II . Einleitung
„Freiheit wird in der Regel verstanden als die individuelle Möglichkeit, ohne Zwang zwischen verschiedenen Handlungsmöglichkeiten auswählen und entscheiden zu können. Der Begriff benennt allgemein einen Zustand der Autonomie eines handelnden Subjekts.“
Das ist wohl eine der bekanntesten Definitionen von Freiheit.
Im folgenden Hauptteil möchte ich nun näher auf die Freiheitstheorie des französischen Philosophen Jean Paul Sartre eingehen. Sartre gehört der Strömung der Existenzphilosophie, dem so genannten Existentialismus, an. Er analysiert und beschreibt die menschliche Situation. Da er aber ein Vertreter des atheistischen Existentialismus ist, geht er nicht davon aus, dass etwas Göttliches in den Menschen hinein wirkt. Sartre glaubt also nicht, dass es einen Gott gibt der den Menschen erschaffen hat, d.h. in Sartres Augen geht die Existenz der Essenz voraus.
„Der atheistische Existentialismus, für den ich stehe, ist zusammenhängender. Er erklärt, dass, wenn Gott nicht existiert, es mindestens ein Wesen gibt, bei dem die Existenz der Es-senz vorausgeht, ein Wesen, das existiert, bevor es durch irgendeinen Begriff definiert werden kann, und dass dieses Wesen der Mensch oder, wie Heidegger sagt, die menschliche Wirk-lichkeit ist. Was bedeutet hier, dass die Existenz der Essenz vorausgeht? Es bedeutet, dass der Mensch zuerst existiert, sich begegnet, in der Welt auftaucht und sich danach definiert.”
Inhaltsverzeichnis
- Persönliches Vorwort
- Einleitung
- Hauptteil
- Biographie
- Die Entdeckung der Freiheit
- Das Ansich
- Das Für sich
- Textarbeit
- Textauszug aus Das,,Sein und das Nichts".
- Der Entwurf
- Wenn Gott nicht existierte, so wäre alles erlaubt.'
- Drei Arten Faktizität
- Die Unaufrichtigkeit
- Die Angst
- Stellungnahme
- Schluss
- Quellenverzeichnis
- Internetseiten
- Verwendete Bücher
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit dem Menschenbild von Jean-Paul Sartre und legt den Schwerpunkt auf den Freiheitsaspekt. Ziel ist es, Sartres Freiheitstheorie im Kontext des atheistischen Existentialismus zu analysieren und zu verstehen, wie er die menschliche Situation beschreibt.
- Die Bedeutung der Freiheit in Sartres Philosophie
- Die Unterscheidung zwischen "An-sich" und "Für-sich" als Grundlage der Freiheit
- Die Rolle des Nichts in der Entstehung des Selbstbewusstseins
- Die Konzepte der Verneinung und Nichtung als Voraussetzung für Freiheit
- Die Verbindung von Freiheit und Verantwortung im Denken Sartres
Zusammenfassung der Kapitel
Das persönliche Vorwort gibt einen kurzen Einblick in die Motivation der Autorin, sich mit dem Thema Jean-Paul Sartre und seiner Freiheitstheorie zu beschäftigen. Die Einleitung führt in die Thematik ein und definiert den Begriff der Freiheit. Sie stellt den atheistischen Existentialismus als philosophischen Hintergrund von Sartres Denken vor und erklärt die zentrale These, dass die Existenz der Essenz vorausgeht.
Das Kapitel "Biographie" bietet einen chronologischen Überblick über das Leben und Werk von Jean-Paul Sartre. Es beleuchtet wichtige Stationen seiner Entwicklung als Philosoph und Schriftsteller, von seinen Studienjahren bis zu seinem Tod.
Das Kapitel "Die Entdeckung der Freiheit" analysiert Sartres Hauptwerk "Das Sein und das Nichts". Es erklärt die Unterscheidung zwischen "An-sich" und "Für-sich" als Grundlage für die Freiheitstheorie. Das "An-sich" repräsentiert die Welt der Dinge, die kein Bewusstsein haben, während das "Für-sich" den Menschen mit seinem Bewusstsein und seiner Fähigkeit zur Reflexion bezeichnet.
Das Kapitel "Textarbeit" befasst sich mit einem Textauszug aus "Das Sein und das Nichts". Es analysiert Sartres Konzepte des Entwurfs, der Verneinung und der Nichtung.
Die Kapitel "Die Unaufrichtigkeit" und "Die Angst" befassen sich mit weiteren Aspekten der menschlichen Existenz, die Sartre in seinem Werk behandelt.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen den Freiheitsaspekt, den atheistischen Existentialismus, Jean-Paul Sartre, "Das Sein und das Nichts", "An-sich", "Für-sich", Verneinung, Nichtung, Selbstbewusstsein, Verantwortung, menschliche Situation, Existenzphilosophie.
- Quote paper
- Susanne Meidel (Author), 2007, Das Menschenbild von Jean Paul Sartre, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/141656