Die vorliegende Hausarbeit beschäftigt sich mit der Gesandtschaftsreise des Liutprand von Cremona an den Hof des Nikephoros Phokas. Hierbei wird vor allem die Legatio des Liutprand von Cremona betrachtet. Im Mittelpunkt steht ebenfalls der Konflikt zwischen Otto dem Großen und byzantinischen Herrscher Nikephoros Phokas.
Was führte zum Scheitern der Verhandlungen, Liutprands Auftreten, das Zwei-Kaiser Problem oder eine Kombination aus beidem. War Liutprand als Diplomat schlicht ungeeignet, liegt darin der Schlüssel um das Scheitern der Verhandlungen zu ergründen? Um dieser Frage auf den Grund zu gehen, untersuche ich in vier verschiedenen Kapiteln jeweils Teilaspekte des Sachverhalts. Das erste Kapitel beschäftigt sich mit dem Leben und der Ausbildung des Liutprand von Cremona. Hierbei greife ich vor allem auf die Schriften von Koder und Sutherland zurück. Im zweiten Kapitel befasse ich mich mit dem Zweikaiser-Problem. Dazu verwende ich vor allem die Werke von Kolditz und Nerlich. Das dritte Kapitel befasst sich mit dem Inhalt der Relatio. Das letzte Kapitel befasst sich mit der Gesandtschaftsreise vor dem Hintergrund der zeitgenössischen Diplomatie, wozu sich hauptsächlich mit den Werken von Zimpel und Hoffmann befasst wird. Die gesammeltem Erkenntnisse werden in einem Fazit zusammengefasst.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Liutprand von Cremona: Leben und Werk
- Das Zweikaiser-Problem
- Relatio de legatione Constantinopolitana
- Liutprand im Spiegel der zeitgenössischen Diplomatie
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Gesandtschaftsreise Liutprands von Cremona an den Hof Nikephoros Phokas und die divergierenden Beurteilungen seiner diplomatischen Fähigkeiten. Ziel ist es, die Ursachen des Verhandlungsmisserfolgs zu analysieren und die Rolle Liutprands dabei zu bewerten.
- Liutprands Leben und Ausbildung
- Das „Zwei-Kaiser-Problem“ im 10. Jahrhundert
- Der Inhalt der „Relatio de legatione Constantinopolitana“
- Liutprands Wirken im Kontext der zeitgenössischen Diplomatie
- Bewertung von Liutprands diplomatischem Geschick
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 (Einleitung): Die Einleitung präsentiert widersprüchliche Bewertungen von Liutprands Gesandtschaftsreise und formuliert die Forschungsfrage nach den Ursachen des Scheiterns der Verhandlungen.
Kapitel 2 (Liutprand von Cremona: Leben und Werk): Dieses Kapitel beleuchtet Liutprands Leben, seine Ausbildung und seine Erfahrungen als Diplomat im byzantinischen Kontext, basierend auf den Schriften von Koder und Sutherland. Es skizziert seinen Werdegang und seine wiederholten Reisen nach Konstantinopel.
Kapitel 3 (Das Zweikaiser-Problem): Hier wird das „Zwei-Kaiser-Problem“ als ein möglicher Faktor für das Scheitern der Verhandlungen behandelt, wobei die Werke von Kolditz und Nerlich herangezogen werden.
Kapitel 4 (Relatio de legatione Constantinopolitana): Dieses Kapitel analysiert den Inhalt der „Relatio“, Liutprands Bericht über seine Gesandtschaft.
Kapitel 5 (Liutprand im Spiegel der zeitgenössischen Diplomatie): Dieses Kapitel untersucht Liutprands Rolle im Lichte der zeitgenössischen Diplomatie anhand der Werke von Zimpel und Hoffmann.
Schlüsselwörter
Liutprand von Cremona, Byzanz, Gesandtschaftsreise, Nikephoros Phokas, Diplomatie im Mittelalter, „Relatio de legatione Constantinopolitana“, „Zwei-Kaiser-Problem“, Ost-West-Beziehungen, Quellenkritik.
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- Max Kindhäuser (Author), 2024, Die Gesandtschaftsreise Liutprands von Cremona an den Hof des Nikephoros Phokas, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1509787