Der politisch – soziale Reformer und Rechtsphilosoph Jeremy Bentham (1748 – 1832) gilt als der Begründer des klassischen Utilitarismus. Seine Philosophie als ethisches Prinzip entstand
aus mehreren zuvor nur in Ansätzen formulierten Argumenten und war als Prinzip der Nützlichkeit (lat. utilitas) grundlegend für den Liberalismus im angelsächsischen Raum. Dabei wird die Sittlichkeit von Handlungen anhand vom „Prinzip des größten Glücks oder der größten Glückseligkeit“ bewertet, um so „das Glück der Gemeinschaft zu vermehren“. In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts griff John Stuart Mill, ein Volkswirt und ebenfalls englischer Philosoph, zentrale Aspekte des Utilitarismus in veränderter Form auf. Im Vordergrund dieser Arbeit soll jedoch allein das Nützlichkeitsprinzip der benthamischen Ethik stehen, wobei die wesentliche Grundlage seines Werkes An Introduction to the Principles of Morals and Legislation die Übersetzung von Otfried Höffe bildet.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Über das Prinzip der Nützlichkeit
- Wie der Wert einer Menge an Freude oder Leid gemessen werden kann
- Kritik und Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht das Nützlichkeitsprinzip, wie es von Jeremy Bentham in seinem Werk "An Introduction to the Principles of Morals and Legislation" dargelegt wird. Sie analysiert Benthams Argumentation, die darauf basiert, dass Leid und Freude die Grundlage für menschliches Handeln sind und als moralischer Maßstab für Richtig und Falsch dienen. Die Arbeit beleuchtet die Anwendung des Prinzips auf das individuelle und gesellschaftliche Handeln und untersucht die Kritikpunkte, die gegen Benthams Theorie vorgebracht werden.
- Das Prinzip der Nützlichkeit als Grundlage für ethisches Handeln
- Die Rolle von Leid und Freude als moralische Maßstäbe
- Die Anwendung des Prinzips auf individuelles und gesellschaftliches Handeln
- Die Kritik an Benthams Theorie
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt Jeremy Bentham als den Begründer des klassischen Utilitarismus vor und erläutert die Bedeutung seines Nützlichkeitsprinzips für den Liberalismus im angelsächsischen Raum. Sie führt den Leser in die Grundzüge von Benthams Philosophie ein, indem sie die zentralen Elemente seines Prinzips des größten Glücks oder der größten Glückseligkeit hervorhebt.
Das Kapitel "Über das Prinzip der Nützlichkeit" analysiert Benthams Argumentation, die auf vierzehn Absätze aufgeteilt ist. Es beleuchtet die Rolle von Leid und Freude als Basis für menschliches Handeln und die Anwendung des Prinzips auf individuelle und gesellschaftliche Entscheidungen. Das Kapitel erklärt, wie Bentham das Interesse der Gemeinschaft als Summe der individuellen Interessen definiert und die Notwendigkeit einer genauen Kenntnis des individuellen Interesses für eine mathematische Nutzenberechnung betont.
Schlüsselwörter
Utilitarismus, Nützlichkeitsprinzip, Leid, Freude, Glück, Moral, Ethik, Gesellschaft, individuelles Interesse, gemeinschaftliches Interesse, Kritik, Konsequenz, Recht, Unrecht, Handlung, Entscheidung, Jeremy Bentham, John Stuart Mill
- Quote paper
- Diana Ingeborg Klein (Author), 2004, Die utilitaristische Ethik nach Jeremy Bentham, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/151042