Keine andere Krankheit hat im Laufe der Zeit unter den Menschen in einem solchen Maß Angst, Schrecken und Verwüstung hinterlassen wie die Pest. In den Jahren 1347 – 1352, während der größten Pestepidemie der Geschichte, auf die auch wir im Seminar das Hauptaugenmerk gelegt hatten, starben allein in Europa mehr als 25 Millionen Menschen, was etwa ein Drittel bis fast die Hälfte der damaligen Bevölkerung meint. Weltweit wurden – laut Zählung der katholischen Kirche – 42.836.486 Menschen von der Krankheit dahingerafft. Dies wäre „auf heutigen Verhältnisse übertrage [...] nur mit einem weltweiten Atomkrieg“ zu vergleichen.
Ich kann mir eine solche Zahl von Menschen gar nicht vorstellen, geschweige denn deren Tod. Und das ist vielleicht einer der wichtigsten Aspekte, die die Wahl des Kurses und damit die Wahl der Hausarbeit und einer intensiven Auseinandersetzt mit dem Thema maßgeblich beeinflusst hat
In meiner Arbeit werde ich mich näher mit der Krankheit, ihrer Übertragung und ihrem Verlauf beschäftigen. Außerdem werde ich in einen kurzen Überblick über die Epidemie Mitte des 14. Jahrhunderts geben. Der Hauptbestandteil dieser Arbeit soll aber auf der Pest und deren Verbindung zur Literatur legen. Nachdem ich eine kurze Übersicht über relevante Werke gegen habe, will ich mich näher mit einem für mein Erachten wichtigstem Werk beschäftigen, Albert Camus’ Die Pest. Dabei ist für Camus zweierlei wichtig: Er will die Auswirkungen der Krankheit auf die Moral der Stadt im Allgemeinen zeigen und er will exemplarisch individuelle Reaktionen beschreiben.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Die Pest
- 2.1. Allgemein
- 2.2. Faktoren für die Entwicklung von Pestepidemien
- 2.3. Die Pestepidemie 1347 – 1352
- 3. Überblick über relevante Werke
- 4. Albert Camus' „Die Pest“
- 4.1. Das Werk und die Pest
- 4.2. Verbindung zum Krieg
- 5. Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit untersucht die Pest, insbesondere ihre literarische Darstellung, am Beispiel von Albert Camus' „Die Pest“. Die Arbeit zielt darauf ab, die Krankheit, ihren Verlauf und die Faktoren, die zur Entwicklung von Pestepidemien beitrugen, zu beleuchten. Ein weiterer Fokus liegt auf der Bedeutung der Pest in der Literatur und der Analyse, wie Camus die Auswirkungen der Krankheit auf die Moral und individuelle Reaktionen darstellt.
- Die Pest als historische Geißel und ihre Auswirkungen auf die Bevölkerung
- Faktoren, die zur Ausbreitung von Pestepidemien beitrugen
- Die literarische Darstellung der Pest
- Camus' „Die Pest“ als exemplarische Darstellung von Moral und individuellen Reaktionen auf eine Katastrophe
- Die Verbindung zwischen der Pest und dem Krieg (im Kontext von Camus' Werk)
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der Pest ein und betont deren verheerende Auswirkungen auf die Menschheit, insbesondere die große Pestepidemie von 1347-1352. Die Autorin erläutert ihre Motivation, sich mit diesem Thema auseinanderzusetzen, und skizziert den Aufbau ihrer Arbeit. Sie kündigt an, sich mit dem Verlauf der Krankheit, der Epidemie des 14. Jahrhunderts und der literarischen Auseinandersetzung mit der Pest, insbesondere Camus' „Die Pest“, zu befassen.
2. Die Pest: Dieses Kapitel bietet einen umfassenden Überblick über die Pest. Es unterscheidet zwischen der Bubonenpest und der Lungenpest, beschreibt deren Übertragungswege, Symptome und den Krankheitsverlauf. Es beleuchtet außerdem die historischen Faktoren, die die Entwicklung von Pestepidemien begünstigten, wie unzureichende Hygiene und Aberglaube. Der Abschnitt über die Pestepidemie von 1347-1352 schildert ihren Ursprung und die Ausbreitung.
Schlüsselwörter
Pest, Pestepidemie, Bubonenpest, Lungenpest, Mittelalter, Albert Camus, Die Pest, Literatur, Moral, individuelle Reaktionen, historische Geißel, Ausbreitung, Übertragung.
Häufig gestellte Fragen zu der Seminararbeit: "Die Pest - Literarische und Historische Betrachtung"
Was ist der Inhalt der Seminararbeit?
Die Seminararbeit untersucht die Pest, insbesondere ihre literarische Darstellung in Albert Camus' Roman "Die Pest". Sie beleuchtet die Krankheit selbst, ihren Verlauf, die Faktoren, die zur Entstehung von Epidemien beitrugen, und analysiert, wie Camus die Auswirkungen der Pest auf die Moral und die individuellen Reaktionen der Menschen darstellt. Die Arbeit umfasst eine historische Betrachtung der Pest, insbesondere der großen Epidemie von 1347-1352, und eine detaillierte Analyse von Camus' Werk.
Welche Themen werden in der Seminararbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themen: Die Pest als historische Geißel und ihre Auswirkungen auf die Bevölkerung; Faktoren, die zur Ausbreitung von Pestepidemien beitrugen (z.B. Hygiene, Aberglaube); die literarische Darstellung der Pest; Camus' "Die Pest" als exemplarische Darstellung von Moral und individuellen Reaktionen auf eine Katastrophe; und die Verbindung zwischen Pest und Krieg im Kontext von Camus' Werk.
Welche Kapitel umfasst die Seminararbeit?
Die Seminararbeit ist in fünf Kapitel gegliedert: Einleitung, Die Pest (mit Unterkapiteln zu Allgemein, Faktoren für die Entwicklung von Pestepidemien und der Pestepidemie 1347-1352), Überblick über relevante Werke, Albert Camus' "Die Pest" (mit Unterkapiteln zum Werk und der Pest sowie zur Verbindung zum Krieg) und Schluss.
Was wird in der Einleitung der Seminararbeit besprochen?
Die Einleitung führt in das Thema der Pest ein, hebt deren verheerende Auswirkungen hervor, insbesondere die große Pestepidemie von 1347-1352. Die Autorin erläutert ihre Motivation und skizziert den Aufbau der Arbeit. Sie kündigt die Auseinandersetzung mit dem Verlauf der Krankheit, der Epidemie des 14. Jahrhunderts und der literarischen Auseinandersetzung mit der Pest, speziell Camus' "Die Pest", an.
Was wird im Kapitel über "Die Pest" behandelt?
Dieses Kapitel bietet einen umfassenden Überblick über die Pest. Es unterscheidet zwischen Bubonenpest und Lungenpest, beschreibt Übertragungswege, Symptome und den Krankheitsverlauf. Es beleuchtet die historischen Faktoren, die die Entwicklung von Pestepidemien begünstigten, wie unzureichende Hygiene und Aberglaube. Es schildert auch den Ursprung und die Ausbreitung der Pestepidemie von 1347-1352.
Wie wird Albert Camus' "Die Pest" in der Seminararbeit analysiert?
Die Arbeit analysiert Camus' "Die Pest" als exemplarische Darstellung von Moral und individuellen Reaktionen auf eine Katastrophe. Es wird untersucht, wie Camus die Krankheit und ihre Auswirkungen auf die Gesellschaft und das Individuum darstellt und die Verbindung zwischen der Pest und dem Krieg im Kontext des Romans hergestellt.
Welche Schlüsselwörter sind relevant für die Seminararbeit?
Die wichtigsten Schlüsselwörter sind: Pest, Pestepidemie, Bubonenpest, Lungenpest, Mittelalter, Albert Camus, Die Pest, Literatur, Moral, individuelle Reaktionen, historische Geißel, Ausbreitung, Übertragung.
Für wen ist diese Seminararbeit gedacht?
Diese Seminararbeit ist für akademische Zwecke bestimmt und richtet sich an Leser, die sich für die Geschichte der Pest, die literarische Auseinandersetzung mit der Pest und die Werke von Albert Camus interessieren. Die Arbeit eignet sich für Studierende der Literaturwissenschaft, Geschichte oder verwandter Fächer.
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- Anne Lorentzen (Author), 2010, Der schwarze Tod in der Literatur am Beispiel Albert Camus’ ‚Die Pest’, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/147433