Die Idee, den Briefwechsel zwischen Goethe und Schiller zu thematisieren, kam mir in Rückblick auf unsere Arbeit mit Don Karlas, verfasst von Schiller.
Um die Intentionen Schillers bezüglich des Dramas zu verdeutlichen, nahmen wir einige der Briefe von Goethe und Schiller, in denen beide sich über Don Karlas austauschen, unter die Lupe.
Da mich die Briefe bereits zu dieser Zeit ansprachen, entschied ich mich dazu, für die Facharbeit einen näheren Einblick in die langjährige Brieffreundschaft der beiden zu wagen.
In einem Brief an Cotta, den er am 11. Juni 1823 in Weimar verfasste, schreibt Goethe über die „Schillerschen Briefe von 1794 bis 1805 [...] als den größten Schatz den [...] [er] vielleicht besitz[t]".
Warum die Briefe eine so große Bedeutung für ihn haben und wie sie sein Leben veränderten, werde ich im Zuge dieser Facharbeit herausstellen.
Dabei werde ich mich ausschließlich auf das erste Jahr 1794 des Briefwechsels beziehen, zuzüglich Kommentaren aus 27 Briefen, die Goethe hinsichtlich des Briefwechsels an Bekannte verfasste.
Ich halte es für sinnvoll, zunächst Einiges zum Briefwechsel allgemein zu sagen, um einen Einstieg in das Thema zu bieten. Des Weiteren werde ich Goethes und Schillers Freundschaft charakterisieren, sowie auf deren Persönlichkeiten anhand der Briefe eingehen. Schließlich werde ich in einem Schlussteil die Bedeutung der Korrespondenz für Goethe erfassen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Hinführung zum Thema
- 1.1 Einleitung
- 1.2 Allgemeines zum Briefwechsel
- 2. Charakterisierungen
- 2.1 Charakterisierung der Freundschaft zwischen Goethe und Schiller
- 2.2 Goethes Persönlichkeit
- 2.3 Schillers Persönlichkeit
- 3. Die Bedeutung des Briefwechsels für Goethe
- 4. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Facharbeit untersucht die Bedeutung des Briefwechsels zwischen Goethe und Schiller für Goethe im Jahr 1794. Ziel ist es, die Entwicklung ihrer Freundschaft und den Einfluss der Korrespondenz auf Goethes Leben und Werk aufzuzeigen. Die Arbeit konzentriert sich auf das erste Jahr des Briefwechsels und Goethes Kommentare dazu in Briefen an Bekannte.
- Entwicklung der Freundschaft zwischen Goethe und Schiller
- Einfluss des Briefwechsels auf Goethes Denken und Schaffen
- Analyse der Persönlichkeiten Goethes und Schillers anhand ihrer Briefe
- Die Rolle der „Horen“ im Beginn der Korrespondenz
- Der Stil und die Form der Korrespondenz beider Autoren
Zusammenfassung der Kapitel
1. Hinführung zum Thema: Dieses einleitende Kapitel beschreibt den Entstehungshintergrund der Facharbeit, ausgehend von der Beschäftigung mit Schillers „Don Karlas“. Der Autor betont die persönliche Faszination für den Briefwechsel und Goethes Einschätzung der Briefe als „größten Schatz“. Die Arbeit konzentriert sich auf das Jahr 1794 und relevante Kommentare Goethes in anderen Briefen. Es wird die Struktur der Arbeit skizziert: allgemeine Informationen zum Briefwechsel, Charakterisierung der Freundschaft und der Persönlichkeiten, sowie abschließend die Bedeutung der Korrespondenz für Goethe.
1.2 Allgemeines zum Briefwechsel: Dieses Kapitel beleuchtet den Kontext des Briefwechsels zwischen Goethe und Schiller von 1794 bis 1805. Es wird beschrieben, dass sich die beiden zuvor eher negativ zueinander eingestellt hatten. Schillers initiierender Brief im Juni 1794, angeregt durch die geplante Zeitschrift „Horen“, wird detailliert analysiert, wobei sein Wunsch nach einem guten Eindruck bei Goethe und persönliche Motive hervorgehoben werden. Goethes Zustimmung zur Zusammenarbeit markiert den Beginn eines intensiven Austauschs, der erst mit Schillers Tod endet.
2.1 Charakterisierung der Freundschaft zwischen Goethe und Schiller: Dieses Kapitel analysiert die Entwicklung der Freundschaft zwischen Goethe und Schiller. Es wird die anfängliche Höflichkeit und der Respekt, besonders in Schillers Briefen, hervorgehoben, im Gegensatz zu Goethes direkterem Stil. Der Autor zeigt, wie sich das gegenseitige Vertrauen und die Wertschätzung im Laufe der Korrespondenz entwickeln. Die Bedeutung des Austauschs über literarische Arbeiten und die gegenseitige Inspiration werden betont, ebenso wie die Bedeutung persönlicher Treffen und die wachsende Zuneigung der beiden Männer zueinander.
Schlüsselwörter
Goethe, Schiller, Briefwechsel, Freundschaft, „Horen“, Literatur, Persönlichkeiten, Korrespondenz, 1794.
Häufig gestellte Fragen
Was ist das Thema dieser Analyse des Briefwechsels zwischen Goethe und Schiller?
Diese Analyse befasst sich mit der Bedeutung des Briefwechsels zwischen Goethe und Schiller für Goethe im Jahr 1794. Es geht darum, die Entwicklung ihrer Freundschaft und den Einfluss der Korrespondenz auf Goethes Leben und Werk zu untersuchen.
Welche Themenschwerpunkte werden in dieser Arbeit behandelt?
Die Analyse konzentriert sich auf folgende Schwerpunkte: die Entwicklung der Freundschaft zwischen Goethe und Schiller, den Einfluss des Briefwechsels auf Goethes Denken und Schaffen, die Analyse der Persönlichkeiten Goethes und Schillers anhand ihrer Briefe, die Rolle der Zeitschrift „Horen“ im Beginn der Korrespondenz sowie den Stil und die Form der Korrespondenz.
Was ist der Inhalt des ersten Kapitels?
Das erste Kapitel führt in das Thema ein, beschreibt den Entstehungshintergrund der Facharbeit (ausgehend von der Beschäftigung mit Schillers „Don Karlas“) und betont die persönliche Faszination für den Briefwechsel. Es wird die Struktur der Arbeit skizziert: allgemeine Informationen zum Briefwechsel, Charakterisierung der Freundschaft und der Persönlichkeiten, sowie abschließend die Bedeutung der Korrespondenz für Goethe.
Was wird im zweiten Kapitel behandelt?
Das zweite Kapitel beleuchtet den Kontext des Briefwechsels zwischen Goethe und Schiller von 1794 bis 1805. Es wird beschrieben, dass sich die beiden zuvor eher negativ zueinander eingestellt hatten. Schillers initiierender Brief im Juni 1794, angeregt durch die geplante Zeitschrift „Horen“, wird detailliert analysiert.
Wie wird die Freundschaft zwischen Goethe und Schiller charakterisiert?
Die Analyse beschreibt die anfängliche Höflichkeit und den Respekt, besonders in Schillers Briefen, im Gegensatz zu Goethes direkterem Stil. Es wird gezeigt, wie sich das gegenseitige Vertrauen und die Wertschätzung im Laufe der Korrespondenz entwickeln. Die Bedeutung des Austauschs über literarische Arbeiten und die gegenseitige Inspiration werden betont, ebenso wie die Bedeutung persönlicher Treffen und die wachsende Zuneigung der beiden Männer zueinander.
Welche Schlüsselwörter sind relevant für diese Analyse?
Die relevanten Schlüsselwörter sind: Goethe, Schiller, Briefwechsel, Freundschaft, „Horen“, Literatur, Persönlichkeiten, Korrespondenz, 1794.
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- Anonymous,, 2008, Der Briefwechsel zwischen Goethe und Schiller, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1561350