In der nachfolgenden Arbeit soll eingehend Malles Vita dargestellt werden, sowie eine eingeflochtene, chronologische Auflistung seiner veröffentlichten Filme im Laufe seines Lebens.
Des weiteren wird untersucht, an welchen Orten Louis Malle in seiner Karriere Station gemacht hat, was ihn dazu bewog, den Platz des Schaffens gelegentlich zu wechseln, was für Erfahrungen er vor Ort machte und inwieweit er durch den Umgebungswechsel geprägt wurde. Es ist bekannt, dass er durch seine vielen Reisen innerhalb Frankreichs, aber auch nach Übersee und Vorderasien in seinem Tun beeinflusst wurde und dass sich diese auf seine realisierten Filme ausgewirkt haben. Es wird geschildert, inwieweit sich die Auslandsaufenthalte auf seine Philosophie, auf seine Techniken und Sichtweisen des Filmens ausgewirkt haben
Im zweiten Teil der Arbeit wird näher auf die Realisierung von „ Au revoir, les enfants“ (1987) eingegangen.
Um einen angemessenen Einblick in die Geschichte seines Films „Au revoir, les enfants“ zu bekommen, wird eine knappe Inhaltsangabe angefertigt, wobei wichtige und herausstechende Passagen analysiert und in Bezug zu seiner Biographie gesetzt werden.
Nach eingehenden Interpretationsansätzen, werden die Beweggründe beleuchtet, seine Kindheitserlebnisse in Form von Filmen bewältigen zu wollen, inwieweit die produzierten Filme authentisch sind und warum die filmerische Auseinandersetzung mit seinen Erinnerungen erst relativ spät( ca. 40 Jahre nach den Ereignissen) erfolgte.
Auch wird die Frage geklärt, warum er kurz nach seiner Wiederkehr aus den USA sich intensiv damit beschäftigte, die Passagen aus seiner Kindheit und Adoleszenz zu verarbeiten und ob der Aufenthalt in den Vereinigten Staaten von Amerika seine Aufarbeitung forciert hat.
Zum Schluss der Arbeit wird probiert, einige grundlegende Aussagen aufzudecken, die Malle mit dem autobiographischen Film „Au revoir, les enfants“ ausdrücken wollte und inwiefern man diese versteckten Gesellschaftskritiken aufschlüsseln kann.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Biographie von Louis Malle
- Stationsbeschreibungen und Beweggründe für seinen Wegzug - Auswirkungen auf seine realisierten Filme.
- Paris
- Indien
- Inhaltsangabe und eingehende Interpretationsansätze von „Au revoir les enfants“
- Realisierung von „Au revoir les enfants“ (1987) – Hintergründe und Darstellung
- Fazit Schlussbemerkung
- Filmographie
- Bibliographie
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert das Leben und Werk des französischen Regisseurs Louis Malle, wobei insbesondere die Entstehung seines autobiographischen Films „Au revoir, les enfants“ (1987) im Fokus steht. Ziel ist es, die wichtigsten Stationen seiner Biographie darzustellen, seine Beweggründe für seine beruflichen Entscheidungen und die Auswirkungen seiner Lebenserfahrungen auf seine Filme zu beleuchten.
- Biographie und Filmkarriere von Louis Malle
- Die Entstehung und Bedeutung von „Au revoir, les enfants“
- Malles Auseinandersetzung mit seiner Kindheit und Adoleszenz
- Die Rolle der „Nouvelle Vague“ in Malles Werk
- Malles stilistische Eigenheiten und sein Einfluss auf den französischen Film
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel führt in die Arbeit ein und stellt die zentralen Fragestellungen und Ziele dar. Das zweite Kapitel beleuchtet die Biographie von Louis Malle und zeichnet seine Karriere als Regisseur nach. Dabei wird auf die verschiedenen Stationen in seinem Leben eingegangen, die ihn prägten, wie seine Zeit als Unterwasserfilmer bei Jacques Cousteau und seine Wanderjahre in Frankreich, Mexiko und Indien. Kapitel 3 widmet sich den Hintergründen und der Entstehung von „Au revoir, les enfants“. Die Inhaltsangabe des Films wird mit wichtigen und herausstechenden Passagen analysiert, die in Bezug zu Malles Biographie gesetzt werden.
Schlüsselwörter
Die zentralen Begriffe und Themen der Arbeit sind Louis Malle, „Au revoir, les enfants“, französische Nouvelle Vague, autobiographischer Film, Kindheitserinnerungen, Filmanalyse, Regie, Filmographie und biografische Einflüsse. Die Arbeit beleuchtet die Beziehung zwischen Malles Leben und seinen Filmen, insbesondere die Themen der Erinnerung, der Vergangenheit und der filmischen Aufarbeitung von Kindheitserlebnissen.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2003, Analyse und Interpretation: «Au revoir, les enfants» (1987) von Louis Malle, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/140716