Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit den Aufgaben und Zielen der Kommunikatorforschung. Kommunikatorforschung ist ein Teilbereich der empirischen Kommunikationsforschung. Indem sie Eigenschaften, Rollen, Selbstverständnis und Arbeitsweisen von Kommunikatoren untersucht, will sie Aussagen über die Auswirkungen dieser Faktoren auf den publizistischen Kommunikationsprozess machen können.
Zunächst sollen Konzeption und methodische Umsetzung zweier Studien aus dem Gebiet der Kommunikatorforschung vorgestellt werden, wobei das Augenmerk lediglich auf die einzelnen Schritte ihrer Realisationen und nicht auf ihre Inhalte und Ergebnisse gerichtet sein soll. Während sich die erste Studie mit den Kommunikatoren an sich beschäftigt und auf Grund ihres Umfangs und der Art ihrer Stichprobenziehung den Anspruch erhebt, repräsentativ zu sein, hat die zweite Studie ein sehr spezifisches Thema und ein begrenztes Untersuchungsfeld und kann als Fallstudie bezeichnet werden.
Anschließend sollen in der Gegenüberstellung der beiden Studien ihre grundsätzlichen Gemeinsamkeiten und Unterschiede aufgezeigt werden. Dabei wird die Frage zu klären sein, ob repräsentative Studien in jedem Fall den Fallstudien vorzuziehen sind, oder ob sogar im Gegenteil letztere auf Grund der ihnen eigenen Merkmale Aufgaben zu bewältigen imstande sind, bei denen die größer angelegten repräsentativen Studien nicht greifen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Studie 1: Journalismus in Deutschland
- Anspruch und theoretische Basis
- Die Notwendigkeit der Ermittlung der Grundgesamtheit
- Grundgesamtheit und Stichprobenziehung
- Studie 2: Zeitungsredakteure unter den Bedingungen der Bildschirmarbeit
- Hauptfragestellung und hypothetischer Ausgangspunkt
- Realisierung der Studie
- Die beiden Studien im Vergleich
- Fallstudien als Vorläufer für repräsentative Studien
- Literatur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit analysiert die Methoden der Kommunikatorforschung am Beispiel von zwei Studien. Ziel ist es, die Konzeption und Umsetzung einer repräsentativen Studie (Journalismus in Deutschland) und einer Fallstudie (Zeitungsredakteure unter den Bedingungen der Bildschirmarbeit) im Detail zu betrachten. Die Arbeit geht dabei insbesondere auf die Herausforderungen der Stichprobenziehung und der Gewährleistung von Repräsentativität ein.
- Methoden der Kommunikatorforschung
- Repräsentative Studien vs. Fallstudien
- Die Rolle der Stichprobenziehung
- Vergleichende Analyse von Studienkonzepten
- Das System Journalismus
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Kommunikatorforschung ein und stellt die beiden Studien vor, die im Mittelpunkt der Analyse stehen. Kapitel 2 behandelt die repräsentative Studie "Journalismus in Deutschland", wobei Anspruch, theoretische Basis und die Herausforderungen der Ermittlung der Grundgesamtheit beleuchtet werden. Kapitel 3 konzentriert sich auf die Fallstudie "Zeitungsredakteure unter den Bedingungen der Bildschirmarbeit" und beschreibt die Hauptfragestellung sowie die Umsetzung der Studie.
Schlüsselwörter
Kommunikatorforschung, empirische Kommunikationsforschung, repräsentative Studien, Fallstudien, Journalismus, Medienkommunikation, Stichprobenziehung, Grundgesamtheit, System Journalismus, Inhaltsanalyse, Berufsstatistiken.
- Arbeit zitieren
- Melina Gehring (Autor:in), 2001, Methoden der Kommunikatorforschung - Vergleich einer repräsentativen Studie und einer Fallstudie, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1546