„Ich kenne kein Stück [...], das größere Wirkung auf mich ausgeübt hätte, eine Wirkung in jedem Stockwerk meines Bewusstseins: Gefühl und Bildung, Erfahrung und Gewissen, Snobismus und Sentimentalität sind gleichermaßen in Mitleidenschaft gezogen. Und stimmen zu und wehren sich zugleich.“
Thema der nun folgenden wissenschaftlichen Arbeit wird sein, auf der Grundlage einer problemfokussierten Werkanalyse herauszustellen, inwieweit man das Drama von Max Frisch als ein zeitloses Stück ansehen kann, dessen Brisanz und Aktualität sich auf verschiedenste Problemfelder und historische Entwicklungsprozesse unserer Gesellschaft anwenden lassen. Dabei soll nicht nur die inhaltliche Konzeption des Dramas untersucht werden, sondern gleichermaßen auch die Frage, weswegen in verschieden Teilen der Welt das Drama und dessen individuelle Realisation auf der Bühne ausgesprochen divergierende und vor allem teils negative Reaktionen hervorrief.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung in die Thematik
- Einleitung
- Sprachliche und inhaltliche Gestaltung
- Themenschwerpunkte und Rezeption
- Vorurteile und Identitätsfindung – Ein Modell
- Zeitgeschichtliche Bezüge
- Reaktionen auf das Theaterstück
- Abschließende Betrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit dem Drama „Andorra“ von Max Frisch und analysiert dessen Zeitlosigkeit sowie die Brisanz und Aktualität der Thematik von Vorurteilen und Identitätsfindung in unserer Gesellschaft. Es wird untersucht, wie das Stück auf unterschiedliche Problemfelder und historische Entwicklungsprozesse Bezug nimmt und warum es in verschiedenen Teilen der Welt so divergierende Reaktionen hervorgerufen hat. Die Arbeit betrachtet sowohl die inhaltliche Konzeption des Dramas als auch die Frage, wie die individuelle Realisierung auf der Bühne die Rezeption beeinflusst.
- Die Rolle von Vorurteilen in der Konstruktion von Identität
- Die Auswirkungen von Stereotypisierung und Diskriminierung
- Die Suche nach der eigenen Identität in einer von Vorurteilen geprägten Welt
- Die Bedeutung von Sprache und Kommunikation für die Bildung von Identität
- Die Verantwortung des Einzelnen für die Bekämpfung von Vorurteilen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt das Drama „Andorra“ von Max Frisch vor und beleuchtet dessen Entstehungsgeschichte sowie die Relevanz der Thematik von Vorurteilen und Identitätsfindung. Der Fokus liegt auf der Analyse der sprachlichen und inhaltlichen Gestaltung des Stücks sowie auf der Einordnung in das Gedankengebäude des epischen Theaters.
Das Kapitel „Themenschwerpunkte und Rezeption“ befasst sich mit den zentralen Themen des Dramas, wie Vorurteile und Identitätsfindung, und analysiert die zeitgeschichtlichen Bezüge sowie die vielfältigen Reaktionen auf das Stück.
Die Abschließende Betrachtung fasst die Ergebnisse der Analyse zusammen und reflektiert die Bedeutung von „Andorra“ für die heutige Zeit.
Schlüsselwörter
„Andorra“, Max Frisch, Vorurteile, Identitätsfindung, Stereotypisierung, Diskriminierung, episches Theater, Zeitgeschichte, Rezeption, Theaterkritik.
- Arbeit zitieren
- Florian Fromm (Autor:in), 2009, Max Frisch „Andorra“. Vorurteile und Identitätsfindung, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/148056