Das Thema dieser Arbeit bezieht sich auf Animation und Animationsdidaktik. Animation hat im Alltagsverständnis eine andere Bedeutung als in der Wissenschaft. Im Alltag wird sie häufig nur der Urlaubsanimation zugeordnet, die eine eher negative Konnotation besitzt. Animation hat aber einen viel größeren Hintergrund. Sie wird in vielen Bereichen verwendet, z.B. Freizeitpädagogik, Soziale Arbeit, Tourismus, Erwachsenenbildung. Zur Eingrenzung des Themas beziehe ich mich auf den pädagogischen Bereich, konkret auf das Gebiet der Erwachsenenbildung und auf den Bereich allgemeinpädagogischer Handlungsformen. Hierbei greife ich zwei verschiedene Theorien bzw. Modelle auf, welche ich im ersten Kapitel vorstellen werde. Ich habe gerade diese beiden Theorien zusammengestellt, um Animation in einem speziellen pädagogischen Gebiet und aus einem eher allgemeinen Blickwinkel betrachten zu können. Die erste Theorie stammt von Horst Siebert, welche hauptsächlich dem Gebiet der Erwachsenen- und Weiterbildung zuzuordnen ist. An dieser Stelle rekurriere ich auf die Aufgabenstellung der Klausur, indem ich das von Siebert schematisierte Profil der Animationsdidaktik erläutere und eine von ihm aufgestellte These darauf beziehe. Um das Thema auszuweiten beziehe ich mich weiterhin auf ein zweites Modell, welches von Hermann Giesecke entwickelt wurde. Hierbei wird Animation als eine von fünf pädagogischen Handlungsformen betrachtet („Animieren“).Weiterhin wird sie hier zu den allgemeinpädagogischen Kompetenzen gezählt. Zur genaueren Umschreibung der Handlungsform „Animieren“ verbinde ich sie mit einer weiteren der fünf Formen, nämlich „Arrangieren“. Diese beiden Formen sind meiner Meinung nach eng miteinander verknüpft.
Im zweiten Kapitel werde ich untersuchen, ob sich die beiden Theorien vergleichen lassen. Anschließend fasse ich im Schlußteil den Argumentationsstrang noch einmal kurz zusammen. Außerdem füge ich eine eigene Stellungnahme bei.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- 1 Animation in verschiedenen Theorien
- 1.1 Das Profil der Animationsdidaktik nach Horst Siebert
- Animation definiert in Zusammenhang mit konstruktivistischer Didaktik
- 1.2 Animation als eine Form pädagogischen Handelns nach Hermann Giesecke
- 1.1 Das Profil der Animationsdidaktik nach Horst Siebert
- 2 Vergleich der Theorien von Siebert und Giesecke
- Schlußteil
- Literatur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Thema Animation und Animationsdidaktik im Kontext der Erwachsenenbildung und allgemeinpädagogischer Handlungsformen. Ziel ist es, Animation aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten und die Theorien von Horst Siebert und Hermann Giesecke miteinander zu vergleichen.
- Animation als Konzept in verschiedenen Disziplinen und Bereichen
- Die Rolle von Animation in der Erwachsenenbildung
- Vergleichende Analyse der Animationsdidaktik nach Siebert und Giesecke
- Die Bedeutung von konstruktivistischem Lernen in der Animationsdidaktik
- Die verschiedenen pädagogischen Handlungsformen im Zusammenhang mit Animation
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel stellt zwei unterschiedliche Theorien zur Animation vor: das Profil der Animationsdidaktik nach Horst Siebert, das im Kontext konstruktivistischer Didaktik betrachtet wird, und Animation als eine Form pädagogischen Handelns nach Hermann Giesecke. Das zweite Kapitel analysiert die Gemeinsamkeiten und Unterschiede dieser beiden Theorien.
Schlüsselwörter
Animation, Animationsdidaktik, Erwachsenenbildung, konstruktivistische Didaktik, pädagogische Handlungsformen, Siebert, Giesecke.
- Quote paper
- Hella Ludwig (Author), 2000, Theorien und Modelle zur Animation und Animationsdidaktik im Vergleich, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/15556