Ziel der Arbeit ist es, einen Überblick zu den Ansätzen antiautoritärer Erziehung in Zusammenhang zur Reformpädagogik und einhergehend dem demokratischen Erziehungskonzept zu schaffen. Außerdem sollen Vergleiche zwischen der/den Reformpädagog:In Maria Montessori und Alexander Sutherland Neill gezogen werden, da diese ausschlaggebende Aspekte der antiautoritären Erziehung geliefert haben. Die Parallelen beziehungsweise Ansätze der einzelnen Erziehungskonzepte, nach Montessori und Neill sind maßgeblich für diese Arbeit, da sie auch noch heute Einfluss auf Erziehungsmethoden im Allgemeinen haben. Hierfür wird der politische Charakter der antiautoritären Erziehung, der Montessori-Pädagogik sowie nach Neill zwar angedeutet, jedoch ist es nicht das Ziel diesen tiefgründiger zu beleuchten, um die pädagogischen Ansätze und Zusammenhänge in den Mittelpunkt zu rücken und diese gegebenenfalls miteinander verknüpfen zu können, um Übereinstimmungen oder Abweichungen aufzuzeigen. Aus diesem Grund wird weitestgehend auf politische und religiöse Aspekte verzichtet.
Als zentrale Forschungsfrage, die im Rahmen dieser Arbeit beantwortet werden soll, ergibt sich unter dem Thema Antiautoritäre Erziehung: "Inwieweit kann auf Autorität in der Erziehung verzichtet werden?"
Zur Beantwortung der aufgeworfenen Fragestellung wird zuerst grob die Definition von Autorität und Antiautorität erläutert. Anschließend wird der Entstehungskontext antiautoritärer Erziehung, am Beispiel der „Kinderladenbewegung“ nach Monika Seifert dargelegt, sowie Bezug zur Reformpädagogik nach Maria Montessori und Alexander Sutherland Neill genommen und die Übereinstimmungen sowie die Unterschiede derer beleuchtet. Abschließend wird die Fragestellung anhand der Bezüge aller genannten pädagogischen Ansätze beantwortet und kritisch betrachtet.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Definitionen
- Autorität und Antiautorität
- Vergleiche der Definitionen
- Antiautoritäre Erziehung und reformpädagogische Ansätze
- Entstehungskontext antiautoritärer Erziehung
- Montessori-Pädagogik
- Pädagogik nach Alexander Sutherland Neill
- Übereinstimmungen und Unterschiede
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit der antiautoritären Erziehung und erörtert, inwieweit auf Autorität in der Erziehung verzichtet werden kann. Die Arbeit zielt darauf ab, einen Überblick über die Ansätze antiautoritärer Erziehung im Zusammenhang mit der Reformpädagogik und dem demokratischen Erziehungskonzept zu liefern. Insbesondere werden die Ansätze von Maria Montessori und Alexander Sutherland Neill im Detail beleuchtet.
- Definition und Abgrenzung von Autorität und Antiautorität
- Der Entstehungskontext antiautoritärer Erziehung
- Reformpädagogische Ansätze, insbesondere die Montessori-Pädagogik und die Pädagogik nach Neill
- Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den verschiedenen pädagogischen Ansätzen
- Die Frage, ob und inwieweit auf Autorität in der Erziehung verzichtet werden kann
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt die Relevanz des Themas antiautoritärer Erziehung anhand des Beispiels „Pippi Langstrumpf“ dar und führt die Forschungsfrage ein: „Inwieweit kann auf Autorität in der Erziehung verzichtet werden?".
Definitionen
2.1 Autorität und Antiautorität
Dieses Kapitel definiert die Begriffe „Autorität“ und „Antiautorität“ und beleuchtet verschiedene Interpretationen und Facetten der Begriffe, insbesondere im Kontext von Macht und Herrschaft. Die negative Konnotation von Autorität im Zusammenhang mit dem Nationalsozialismus wird ebenso angesprochen wie die positive Bedeutung von „natürlicher Autorität“ nach Montessori und Neill.
2.2 Vergleiche der Definitionen
Der Vergleich der Definitionen zeigt die grundlegenden Unterschiede zwischen autoritärer und antiautoritärer Erziehung. Während autoritäre Erziehung auf Gehorsam und Unterwerfung des Kindes basiert, betont die antiautoritäre Erziehung Augenhöhe, Respekt und die Förderung der Selbstständigkeit des Kindes.
Antiautoritäre Erziehung und reformpädagogische Ansätze
3.1 Entstehungskontext antiautoritärer Erziehung
Dieses Kapitel analysiert die Entstehung antiautoritärer Erziehung im Kontext der 60er und 70er Jahre, einer Zeit des gesellschaftlichen Umbruchs und der Kritik an etablierten Autoritätsstrukturen. Die antiautoritäre Erziehung wird als Reaktion auf die autoritäre Erziehung der Nachkriegszeit verstanden und betont die Bedeutung von Selbstbestimmung und Eigenverantwortlichkeit des Kindes.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter dieser Arbeit sind: Antiautoritäre Erziehung, Autorität, Reformpädagogik, Montessori-Pädagogik, Pädagogik nach Alexander Sutherland Neill, Selbstbestimmung, Eigenverantwortlichkeit, demokratisches Erziehungskonzept.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2022, Antiautoritäre Erziehung. Inwieweit kann auf Autorität in der Erziehung verzichtet werden?, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1453331