Die nachfolgende Hausarbeit beschäftigt sich mit dem Thema der Situation der Untertanen Ludwigs XIV. und seinem Amtsverständnis während seiner Regierungszeit als König Frankreichs von 1643-1715. Als Grundlage der Bearbeitung des Themas dienen folgende Quellentexte: Ludwig XIV. „Memoiren“, Sébastian de Vauban „Projet d` une Dixme Royale“ und Ludwig von Saint-Simon „Memoiren“. Darüberhinaus werde ich historische Fachliteratur einsetzen, um besonders auf die Fragestellung der sozialen Rolle des dritten Standes im Staate eingehen zu können, damit ich an einem konkreten Beispiel die monarchische Herrschaft des „Sonnenkönigs“ zwischen Anspruch und Wirklichkeit darstellen kann. Dieses Thema ist besonders zu betrachten, um erläutern zu können, warum die moderne Geschichtsforschung sowohl immer mehr Abstand nimmt von der Definition des Absolutismus als Epochenbegriff des 17. und 18. Jahrhunderts, als auch von der Bezeichnung eines politischen Systems, in dem der König die absolute Gewalt und die alleinige Herrschaft über alle Menschen im Staat übernimmt. Hierzu ist es besonders wichtig darzustellen, in wie fern Ludwigs eigenes Staatsverständnis, gestützt auf der Vorstellung der „These Royale“, divergent zu den tatsächlichen Gegebenheiten des damaligen Staates war. Der erste Text bezieht sich in diesem Fall auf den Anspruch des Königs aus seiner Sicht, der zweite Text auf die Situation des Staates, geschildert von dem Festungsbaumeister und General Sèbastian de Vauban und der dritte stellt die Eindrücke des Todes des Königs basierend auf den Ausführungen des Herzogs Ludwigs von Saint-Simon kurz dar. Im Hauptteil meiner Arbeit, werde ich diese Texte sukzessiv beschreiben und analysieren, um dann im Schlussteil alle Texte miteinander vergleichen zu können und eine Beantwortung der Kernfrage des Seminars „Mythos Absolutismus? – Monarchische Herrschaft zwischen Anspruch und Wirklichkeit“ erzielen zu können.
Inhaltsverzeichnis
- A Einleitung
- B Hauptteil
- BI Quelle 1
- B II Quelle 2
- B III Quelle 3
- C Schluss/Fazit
- D Quellen- und Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit untersucht die Situation der Untertanen Ludwigs XIV. und sein Staatsverständnis während seiner Regierungszeit (1643-1715). Die Arbeit analysiert die Diskrepanz zwischen dem Anspruch des Königs auf absolute Herrschaft und der tatsächlichen politischen Realität. Hierzu werden die Memoiren Ludwigs XIV., Sebastian de Vaubans „Projet d'une Dixme Royale“ und die Memoiren Ludwigs von Saint-Simon herangezogen. Die Arbeit hinterfragt den traditionellen Begriff des Absolutismus und untersucht die Rolle des dritten Standes.
- Das Staatsverständnis Ludwigs XIV. und seine Selbstinszenierung als „Sonnenkönig“
- Die Realität der monarchischen Herrschaft in Frankreich unter Ludwig XIV.: Konflikt zwischen Anspruch und Wirklichkeit
- Die Rolle des dritten Standes und die soziale Struktur Frankreichs im 17. Jahrhundert
- Die Bedeutung von Hofzeremonien und ihre Funktion im Kontext der Machtpolitik Ludwigs XIV.
- Eine kritische Auseinandersetzung mit dem traditionellen Absolutismusbegriff.
Zusammenfassung der Kapitel
A Einleitung: Die Einleitung beschreibt das Thema der Arbeit: die Situation der Untertanen Ludwigs XIV. und sein Amtsverständnis. Sie nennt die verwendeten Quellen (Memoiren Ludwigs XIV., Vaubans „Projet d'une Dixme Royale“, Memoiren Ludwigs von Saint-Simon) und skizziert den Forschungsansatz, der die Diskrepanz zwischen dem Anspruch des Königs auf absolute Herrschaft und der Realität untersucht. Die Einleitung betont die kritische Auseinandersetzung mit dem traditionellen Absolutismusbegriff und kündigt die Analyse der Quellen und deren Vergleich im Schlussteil an.
B Hauptteil: Der Hauptteil widmet sich der detaillierten Analyse der drei Quellen. Er untersucht die Quellen und vergleicht diese miteinander, um ein differenziertes Bild von Ludwigs Herrschaft zu zeichnen. Die Analyse von Quelle 1, den Memoiren Ludwigs XIV., konzentriert sich auf dessen subjektives Regierungsverständnis und Selbstinszenierung. Die folgenden Quellen liefern weitere Perspektiven und erlauben einen Vergleich mit Ludwigs Selbstbild. Der Vergleich der verschiedenen Quellen soll dazu beitragen, die Realität der monarchischen Herrschaft von der Selbstinszenierung zu trennen und eine differenzierte Analyse der Situation der Untertanen zu ermöglichen.
Schlüsselwörter
Ludwig XIV., Absolutismus, Frankreich, 17. Jahrhundert, Sonnenkönig, Staatsverständnis, Untertanen, Sebastian de Vauban, Ludwig von Saint-Simon, „Projet d'une Dixme Royale“, Memoiren, dritter Stand, These Royale, regionalistische Forschung.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Seminararbeit: Ludwig XIV. - Anspruch und Wirklichkeit der Monarchie
Was ist das Thema der Seminararbeit?
Die Seminararbeit untersucht die Situation der Untertanen Ludwigs XIV. und sein Staatsverständnis während seiner Regierungszeit (1643-1715). Im Mittelpunkt steht die Analyse der Diskrepanz zwischen dem Anspruch des Königs auf absolute Herrschaft und der tatsächlichen politischen Realität in Frankreich.
Welche Quellen werden verwendet?
Die Arbeit basiert auf drei Hauptquellen: den Memoiren Ludwigs XIV., Sebastian de Vaubans „Projet d'une Dixme Royale“ und den Memoiren Ludwigs von Saint-Simon. Diese Quellen bieten unterschiedliche Perspektiven auf die monarchische Herrschaft und ermöglichen einen Vergleich zwischen dem Selbstbild des Königs und der Realität.
Was ist die Zielsetzung der Arbeit?
Die Arbeit zielt darauf ab, ein differenziertes Bild von Ludwigs Herrschaft zu zeichnen und die Situation der Untertanen zu analysieren. Sie hinterfragt den traditionellen Begriff des Absolutismus und untersucht die Rolle des dritten Standes im Kontext der französischen Gesellschaft des 17. Jahrhunderts.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themenschwerpunkte: Das Staatsverständnis Ludwigs XIV. und seine Selbstinszenierung als „Sonnenkönig“, die Realität der monarchischen Herrschaft (Konflikt zwischen Anspruch und Wirklichkeit), die Rolle des dritten Standes und die soziale Struktur Frankreichs, die Bedeutung von Hofzeremonien und ihre Funktion in der Machtpolitik, sowie eine kritische Auseinandersetzung mit dem traditionellen Absolutismusbegriff.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, einen Hauptteil mit der Analyse der drei Quellen, einen Schluss/Fazit und ein Quellen- und Literaturverzeichnis. Der Hauptteil vergleicht die Quellen miteinander, um ein umfassendes Bild der Situation zu erstellen.
Was wird in der Einleitung behandelt?
Die Einleitung beschreibt das Thema, nennt die verwendeten Quellen und skizziert den Forschungsansatz. Sie betont die kritische Auseinandersetzung mit dem traditionellen Absolutismusbegriff und kündigt den Vergleich der Quellen im Schlussteil an.
Was wird im Hauptteil analysiert?
Der Hauptteil analysiert detailliert die drei Quellen und vergleicht diese, um ein differenziertes Bild von Ludwigs Herrschaft zu zeichnen. Die Analyse der Memoiren Ludwigs XIV. konzentriert sich auf sein subjektives Regierungsverständnis und seine Selbstinszenierung. Die anderen Quellen liefern weitere Perspektiven.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Ludwig XIV., Absolutismus, Frankreich, 17. Jahrhundert, Sonnenkönig, Staatsverständnis, Untertanen, Sebastian de Vauban, Ludwig von Saint-Simon, „Projet d'une Dixme Royale“, Memoiren, dritter Stand, These Royale, regionalistische Forschung.
- Quote paper
- Florian Kalk (Author), 2007, König Ludwigs XIV. Staatsverständnis zwischen Anspruch und Wirklichkeit, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/145778