In der heutigen Zeit kommt scheinbar die vielfach beobachtbare beiderseitige Bindungslosigkeit zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern in Unternehmen und Organisationen immer mehr in Mode. Die Arbeitgeber bedienen sich dabei der unbedingten Flexibilität ihrer Arbeitnehmer und diese streben ihrerseits zumeist eine Individualisierungsentwicklung an. Unter diesen herrschenden Bedingungen ist eine ausgeprägte Mitarbeiterbindung nur schwer zu realisieren.
Jedoch ist davon aus zu gehen, dass Unternehmen nach wie vor und gerade in schwierigen Zeiten auf die Loyalität ihrer Mitarbeiter angewiesen sind. Wenn sich die Mitarbeiter einer Organisation oder Unternehmung in hohem Maße verbunden fühlen und sich mit der Organisation identifizieren, werden sie sich sicherlich stärker für die Ziele engagieren und vielmehr bereit sein Veränderungen und Innovationen zu akzeptieren. Loyalität bedeutet auch dann dem Unternehmen seine Treu zu zeigen, wenn sich attraktive Beschäftigungsalternativen bieten. Damit ist Mitarbeiterbindung ein wesentlicher Erfolgsfaktor. SZEBEL-HABIG ist der Auffassung, dass gerade in schwierigen Zeiten besonders wertvolle Mitarbeiter, die nachweislich zur Steigerung des Unternehmenswertes beitragen, im Unternehmen gehalten werden sollten. In der gegenwärtigen Zeit des Wissensmanagements können Wettbewerbsvorteile oft nur noch über das Know-how und das Engagement der Mitarbeiter erzielt werden.
Zielsetzung und Aufbau der Arbeit:
Die Mitarbeiterbindung in der Empirie soll anhand einer eingehenden Analyse ausgewählter Studien erfolgen. Dabei steht die Darstellung der Ergebnisse im Vordergrund dieser Arbeit.
Der Aufbau ist so gewählt, dass zu Beginn die Aktualität und der Stellenwert der Thematik im Mittelpunkt stehen. Anschließend wird durch einen Grundlagenteil der Begriff Mitarbeiterbindung in die Terminologie eingeordnet, aufgearbeitet und danach im Sinne dieser Arbeit verständlich gemacht. Durch die Darstellung der praktischen Erkenntnisse ausgewählter, empirischer Studien soll der Leser für die Komplexität der Bindung von Mitarbeitern sensibilisiert werden. Die Arbeit wird daraufhin mit einem Fazit abschließen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Einführung in die Thematik
- Zielsetzung und Aufbau der Arbeit
- Grundlagen
- Formen des organisationalen Commitments
- Begriffsabgrenzung der sozialen Identität
- Einordnung der Transaktionskostentheorie
- Theoretische Ansätze der Mitarbeiterbindung
- Begründung der Auswahl
- Commitment nach Meyer/Allen
- Soziale Identität
- Transaktionskostentheorie
- Kritischer Vergleich ausgewählter Konzeptionen
- Commitment und soziale Identität
- Commitment und Transaktionskostentheorie
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit analysiert verschiedene theoretische Ansätze der Mitarbeiterbindung und setzt diese kritisch in Bezug zueinander. Sie untersucht die vielfältigen Perspektiven auf die Mitarbeiterbindung, um ein umfassendes Verständnis für die relevanten Konzeptionen zu schaffen.
- Formen und Konzepte des organisationalen Commitments
- Die Rolle der sozialen Identität in der Mitarbeiterbindung
- Anwendungen der Transaktionskostentheorie auf die Mitarbeiterbindung
- Vergleichende Analyse ausgewählter theoretischer Ansätze
- Relevanz der Mitarbeiterbindung für Unternehmenserfolg
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt die aktuelle Relevanz der Mitarbeiterbindung in Unternehmen dar und zeigt die wachsende Bedeutung von Loyalität und Engagement der Mitarbeiter auf. Sie skizziert die Zielsetzung der Arbeit und den Aufbau der einzelnen Kapitel.
- Grundlagen: Dieses Kapitel erläutert die verschiedenen Formen des organisationalen Commitments und grenzt den Begriff der sozialen Identität ab. Es führt die Transaktionskostentheorie ein und erklärt deren Relevanz für die Mitarbeiterbindung.
- Theoretische Ansätze der Mitarbeiterbindung: Dieses Kapitel analysiert verschiedene theoretische Ansätze, die die Mitarbeiterbindung erklären. Es werden die Ansätze von Meyer/Allen zum Commitment, die Theorie der sozialen Identität und die Transaktionskostentheorie vorgestellt und ihre wichtigsten Elemente erläutert.
- Kritischer Vergleich ausgewählter Konzeptionen: Dieses Kapitel setzt die verschiedenen theoretischen Ansätze aus den vorherigen Kapiteln in Bezug zueinander. Es analysiert die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den Ansätzen und diskutiert deren Stärken und Schwächen.
Schlüsselwörter
Mitarbeiterbindung, Commitment, Soziale Identität, Transaktionskostentheorie, Personalwirtschaft, Unternehmenserfolg, Loyalität, Engagement, theoretische Ansätze, kritischer Vergleich, Konzeptionen.
- Quote paper
- Diplom Kaufmann Matthias Klein (Author), 2009, Theoretische Ansätze der Mitarbeiterbindung, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/158138