In dieser Arbeit wird die Frage untersucht, ob der schwäbische Dialekt Veränderungen oder einen Rückgang typischer Merkmale erfahren hat. Der Fokus liegt dabei auf dem Spracherhalt und der Varietätenerhaltung, mit einer diachronen Perspektive. Die Dominanz der Standardsprachideologie im deutschen Sprachraum, die dialektale Sprachverwendung herabsetzt, wird als Hintergrundkontext betrachtet. Die Annahme, dass diese Ideologie zu einem Wandel in der Sprachverwendung süddeutscher Dialekte geführt haben könnte, wird diskutiert. Zur Untersuchung werden Daten aus dem Regionalsprachkorpus herangezogen und zwischen den Jahren 1887 und den 2000er Jahren verglichen. Die Arbeit umfasst eine Eingrenzung des Schwäbischen, eine Betrachtung seiner Entstehung und Besonderheiten, sowie eine Analyse linguistischer Merkmale zu den genannten Zeitpunkten.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Der schwäbische Dialekt
- Merkmale
- Analyse der linguistischen Merkmale
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem schwäbischen Dialekt und untersucht, ob er im Laufe der Zeit eine Veränderung oder einen Rückgang typischer Merkmale erfahren hat. Sie betrachtet die Entwicklung des schwäbischen Dialekts diachronisch und stellt die Frage nach dem Erhalt der Mundart im Kontext einer dominanten Standardsprachideologie.
- Die Auswirkungen der Standardsprachideologie auf die Verwendung von Dialekten
- Die Entwicklung des Schwäbischen als Dialekt und seine Besonderheiten
- Analyse linguistischer Merkmale im Schwäbischen im Vergleich zwischen 1887 und den 2000er Jahren
- Die Bedeutung des Spracherhalts und der Varietätenerhaltung
Zusammenfassung der Kapitel
- Einführung: Die Arbeit stellt die Fragestellung nach dem Wandel des schwäbischen Dialekts vor und beleuchtet den Hintergrund der Standardsprachideologie und ihren Einfluss auf die Verwendung von Dialekten. Sie erläutert den Ansatz der Untersuchung, die auf vorhandenen Materialien aus dem Regionalsprachkorpus basiert.
- Der schwäbische Dialekt: Dieses Kapitel gibt eine Einführung in den schwäbischen Dialekt, seine Entstehung und seine Einordnung in die Oberdeutschen Mundarten. Es beleuchtet die Besonderheiten des Schwäbischen im Vergleich zu anderen Dialekten und erklärt die Entstehung des Dialekts durch die Neuhochdeutsche Diphtongierung.
- Merkmale: Das Kapitel beschreibt charakteristische Merkmale des schwäbischen Dialekts, wie die Verwendung von „ou“ anstelle von „au“, die Veränderungen in der Lautung von „ee“ und „oo“, die Verwendung von „ui“ anstelle von „eu“, und die Verwendung von „sch“ anstelle von „s“. Es geht auch auf die Schwäbische Senkung, die Diminutivendung „-le“ und die Veränderungen in der Verbverwendung ein.
Schlüsselwörter
Schwäbischer Dialekt, Standardsprachideologie, Spracherhalt, Varietätenerhalt, linguistische Merkmale, Regionalsprachkorpus, Wenkerbögen, REDE-Neuerhebung, Diphtongierung, Lautverschiebung.
- Quote paper
- Lena Marmann (Author), 2023, Der Schwäbische Dialekt damals und heute. Eine linguistische Analyse der Wenkersätze, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1471397