Im Folgenden werden anhand eines Unterrichtsbeispiels theoretische Überlegungen dargelegt, wie im bilingualen Erdkundeunterricht spezifische bilinguale Kompetenzen erreicht werden können. Die dafür entworfene Unterrichtsstunde wurde zudem bereits praktisch durchgeführt, daher folgt auf die theoretischen Überlegungen eine Reflexion der Praxiserfahrung. Anhand dieser Grundlagen wird die Unterrichtsstunde dann abschließend bewertet.
Mehr als eine Sprache fließend zu beherrschen ist in unserer zunehmend zusammenwachsenden Welt wichtiger denn je. Daher werden in den Schulen nicht nur Sachfächer unterrichtet, sondern auch Fremdsprachen. Daraus ergibt sich die Möglichkeit, diese beiden Bereiche zu verbinden und bilingualen Sachfachunterricht anzubieten. Es stellt sich hierbei jedoch die Frage nach der Sinnhaftigkeit dieser Art des Unterrichts, die sich nach verschiedenen Begründungslinien beantworten lässt. Einerseits hilft der bilinguale Unterricht den Schülerinnen und Schülern, erfolgreich das Ziel der Mehrsprachigkeit zu erreichen, indem sie ihre Kenntnisse der Zielsprache vertiefen.
Dies geschieht dadurch, dass das Vokabular der Schülerinnen und Schüler um viele Fachbegriffe erweitert wird, die sonst im
regulären Fremdsprachenunterricht nicht aufkommen würden. Andererseits kann auch das Sachfach durch den Einsatz der Fremdsprache bereichert werden. Im Gegensatz zum monolingualen Sachfachunterricht, gibt es beim bilingualen Unterricht einen Perspektivwechsel. Dieser entsteht, da in einer Sprache auch Sichtweisen auf gewisse Themen enthalten sein können. Im bilingualen Unterricht können einige Themen daher um eine Perspektive erweitert werden, die nur durch den Gebrauch der
Fremdsprache bemerkbar wird.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Theorie
- 3. Durchführung
- 4. Reflexion
- 5. Quellenverzeichnis
- 5.1 Literaturverzeichnis
- 5.2 Unterrichtsmaterial
- 6. Anhang
- 6.1 Unterrichtsverlaufsplan
- 6.2 Unterrichtsmaterial
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht die Möglichkeiten des bilingualen Erdkundeunterrichts anhand eines Unterrichtsbeispiels zum Thema „Stadttypen unterschiedlicher Kulturräume“. Das Ziel ist es, theoretische Überlegungen zur Gestaltung eines solchen Unterrichts darzulegen und diese anhand einer praktischen Durchführung zu reflektieren.
- Kombination von Sachfach- und Fremdsprachenkompetenzen im bilingualen Unterricht
- Einsatz von Englisch als Lernmedium im Erdkundeunterricht
- Förderung der interkulturellen Kompetenz durch den Perspektivwechsel auf andere Kulturräume
- Analyse der Struktur und des Aufbaus nordamerikanischer Städte
- Bewertung des bilingualen Unterrichtskonzepts im Hinblick auf seine Eignung und seine Herausforderungen
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 führt in das Thema des bilingualen Unterrichts ein und stellt die Relevanz der Mehrsprachigkeit in einer globalisierten Welt heraus. Kapitel 2 legt die theoretischen Grundlagen für die Unterrichtsstunde dar, indem es das Thema in den Lehrplan des Fachs Erdkunde einordnet und die angestrebten Kompetenzen im Sachfach und in der Fremdsprache Englisch beschreibt. Kapitel 3 widmet sich der konkreten Gestaltung der Unterrichtsstunde, einschließlich der methodischen Entscheidungen, die getroffen wurden, um die angestrebten Kompetenzen zu fördern.
Schlüsselwörter
Bilingualer Unterricht, Erdkunde, Stadtgeographie, Nordamerika, Kulturraum, Fremdsprachenkompetenz, Interkulturelle Kompetenz, Englisch, Unterrichtsplanung, Scaffolding, Perspektivwechsel, Central Business District (CBD), Downtown, Authentizität, Mehrsprachigkeit.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2019, Bilingualer Geographieunterricht. Ein Unterrichtsbeispiel, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1464371