Definition des Begriffes der Corporate Governance
Bereits seit Anfang der dreißiger Jahre des vergangenen Jahrhunderts wird die Unternehmensführung und -kontrolle, im Englischen als Corporate Governance bezeichnet, erörtert1. Darunter versteht man neben der Organisation der Leitung und Kontrolle eines Unternehmens auch die Berücksichtigung der Belange aller daran beteiligten Instanzen.2 Ziel der Unternehmenskontrolle ist es zu gewährleisten, dass die mit der Unternehmung verfolgten Ziele weitestgehend erfüllt werden und die Zielerreichung sowie der Ausgleich von konfliktären Interessen der jeweiligen Interessensgruppen überwacht werden. Daher umfasst das System der Corporate Governance alle Rechte, Aufgaben und Verantwortlichkeiten derjenigen Interessensgruppen, die von der Leistung und dem Erfolg eines Unternehmens Nutzen ziehen oder durch den Misserfolg Verluste erleiden.3
Inhaltsverzeichnis
- Einleitender Teil
- Definition des Begriffes der Corporate Governance
- Problemstellung
- Begriffliche und Theoretische Grundlagen der CG
- Entwicklung der Corporate Governance
- Entstehung der Corporate Governance
- Aktuelle Entwicklung in der Corporate Governance
- Systeme der Corporate Governance in den USA und in Deutschland
- Das monistische System in den Vereinigten Staaten von Amerika
- Das dualistische System in der Bundesrepublik Deutschland
- Fazit
- Ziele und Probleme der Corporate Governance
- Shareholder- vs. Stakeholder Ansatz
- Shareholder-Ansatz
- Stakeholder-Ansatz
- Aktuelle Tendenzen
- Die Agency Problematik innerhalb einer Aktiengesellschaft
- Die Rolle der beteiligten Instanzen im Rahmen der CG
- Ebenen und Elemente der Unternehmensüberwachung
- Vorstand
- Aufsichtsrat
- Hauptversammlung
- Abschlussprüfer
- Der Deutsche Corporate Governance Codex
- Umsetzung des DCGK im TransPuG
- Angaben im Anhang des Jahresabschlusses
- Gestaltung und Veröffentlichung der Entsprechungserklärung
- Konsequenzen bei Verstoß gegen die Auflagen des TransPuG
- Zusammenfassung und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit befasst sich mit dem System der Corporate Governance (CG), untersucht dessen Entwicklung und kritische Bewertung, und beleuchtet die Auswirkungen auf bestehende Systeme sowie zukünftige Entwicklungstendenzen. Der Fokus liegt dabei auf dem deutschen System der CG.
- Definition und Entwicklung von Corporate Governance
- Vergleich der Systeme in den USA und Deutschland
- Der Shareholder- und Stakeholder-Ansatz
- Die Rolle der beteiligten Instanzen (Vorstand, Aufsichtsrat, Hauptversammlung, Abschlussprüfer)
- Der Deutsche Corporate Governance Kodex und dessen Umsetzung
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitender Teil: Der einleitende Teil definiert den Begriff Corporate Governance als Organisation der Leitung und Kontrolle eines Unternehmens unter Berücksichtigung aller beteiligten Instanzen. Die Problemstellung wird durch steigende Unternehmensinsolvenzen verdeutlicht, die unter anderem auf mangelnde Kontrolle und Transparenz zurückzuführen sind. Die Arbeit zielt darauf ab, das System der Corporate Governance darzustellen und kritisch zu bewerten, wobei der Schwerpunkt auf dem deutschen System liegt.
Begriffliche und Theoretische Grundlagen der CG: Dieses Kapitel beleuchtet die Entwicklung der Corporate Governance von ihren Anfängen bis zur aktuellen Situation. Es vergleicht das monistische System der USA mit dem dualistischen System Deutschlands und diskutiert die Ziele und Probleme der CG, insbesondere den Gegensatz zwischen Shareholder- und Stakeholder-Ansatz. Die Agency-Problematik innerhalb einer Aktiengesellschaft wird ebenfalls thematisiert.
Die Rolle der beteiligten Instanzen im Rahmen der CG: Dieses Kapitel beschreibt die Ebenen und Elemente der Unternehmensüberwachung, insbesondere die Rollen von Vorstand, Aufsichtsrat, Hauptversammlung und Abschlussprüfer. Es analysiert den Deutschen Corporate Governance Codex (DCGK) und dessen Umsetzung im Transparenz- und Publizitätsgesetz (TransPuG), einschließlich der Berichterstattung im Jahresabschluss und der Konsequenzen bei Verstößen.
Schlüsselwörter
Corporate Governance, Unternehmensführung, Unternehmensüberwachung, Shareholder, Stakeholder, Aktiengesellschaft, Vorstand, Aufsichtsrat, Hauptversammlung, Abschlussprüfer, Deutscher Corporate Governance Kodex (DCGK), Transparenz, Transparenz- und Publizitätsgesetz (TransPuG), Agency-Problematik, Deutschland, USA, Monistisches System, Dualistisches System.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Seminararbeit: Corporate Governance
Was ist der Inhalt dieser Seminararbeit?
Diese Seminararbeit befasst sich umfassend mit dem Thema Corporate Governance (CG). Sie untersucht die Entwicklung, kritische Bewertung und Auswirkungen des CG-Systems, insbesondere im deutschen Kontext. Die Arbeit beinhaltet eine Definition von Corporate Governance, einen Vergleich der Systeme in den USA und Deutschland, eine Analyse des Shareholder- und Stakeholder-Ansatzes, die Rolle der beteiligten Instanzen (Vorstand, Aufsichtsrat, Hauptversammlung, Abschlussprüfer) sowie eine Betrachtung des Deutschen Corporate Governance Kodex (DCGK) und seiner Umsetzung.
Welche Themen werden in der Seminararbeit behandelt?
Die Arbeit deckt folgende Themen ab: Definition und Entwicklung von Corporate Governance, Vergleich der Systeme in den USA und Deutschland, Shareholder- und Stakeholder-Ansatz, die Rolle von Vorstand, Aufsichtsrat, Hauptversammlung und Abschlussprüfer, der Deutsche Corporate Governance Kodex und dessen Umsetzung im Transparenz- und Publizitätsgesetz (TransPuG).
Welche Kapitel umfasst die Seminararbeit?
Die Seminararbeit gliedert sich in einen einleitenden Teil, ein Kapitel zu den begrifflichen und theoretischen Grundlagen der CG, ein Kapitel zur Rolle der beteiligten Instanzen im Rahmen der CG und eine abschließende Zusammenfassung und einen Ausblick. Der einleitende Teil definiert Corporate Governance und die Problemstellung. Das zweite Kapitel behandelt die Entwicklung der CG, einen Systemvergleich (USA/Deutschland) und den Shareholder-/Stakeholder-Ansatz. Das dritte Kapitel konzentriert sich auf die beteiligten Instanzen, den DCGK und dessen Umsetzung im TransPuG.
Was sind die Ziele der Seminararbeit?
Die Seminararbeit zielt darauf ab, das System der Corporate Governance darzustellen, kritisch zu bewerten und die Auswirkungen auf bestehende Systeme sowie zukünftige Entwicklungstendenzen zu beleuchten. Der Fokus liegt dabei auf dem deutschen System der CG.
Welche Schlüsselbegriffe werden in der Seminararbeit verwendet?
Schlüsselbegriffe sind: Corporate Governance, Unternehmensführung, Unternehmensüberwachung, Shareholder, Stakeholder, Aktiengesellschaft, Vorstand, Aufsichtsrat, Hauptversammlung, Abschlussprüfer, Deutscher Corporate Governance Kodex (DCGK), Transparenz, Transparenz- und Publizitätsgesetz (TransPuG), Agency-Problematik, Deutschland, USA, Monistisches System, Dualistisches System.
Wie wird der Deutsche Corporate Governance Kodex (DCGK) in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit analysiert den DCGK und seine Umsetzung im Transparenz- und Publizitätsgesetz (TransPuG). Dies beinhaltet die Berichterstattung im Jahresabschluss, die Gestaltung und Veröffentlichung der Entsprechungserklärung sowie die Konsequenzen bei Verstößen gegen die Auflagen des TransPuG.
Wie werden die Systeme der Corporate Governance in den USA und Deutschland verglichen?
Die Seminararbeit vergleicht das monistische System der USA mit dem dualistischen System Deutschlands, um die Unterschiede in der Unternehmensführung und -kontrolle aufzuzeigen.
Was ist der Shareholder- und der Stakeholder-Ansatz?
Die Arbeit diskutiert den Gegensatz zwischen dem Shareholder-Ansatz (Fokus auf die Interessen der Aktionäre) und dem Stakeholder-Ansatz (Berücksichtigung der Interessen aller beteiligten Gruppen).
Welche Rolle spielen Vorstand, Aufsichtsrat, Hauptversammlung und Abschlussprüfer?
Die Arbeit beschreibt die Ebenen und Elemente der Unternehmensüberwachung und analysiert die Rollen von Vorstand, Aufsichtsrat, Hauptversammlung und Abschlussprüfer im Rahmen der Corporate Governance.
- Arbeit zitieren
- Michael Rockel (Autor:in), 2003, Corporate Governance. Ein Modell zur Unternehmensführung, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/14188