Diese Hausarbeit untersucht die Erzähltechniken in Arthur Schnitzlers "Leutnant Gustl", einer Schlüsselnovelle der Wiener Moderne, die den Leser durch den inneren Monolog des Protagonisten in eine tiefgründige Auseinandersetzung mit Ehre, Bewusstsein und Identität führt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Hauptteil
- Autorschaft
- 1 a) Erzählmodus
- 1 b) Aussparungen
- Routines- artifizielle Verfahren
- 3. Erzählzeit und erzählte Zeit
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert die Erzählverfahren in Arthur Schnitzlers Novelle "Lieutnant Gustl", die im Kontext der Wiener Moderne entstanden ist und sich mit Themen wie der Psychoanalyse und der Abwendung vom Naturalismus auseinandersetzt. Der Fokus liegt auf der Darstellung von Gustls innerem Monolog und der Frage, wie Schnitzler durch seine Erzähltechnik das Unbewusste des Protagonisten erkundet.
- Erzählinstanz und Autorlosigkeit
- Interne Fokalisierung und subjektive Innensicht
- Routines- artifizielle Verfahren und die Konstruktion der Erzählzeit
- Die Wirkung der Erzählverfahren auf den Leser
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt die Novelle "Lieutnant Gustl" und ihre Entstehung im Kontext der Wiener Moderne vor. Sie führt den Leser in die Thematik der Erzählverfahren ein und gibt einen Überblick über die zentralen Aspekte der Arbeit.
- Autorschaft: Dieses Kapitel analysiert die Frage, wer die Erzählinstanz in "Lieutnant Gustl" darstellt. Schnitzler verzichtet auf einen auktorialen Erzähler und erschafft eine Erzählsituation, in der der Leser direkt in die Gedankenwelt des Protagonisten geworfen wird. Die Kapitel beleuchtet die Funktion und den Effekt dieser Autorlosigkeit.
- 1 a) Erzählmodus: Das Kapitel befasst sich mit dem Erzählmodus der Novelle, der durch eine feste, interne Fokalisierung gekennzeichnet ist. Der Leser erfährt die Geschichte ausschließlich aus Gustls subjektiver Sicht. Es wird dargelegt, wie diese Fokalisierung die Wahrnehmung des Lesers prägt und den Zugang zum Unbewussten des Protagonisten ermöglicht.
- 1 b) Aussparungen: Der Abschnitt analysiert die Verwendung von Aussparungen in der Erzählung. Schnitzler verzichtet auf explizite Erklärungen und hinterlässt bewusst Lücken im Geschehen, die der Leser selbst interpretieren muss. Der Text soll den Leser aktiv einbeziehen und zum Nachdenken über Gustls Gedanken und Handlungen anregen.
- Routines- artifizielle Verfahren: Dieses Kapitel betrachtet die Routines- artifiziellen Verfahren, die Schnitzler in der Novelle verwendet. Es werden die Erzählzeit und die erzählte Zeit miteinander in Beziehung gesetzt und die Manipulation der Zeitstruktur durch Schnitzler analysiert.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Erzählverfahren in Arthur Schnitzlers Novelle "Lieutnant Gustl" im Kontext der Wiener Moderne. Zentrale Themen sind die interne Fokalisierung, die Autorlosigkeit der Erzählung, die Darstellung des Unbewussten, Routines- artifizielle Verfahren, sowie die Wechselwirkung zwischen Erzählzeit und erzählter Zeit. Der Text analysiert Schnitzlers bewusste Verwendung von Aussparungen, um den Leser aktiv in die Interpretation des Geschehens einzubeziehen. Die Arbeit befasst sich mit der Wirkung dieser Erzähltechniken auf die Rezeption der Novelle und die Interpretation der Figuren und ihrer Handlungsmotivationen.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2020, Erzähltechniken in Arthur Schnitzlers "Leutnant Gustl", Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1453612