Der Gegenstand dieser Hausarbeit ist die Beschäftigung mit den Begriffen der Angst und der Verzweiflung, mit dem Ziel, zu verstehen und herauszuarbeiten, welche Bedeutung und Zusammenhänge diese Begriffe bei Kierkegaard haben. Hierzu werden die Werke „Die Krankheit zum Tode“ und „Der Begriff Angst“ in den Blick genommen und untersucht. Zu Beginn wird aus diesen Werken herausgearbeitet, was das Selbst des Menschen ist, wie der Mensch Selbst werden kann und wie in dem Menschen ein Bewusstsein darüber, ein Selbst zu besitzen, erwacht ist. Anschließend wird eine Analyse von Kierkegaards Angstbegriff durchgeführt. Daraufhin wird der Begriff der Verzweiflung aus der Krankheit zum Tode, einschließlich der verschiedenen Formen der Verzweiflung dargestellt werden. Nachdem die Untersuchung der Begriffe Angst und Verzweiflung abgeschlossen ist, wird ebenfalls erläutert werden, welche Kritik den Ergebnissen dieser Untersuchung entgegengebracht werden kann. Am Ende werde ich die Ergebnisse dieser Untersuchung in einer Beantwortung der Frage „Welche Bedeutung haben Angst und Verzweiflung nach Kierkegaard?“ zusammenfassend darstellen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Das Selbst
- 2.1 Das menschliche Selbst als Synthese und die Rolle des Geistes
- 2.2 Erschaffung des Selbst
- 3. Kierkegaards Angstanalyse
- 3.1 Unterscheidung zwischen Furcht und Angst
- 3.2 Der Sündenfall als Ausgangspunkt menschlicher Angst
- 3.3 Die Angst als Möglichkeit der Freiheit
- 3.4 Die Angst als Prüfung des Glaubens
- 3.5 Verbundenheit von Angst und Glauben
- 4. Die Krankheit zum Tode
- 4.1 Drei Stufen der Verzweiflung
- 4.2 Verzweiflung ohne Selbstbewusstsein
- 4.2.1 Unwissende Verzweiflung
- 4.2.2 Uneigentliche Verzweiflung
- 4.3 Verzweiflung als Ungleichgewicht im Selbst
- 4.3.1 Verzweifelt nicht Selbst sein wollen
- 4.3.2 Verzweifelt Selbst sein wollen
- 4.4 Verzweiflung gegen Gott
- 4.4 Die Heilung der Krankheit zum Tode
- 5. Zusammenführung von Selbst, Angst und Verzweiflung
- 6. Kierkegaards Denken bezogen auf das 21. Jahrhundert
- 6.1 Wichtigkeit von Kierkegaards Denken für das 21. Jahrhundert
- 6.2 Die Selbstverwirklichung durch Selbstwahl
- 6.3 Die Angst das eigene Selbst nie zur Welt bringen zu können
- 7. Kritik
- 8. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht die Bedeutung von Angst und Verzweiflung in Kierkegaards Philosophie. Ziel ist es, die Zusammenhänge zwischen Kierkegaards Verständnis des Selbst, der Angst und der Verzweiflung herauszuarbeiten. Die Analyse basiert auf den Werken „Die Krankheit zum Tode“ und „Der Begriff Angst“.
- Kierkegaards Verständnis des menschlichen Selbst als Synthese von Endlichkeit und Unendlichkeit
- Kierkegaards Analyse von Angst und deren Unterscheidung von Furcht
- Die verschiedenen Formen der Verzweiflung nach Kierkegaard
- Der Zusammenhang zwischen Angst, Verzweiflung und dem Glauben bei Kierkegaard
- Die Relevanz von Kierkegaards Denken für das 21. Jahrhundert
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung stellt Sören Kierkegaard und sein Werk vor, wobei der Fokus auf dem Verhältnis des Menschen zu Gott und dem Konzept der Verzweiflung liegt. Sie beschreibt die zentralen Werke „Die Krankheit zum Tode“ und „Der Begriff Angst“ und leitet die Fragestellung der Arbeit ein: Welche Bedeutung haben Angst und Verzweiflung nach Kierkegaard?
2. Das Selbst: Dieses Kapitel erläutert Kierkegaards Verständnis des Selbst als eine Synthese von Endlichkeit und Unendlichkeit, die der Mensch im Laufe seines Lebens erst verwirklichen muss. Es wird die Rolle des Geistes bei der Selbstwerdung hervorgehoben, sowie die Entwicklung vom Zustand der Unschuld hin zum Bewusstsein der eigenen Existenz. Der Mensch als Synthese von gegensätzlichen Polen (Unendlichkeit/Endlichkeit, Freiheit/Notwendigkeit) steht im Mittelpunkt dieser Darstellung.
3. Kierkegaards Angstanalyse: Hier wird Kierkegaards differenzierte Betrachtung von Angst und Furcht dargelegt. Der Sündenfall wird als Ausgangspunkt menschlicher Angst beschrieben und die Angst als Möglichkeit der Freiheit und als Prüfung des Glaubens interpretiert. Das Kapitel untersucht den engen Zusammenhang zwischen Angst und Glauben in Kierkegaards Denken.
4. Die Krankheit zum Tode: Dieses Kapitel behandelt Kierkegaards Konzept der Verzweiflung als „Krankheit zum Tode“. Es werden verschiedene Ausprägungen der Verzweiflung und deren Ursachen detailliert analysiert. Die Heilung durch den christlichen Glauben wird ebenfalls angesprochen, wobei der Fokus auf den verschiedenen Stufen und Arten der Verzweiflung liegt und wie diese sich im Selbst manifestieren.
5. Zusammenführung von Selbst, Angst und Verzweiflung: Dieses Kapitel synthetisiert die vorhergehenden Kapitel und veranschaulicht die untrennbare Verbindung zwischen dem Selbst, der Angst und der Verzweiflung in Kierkegaards Philosophie. Es wird die Interdependenz dieser Konzepte herausgearbeitet und ihre Bedeutung für das Verständnis der menschlichen Existenz betont.
6. Kierkegaards Denken bezogen auf das 21. Jahrhundert: Dieses Kapitel untersucht die heutige Relevanz von Kierkegaards Ideen, insbesondere in Bezug auf Selbstverwirklichung und die Herausforderungen des modernen Lebens. Es analysiert, wie Kierkegaard's Gedanken zum Selbst und zur Angst in der heutigen Zeit Bedeutung haben.
Schlüsselwörter
Sören Kierkegaard, Selbst, Angst, Verzweiflung, Synthese, Endlichkeit, Unendlichkeit, Geist, Freiheit, Glaube, Sündenfall, Existenzialismus, Krankheit zum Tode, Selbstwerdung.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Kierkegaards Philosophie: Angst, Verzweiflung und das Selbst
Was ist der Inhalt dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht die Bedeutung von Angst und Verzweiflung in Sören Kierkegaards Philosophie. Sie analysiert den Zusammenhang zwischen Kierkegaards Verständnis des Selbst, der Angst und der Verzweiflung anhand der Werke „Die Krankheit zum Tode“ und „Der Begriff Angst“. Die Arbeit beinhaltet eine Einleitung, eine detaillierte Kapitelzusammenfassung, eine Zielsetzung mit Themenschwerpunkten und abschließende Schlüsselwörter.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die zentralen Themen sind Kierkegaards Verständnis des menschlichen Selbst als Synthese von Endlichkeit und Unendlichkeit, seine differenzierte Analyse von Angst und Furcht, die verschiedenen Formen der Verzweiflung, der Zusammenhang zwischen Angst, Verzweiflung und Glauben sowie die Relevanz von Kierkegaards Denken für das 21. Jahrhundert. Die Arbeit betrachtet den Sündenfall als Ausgangspunkt menschlicher Angst und die Angst als Möglichkeit der Freiheit und Prüfung des Glaubens.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in folgende Kapitel: Einleitung, Das Selbst (inkl. Selbstwerdung), Kierkegaards Angstanalyse (inkl. Unterscheidung von Furcht und Angst), Die Krankheit zum Tode (inkl. verschiedenen Stufen der Verzweiflung), Zusammenführung von Selbst, Angst und Verzweiflung, Kierkegaards Denken im 21. Jahrhundert, Kritik und Fazit. Jedes Kapitel wird in der Arbeit kurz zusammengefasst.
Was ist Kierkegaards Verständnis des Selbst?
Kierkegaard versteht das Selbst als eine Synthese von Endlichkeit und Unendlichkeit, die der Mensch im Laufe seines Lebens erst verwirklichen muss. Die Rolle des Geistes bei der Selbstwerdung wird hervorgehoben, ebenso die Entwicklung vom Zustand der Unschuld hin zum Bewusstsein der eigenen Existenz. Der Mensch wird als Synthese gegensätzlicher Pole (Unendlichkeit/Endlichkeit, Freiheit/Notwendigkeit) dargestellt.
Wie unterscheidet Kierkegaard Angst und Furcht?
Die Arbeit erläutert Kierkegaards differenzierte Betrachtung von Angst und Furcht. Der Sündenfall wird als Ausgangspunkt menschlicher Angst beschrieben. Die Angst wird als Möglichkeit der Freiheit und als Prüfung des Glaubens interpretiert. Der enge Zusammenhang zwischen Angst und Glauben in Kierkegaards Denken wird untersucht.
Was ist die „Krankheit zum Tode“ nach Kierkegaard?
Kierkegaards Konzept der Verzweiflung wird als „Krankheit zum Tode“ beschrieben. Die Arbeit analysiert verschiedene Ausprägungen der Verzweiflung und deren Ursachen detailliert. Die Heilung durch den christlichen Glauben wird ebenfalls angesprochen, mit Fokus auf den verschiedenen Stufen und Arten der Verzweiflung und deren Manifestation im Selbst.
Welche Relevanz hat Kierkegaards Denken für das 21. Jahrhundert?
Die Arbeit untersucht die heutige Relevanz von Kierkegaards Ideen, insbesondere in Bezug auf Selbstverwirklichung und die Herausforderungen des modernen Lebens. Es wird analysiert, wie Kierkegaards Gedanken zum Selbst und zur Angst in der heutigen Zeit Bedeutung haben, z.B. die Angst, das eigene Selbst nie zur Welt bringen zu können.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Sören Kierkegaard, Selbst, Angst, Verzweiflung, Synthese, Endlichkeit, Unendlichkeit, Geist, Freiheit, Glaube, Sündenfall, Existenzialismus, Krankheit zum Tode, Selbstwerdung.
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- Anonym (Author), 2024, Welche Bedeutung haben Angst und Verzweiflung nach Kierkegaard?, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1461195