Die Arbeit ist in vier Hauptteile gegliedert, von denen der Erste sich mit der
Definition des Rollenbegriffs befasst. Des weiteren werden die drei verschiedenen
Hauptdenkrichtungen der Rollentheorie im Spezifischen vorgestellt. Der zweite Teil
befasst sich mit den Führungsdilemmata und Management-Paradoxa, welche
aufgrund gegensätzlicher Rollenerwartungen entstehen. Insbesondere wird das
Thema Fairness, im Zusammenhang mit Führungsdilemmata, besprochen und
generelle Lösungsansätze im Umgang mit Management-Paradoxa aufgezeigt. Im
dritten Teil wird das Thema der Identität eingehend erläutert. Zuerst wird auf die
Identität im Allgemeinen eingegangen und im Folgenden die drei wichtigsten
Identitätskonzepte vorgestellt. Des weiteren wird auf das Spannungsfeld zwischen
Rolle und Identität hingewiesen. Im Anhang an den vierten Hauptteil wird in Form
eines Schlusswortes ein kurzes Resümee gezogen und nochmals auf die eingangs
gestellten Fragen eingegangen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Rolle
- Zum Begriff
- Der Strukturalistische Ansatz
- Rollenkonflikte
- Der funktionalistische Ansatz
- Der Symbolisch-Interaktionistische Ansatz
- Management-Paradoxa und Führungsdilemmata
- Das Management-Paradoxon
- Das Führungsdilemma
- Geben vs. Nehmen
- Reden vs. Zuhören
- Autonomie vs. Kontrolle
- Identität - die Suche nach dem Ich
- Wie entsteht Identität?
- Identitätsmodelle von Mead, Goffman und Frey
- Weitere Facetten der Identität
- Wie entsteht Identität?
- Die Spannungsfelder zwischen Identität und Rolle und Rolle und Identität
- Schlussfolgerung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit untersucht die komplexen Zusammenhänge zwischen sozialer Rolle und individueller Identität. Sie beleuchtet verschiedene theoretische Ansätze der Rollentheorie und analysiert die daraus resultierenden Spannungsfelder. Die Arbeit zielt darauf ab, ein umfassendes Verständnis der Herausforderungen zu vermitteln, die aus widersprüchlichen Rollenerwartungen und dem Spannungsverhältnis zwischen der von der Gesellschaft zugeschriebenen Rolle und der individuellen Identität entstehen.
- Der Begriff der Rolle und seine verschiedenen theoretischen Perspektiven (strukturalistisch, funktionalistisch, symbolisch-interaktionistisch)
- Management-Paradoxa und Führungsdilemmata als Folge gegensätzlicher Rollenerwartungen
- Das Konzept der Identität und verschiedene Identitätsmodelle
- Das Spannungsverhältnis zwischen sozialer Rolle und individueller Identität
- Die Frage nach Handlungsfreiheit in gesellschaftlich vorgegebenen Rollenstrukturen
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung stellt die zentralen Forschungsfragen der Arbeit vor: Inwieweit bestimmt die Gesellschaft unser Handeln durch Rollenzuweisung? Besitzen wir eine unabhängige Identität oder ist sie lediglich die Summe der Rollen, die wir spielen? Die Arbeit kündigt an, verschiedene Rollentheorien zu untersuchen und einen Überblick über bestehende Meinungen und Theorien zu vermitteln, ohne definitive Antworten zu liefern, da die Rollentheorie keine endgültige Wahrheit kennt. Der Vergleich zwischen dem homo sociologicus und dem homo oeconomicus wird angedeutet, um die Frage nach Handlungsfreiheit zu kontextualisieren. Schließlich wird der Bezug zu Shakespeares Theatermetapher hergestellt, um die historische Beschäftigung mit der Thematik zu unterstreichen.
Die Rolle: Dieses Kapitel beginnt mit einer Definition des Rollenbegriffs, der aus der Theatermetaphorik stammt. Es werden Parallelen und Unterschiede zwischen der gesellschaftlichen Rollenübernahme und der Schauspielkunst aufgezeigt. Im Anschluss werden der strukturalistische, funktionalistische und symbolisch-interaktionistische Ansatz der Rollentheorie vorgestellt und kritisch hinterfragt, wobei die Arbeit sich von Neubergers Darstellung abhebt, indem sie Widersprüche und unterschiedliche Meinungen verschiedener Autor*innen direkt gegenüberstellt. Die Analyse der verschiedenen Ansätze beleuchtet die unterschiedlichen Perspektiven auf die Entstehung und Wirkung sozialer Rollen.
Management-Paradoxa und Führungsdilemmata: Dieses Kapitel befasst sich mit den Herausforderungen, die aus widersprüchlichen Rollenerwartungen im Management und in Führungspositionen entstehen. Es werden konkrete Beispiele für Führungsdilemmata (z.B. Geben vs. Nehmen, Reden vs. Zuhören, Autonomie vs. Kontrolle) analysiert und Lösungsansätze für den Umgang mit Management-Paradoxa aufgezeigt. Die Bedeutung von Fairness im Zusammenhang mit Führungsdilemmata wird hervorgehoben. Der Fokus liegt auf der Analyse der Spannungen, die durch unterschiedliche Erwartungen an Führungskräfte entstehen.
Identität - die Suche nach dem Ich: Dieses Kapitel widmet sich der Entstehung und den Facetten individueller Identität. Es werden verschiedene Identitätsmodelle von Mead, Goffman und Frey vorgestellt und kritisch diskutiert, um ein umfassendes Verständnis des Konzepts der Identität zu entwickeln. Die verschiedenen Perspektiven auf die Identitätsbildung werden verglichen und die Komplexität dieses Prozesses aufgezeigt. Das Kapitel betont die Bedeutung der Interaktion mit der Umwelt für die Entwicklung der Identität.
Die Spannungsfelder zwischen Identität und Rolle und Rolle und Identität: Dieses Kapitel analysiert die komplexen Wechselwirkungen und Konflikte zwischen individueller Identität und den von der Gesellschaft auferlegten Rollen. Es werden die Herausforderungen diskutiert, die aus dem Spannungsfeld zwischen dem Wunsch nach Selbstverwirklichung und den Anforderungen sozialer Rollen entstehen. Die Arbeit beleuchtet die Frage, wie Individuen ihre Identität in einem gesellschaftlichen Kontext bewahren und entwickeln können, der durch Rollen geprägt ist.
Schlüsselwörter
Rollentheorie, Identität, Rollenkonflikte, Management-Paradoxa, Führungsdilemmata, strukturalistischer Ansatz, funktionalistischer Ansatz, symbolisch-interaktionistischer Ansatz, Handlungsfreiheit, Sozialisation, Identitätsmodelle, Mead, Goffman, Frey.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Seminararbeit: Rolle und Identität
Was ist der Gegenstand der Seminararbeit?
Die Seminararbeit untersucht die komplexen Zusammenhänge zwischen sozialer Rolle und individueller Identität. Sie beleuchtet verschiedene theoretische Ansätze der Rollentheorie und analysiert die daraus resultierenden Spannungsfelder, insbesondere im Kontext von Management-Paradoxa und Führungsdilemmata.
Welche theoretischen Ansätze werden behandelt?
Die Arbeit behandelt den strukturalistischen, funktionalistischen und symbolisch-interaktionistischen Ansatz der Rollentheorie. Diese werden vorgestellt, kritisch hinterfragt und miteinander verglichen. Zusätzlich werden verschiedene Identitätsmodelle von Mead, Goffman und Frey diskutiert.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit fokussiert auf den Begriff der Rolle, verschiedene theoretische Perspektiven darauf, Management-Paradoxa und Führungsdilemmata als Folge gegensätzlicher Rollenerwartungen, das Konzept der Identität und verschiedene Identitätsmodelle, das Spannungsverhältnis zwischen sozialer Rolle und individueller Identität sowie die Frage nach Handlungsfreiheit in gesellschaftlich vorgegebenen Rollenstrukturen.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit besteht aus einer Einleitung, Kapiteln zu "Die Rolle", "Management-Paradoxa und Führungsdilemmata", "Identität - die Suche nach dem Ich", "Die Spannungsfelder zwischen Identität und Rolle und Rolle und Identität" und einer Schlussfolgerung. Jedes Kapitel bietet eine Zusammenfassung und Analyse der jeweiligen Thematik.
Welche konkreten Beispiele werden genannt?
Die Arbeit analysiert konkrete Beispiele für Führungsdilemmata wie Geben vs. Nehmen, Reden vs. Zuhören und Autonomie vs. Kontrolle. Sie beleuchtet die Herausforderungen, die aus widersprüchlichen Rollenerwartungen im Management und in Führungspositionen entstehen.
Welche Schlussfolgerungen zieht die Arbeit?
Die Arbeit liefert keine endgültigen Antworten, sondern vermittelt ein umfassendes Verständnis der Herausforderungen, die aus widersprüchlichen Rollenerwartungen und dem Spannungsverhältnis zwischen der von der Gesellschaft zugeschriebenen Rolle und der individuellen Identität entstehen. Sie betont die Komplexität des Themas und die Notwendigkeit, verschiedene theoretische Perspektiven zu berücksichtigen.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Rollentheorie, Identität, Rollenkonflikte, Management-Paradoxa, Führungsdilemmata, strukturalistischer Ansatz, funktionalistischer Ansatz, symbolisch-interaktionistischer Ansatz, Handlungsfreiheit, Sozialisation, Identitätsmodelle, Mead, Goffman, Frey.
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- Antje Artmann (Author), 2003, Rolle und Identität, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/14759