Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Roman „Lauf, Junge, lauf“ von Uri Orlev. Die Frage nach der Eignung für den Deutschunterricht soll mit Hilfe von Ernst Cloers Beurteilungskriterien geklärt werden. Vorab wird auf die Entstehung des Romans eingegangen.
In dieser Hausarbeit soll nicht analysiert werden, ob sich das Thema der Shoah für die Behandlung im Schulunterricht eignet oder nicht. Es soll vielmehr geklärt werden, wie Uri Orlev das Thema aufgreift und darstellt und ob diese Darstellung und Aufbereitung für Schulkinder angemessen ist.
Nach einem Einblick in die gewählten Bewertungskriterien soll eine Analyse den Inhalt des Buches, sowie die literarische Gestaltung, die historische Korrektheit und die Darstellung der politischen Situation untersuchen.
Im Weiteren soll geklärt werden, wie sich der Roman im Schulunterricht verwenden lassen kann.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Entstehung
- Beurteilungskriterien für Kinder- und Jugendbücher
- Analyse von „Lauf, Junge, lauf“
- Formale Gestaltung
- Inhaltliche Gestaltung
- Historischer Hintergrund
- Faschismusverständnis
- Literarische Gestaltung
- Titel
- Erzähler
- Spannungsbogen
- Zeit
- Sprache
- Verknüpfung von Individual- und Gesellschaftsgeschichte
- Der Protagonist
- Die Adressaten
- Kritik
- Vorschläge für den Unterricht
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht Uri Orlevs Roman „Lauf, Junge, lauf“ auf seine Eignung für den Deutschunterricht. Dabei wird anhand der Beurteilungskriterien von Ernst Cloer analysiert, wie Orlev das Thema der Shoah für junge Leser aufbereitet. Die Arbeit konzentriert sich auf die Darstellung des Themas und seine Angemessenheit für Schulkinder, nicht auf die generelle Frage der Themeneignung im Unterricht.
- Die literarische Gestaltung des Romans
- Die historische Genauigkeit und die Darstellung des Faschismus
- Die Verknüpfung von Individual- und Gesellschaftsgeschichte
- Die Entwicklung des Protagonisten
- Die Angemessenheit der Darstellung für junge Leser
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Arbeit untersucht Uri Orlevs Roman „Lauf, Junge, lauf“ auf seine Eignung für den Deutschunterricht. Der Fokus liegt auf der Darstellung der Shoah und ihrer Angemessenheit für Kinder. Die Arbeit nutzt die Beurteilungskriterien von Ernst Cloer und analysiert die literarische Gestaltung, den historischen Kontext und die politische Perspektive des Romans. Es wird untersucht, wie der Roman im Schulunterricht eingesetzt werden kann.
Entstehung: Der Roman basiert auf den wahren Erlebnissen von Joram Fridman, einem jüdischen Jungen im Warschauer Ghetto während des Zweiten Weltkriegs. Orlev hörte Fridmans Geschichte in Israel und verarbeitete sie in seinem Roman, der zuerst 2001 in Hebräisch erschien und später von Mirjam Pressler ins Deutsche übersetzt wurde. Die Erzählung des Romans ist somit eng an den persönlichen Erfahrungen eines Überlebenden angelehnt, was die Authentizität der Darstellung unterstreicht und die emotionale Intensität des Werkes beeinflusst.
Beurteilungskriterien für Kinder- und Jugendbücher: Dieses Kapitel stellt die Beurteilungskriterien von Ernst Cloer vor. Diese gehen über rein literaturwissenschaftliche Aspekte hinaus und berücksichtigen auch geschichtswissenschaftliche Erkenntnisse, insbesondere im Hinblick auf sensible Themen wie die Shoah. Cloers Kriterien dienen als Rahmen für die anschließende Analyse von "Lauf, Junge, lauf" und ermöglichen eine umfassende Bewertung, die sowohl die literarische Qualität als auch die historische Genauigkeit und die pädagogische Angemessenheit berücksichtigt. Der besondere Fokus auf die Sensibilität der Thematik und der Schutz der jungen Leser wird hervorgehoben.
Analyse von „Lauf, Junge, lauf“: Dieses Kapitel analysiert den Roman umfassend. Es untersucht die formale Gestaltung (z.B. Kapitelung, Titel, Cover), die inhaltliche Gestaltung (die Geschichte von Srulik im Warschauer Ghetto und seine Flucht), den historischen Hintergrund (der Holocaust), das Faschismusverständnis, die literarische Gestaltung (Erzählperspektive, Sprache, Spannungsaufbau) und die Verknüpfung von Individual- und Gesellschaftsgeschichte. Die Analyse betrachtet den Protagonisten, die Adressaten und schließlich die kritische Rezeption des Romans.
Schlüsselwörter
Lauf, Junge, lauf; Uri Orlev; Shoah; Warschauer Ghetto; Kinderliteratur; Jugendliteratur; Holocaust; Faschismus; Flucht; Überleben; Identität; Trauma; Ernst Cloer; Beurteilungskriterien; Deutschunterricht; Pädagogik.
Häufig gestellte Fragen
Worum geht es in der Analyse von „Lauf, Junge, lauf“?
Diese Analyse untersucht Uri Orlevs Roman „Lauf, Junge, lauf“ auf seine Eignung für den Deutschunterricht unter Berücksichtigung der Shoah-Thematik und ihrer Angemessenheit für junge Leser.
Auf welchen Grundlagen basiert die Analyse?
Die Analyse basiert auf den Beurteilungskriterien von Ernst Cloer, die sowohl literarische als auch geschichtswissenschaftliche Aspekte berücksichtigen, insbesondere im Hinblick auf sensible Themen wie die Shoah.
Was sind die Themenschwerpunkte der Analyse?
Die Themenschwerpunkte umfassen die literarische Gestaltung des Romans, die historische Genauigkeit und die Darstellung des Faschismus, die Verknüpfung von Individual- und Gesellschaftsgeschichte, die Entwicklung des Protagonisten sowie die Angemessenheit der Darstellung für junge Leser.
Worauf konzentriert sich die Analyse bezüglich der Eignung für den Deutschunterricht?
Die Analyse konzentriert sich auf die Darstellung des Themas der Shoah und seine Angemessenheit für Schulkinder, nicht auf die generelle Frage der Themeneignung im Unterricht.
Auf wessen Geschichte basiert der Roman „Lauf, Junge, lauf“?
Der Roman basiert auf den wahren Erlebnissen von Joram Fridman, einem jüdischen Jungen im Warschauer Ghetto während des Zweiten Weltkriegs.
Welche Beurteilungskriterien werden für Kinder- und Jugendbücher verwendet?
Die Analyse stellt die Beurteilungskriterien von Ernst Cloer vor, die über rein literaturwissenschaftliche Aspekte hinausgehen und auch geschichtswissenschaftliche Erkenntnisse berücksichtigen. Diese Kriterien werden als Rahmen für die anschließende Analyse verwendet.
Welche Aspekte werden in der Analyse von „Lauf, Junge, lauf“ untersucht?
Die Analyse untersucht die formale Gestaltung, die inhaltliche Gestaltung, den historischen Hintergrund, das Faschismusverständnis, die literarische Gestaltung und die Verknüpfung von Individual- und Gesellschaftsgeschichte. Der Protagonist, die Adressaten und die kritische Rezeption des Romans werden ebenfalls betrachtet.
Was sind die Schlüsselwörter im Zusammenhang mit dieser Analyse?
Schlüsselwörter sind unter anderem: Lauf, Junge, lauf; Uri Orlev; Shoah; Warschauer Ghetto; Kinderliteratur; Jugendliteratur; Holocaust; Faschismus; Flucht; Überleben; Identität; Trauma; Ernst Cloer; Beurteilungskriterien; Deutschunterricht; Pädagogik.
Was ist das Ziel der Analyse?
Das Ziel ist es, die Eignung von Uri Orlevs Roman „Lauf, Junge, lauf“ für den Deutschunterricht zu untersuchen, insbesondere in Bezug auf die Darstellung der Shoah und ihre Angemessenheit für Kinder.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2019, Inwieweit eignet sich Uri Orlevs Roman "Lauf, Junge, lauf" für den Deutschunterricht?, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1574283