiedene Stelligkeiten von Verben, einschließlich einstelligen, zweistelligen, dreistelligen, vierstelligen und fünfstelligen Verben
- Beispiele und Diskussionen zu den verschiedenen Arten von Verben
- Kritik und Analyse der Existenz von vierstelligen Verben
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Diese Einleitung stellt das Referatsthema „Der Valenzbegriff“ vor. Es wird eine Definition von Valenz anhand des Vergleichs von einem Verb mit einem Atom erarbeitet, Aktanten und Leerstellen werden erläutert, und der Zusammenhang zwischen Rektion und Valenz wird dargestellt. Außerdem werden die verschiedenen Stelligkeiten von Verben in der deutschen Sprache eingeführt.
Der Valenzbegriff
Definition der Valenz
Der Begriff Valenz wird aus der Chemie entlehnt, wobei das Verb mit einem Atom verglichen wird. Die Anzahl der Aktanten, die ein Verb an sich bindet, bestimmt seine Valenz, auch Wertigkeit oder Stelligkeit genannt. Aktanten werden als „Wesen oder Dinge, die auf irgendeine Art am Geschehen teilhaben“ definiert. Das Patiens ist das Objekt, mit dem etwas passiert, während das Agens das ist, was aktiv handelt.
Zusammenhang zwischen Rektion und Valenz
Die Valenz unterscheidet sich von den Begriffen Rektion und Kongruenz. Valenz beschäftigt sich mit der Verbindungsfähigkeit von Wörtern in einem Satz und wie diese Verbindungsfähigkeit im Satz umgesetzt wird. Rektion hingegen bezeichnet die Forderung eines bestimmten Kasus oder einer bestimmten Präposition.
Verschiedene Stelligkeiten eines Verbs
Einstellige Verben
Einstellige Verben haben im Normalfall das Subjekt als Komplement. Es gibt jedoch auch nullstellige Verben, die durch ein unpersönliches Pronomen (es) gekennzeichnet sind, oft bei Wetterverben.
Zweistellige Verben
Die meisten Verben in der deutschen Sprache sind zweistellig und bezeichnen die Relation zwischen einem Subjekt und einem Objekt. Häufig handelt es sich um transitive Verben.
Dreistellige Verben
Dreistellige Verben besetzen ihre Leerstellen mit einem Subjekt und zwei Objekten. Diese Verben gehören oft zu den Verben des Gebens und Nehmens, aber auch zu Verben der Kommunikation.
Vierstellige Verben
Die Existenz von vierstelligen Verben ist in der Sprachwissenschaft umstritten. Es wird argumentiert, dass es nur wenige vierstellige Verben gibt, wie z.B. „antworten“ und „bringen“.
Schlüsselwörter
Valenz, Rektion, Stelligkeit, Verb, Aktanten, Leerstellen, Subjekt, Objekt, Prädikativ, transitiv, intransitiv, nullstelliges Verb, vierstelliges Verb, Ergänzung, Kasus, Präposition, deutsche Grammatik, Syntax, Semantik.
- Quote paper
- Petra Richter (Author), 2006, Verbvalenz. Ein- bis Fünfstellige Verben, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/158663