Der Bologna-Prozess und weitere Globalisierungs- und Europäisierungsprozesse haben den Wettbewerbsdruck auf europäische Hochschulen bei der Erlangung von finanziellen und personellen Ressourcen verstärkt. Die Messung von Forschungsleistungen wird dabei als wichtiges Entscheidungskriterium für die Vergabe angesehen. Der Journal Impact Factor (JIF) ist zu einem der bekanntesten Indikatoren zur Bewertung von Forschungsleistungen geworden.
Eine wachsende Anzahl von wissenschaftlichen Gesellschaften, Zeitschriften, Institutionen und Wissenschaftlern kritisiert diese Verwendung des Journal Impact Factors. Ihrer Meinung nach beeinflusst der JIF wegen seiner Dominanz in der Messung von Forschungsleistung die Publikationsstrategien von Zeitschriften, die Zitationsgewohnheiten von Forschern und steuert die Forschung selbst.
Ziel der Arbeit ist es, die Einflussfaktoren des Journal Impact Factors herauszuarbeiten und den Nutzen alternativer Indizes darzustellen.
Dazu werden zuerst die historische Entwicklung von bibliometrischen Indizes und Qualitätskriterien zur Bewertung von Zeitschriftenartikeln betrachtet und der JIF und seine Einflussfaktoren vorgestellt. Darauf aufbauend wird eine Auswahl alternative Indizes präsentiert und deren Nutzen sowie die bisherigen Ausführungen kritisch diskutiert. Ein Fazit und ein Ausblick beenden diese Seminararbeit.
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- Dipl.-Kfm. Gerhard Bartl (Author), 2024, Journal Impact Factor: Einflussfaktoren und alternative Indizes, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1488852