Einleitung
Das wohl berühmteste Selbstzeugnis der antiken Demokratie liefert uns der Geschichtsschreiber des Peloponnesischen Krieges, Thukydides, in Form der Grabrede, die der Staatsmann Perikles auf die Gefallenen im ersten Jahr des Krieges in Athen gehalten haben soll. In dieser Rede beschreibt er die Merkmale und Vorteile der demokratischen Verfassung Athens in Gegenüberstellung zu Sparta, dem großen Gegner Athens. In dieser Textquellenanalyse soll der berühmte Epitaphios behandelt werden, dessen Ziel offensichtlich war, „den Athenern die Grundlagen und das Wesen ihrer gesellschaftlichen und individuellen Existenz bewusst zu machen“ , das Volk in seiner Motivation zum Kampf für diese großartige Stadt zu stärken, und „nach außen hin (...) eine propagandistische Wirkung zu erzielen“ . Im Anschluss soll die Auffassung der attischen Demokratie des Perikles in der Kritik zur Politik des Aristoteles betrachtet werden.
Inhaltsverzeichnis
- Leben und Werk des Thukydides
- Biographie
- Das Werk
- Glaubwürdigkeit der Überlieferung
- Die Gefallenenrede des Perikles
- Aufbau und Gliederung
- Inhalt
- Analyse
- Aristoteles Politik
- Inhalt
- Attische Demokratie in der Kritik
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Analyse befasst sich mit der berühmten Gefallenenrede des Perikles, wie sie im Werk des Thukydides überliefert ist. Ziel der Analyse ist es, die Merkmale der attischen Demokratie, die in der Rede zum Ausdruck kommen, zu beleuchten und den Einfluss des Autors auf die Gestaltung der Rede zu untersuchen. Dabei wird auch die Kritik an der attischen Demokratie aus Sicht des Aristoteles betrachtet.
- Die attische Demokratie im Kontext der Gefallenenrede des Perikles
- Der Einfluss des Thukydides auf die Gestaltung der Rede
- Die Kritik an der attischen Demokratie im Werk des Aristoteles
- Die Bedeutung der Rede für die Geschichte der Demokratie
- Die Glaubwürdigkeit der Überlieferung der Rede
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel befasst sich mit dem Leben und Werk des Thukydides, dem Geschichtsschreiber des Peloponnesischen Krieges. Es werden sowohl autobiographische Angaben als auch Informationen aus Sekundärquellen herangezogen, um Einblicke in das Leben und die Zeit des Autors zu geben.
Das zweite Kapitel widmet sich der Gefallenenrede des Perikles, der in dieser Rede die Ideale und Werte der attischen Demokratie hervorhebt. Die Rede wird dabei in ihrem Aufbau und Inhalt analysiert und es wird die Frage nach der Authentizität der Rede diskutiert.
Im dritten Kapitel wird die Kritik des Aristoteles an der attischen Demokratie dargestellt. Es wird beleuchtet, welche Aspekte der attischen Demokratie Aristoteles in seiner "Politik" kritisiert und welche Alternativen er vorschlägt.
Schlüsselwörter
Attische Demokratie, Gefallenenrede, Perikles, Thukydides, Peloponnesischer Krieg, Aristoteles, Politik, Epitaphios, Rhetorik, Historiographie, Glaubwürdigkeit, Überlieferung
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- Rike Gerhard (Author), 2009, Die Gefallenenrede des Perikles in der Kritik der Politik des Aristoteles, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/147763