Warum musste Pompeius durch ägyptische Hand sterben? War es unvermeidlich, dass Ägypten zur Zeit des Bürgerkriegs im Konflikt zwischen Caesar und Pompeius Partei ergreifen musste? In welchem Verhältnis standen Ägypten und Rom zur Lebenszeit des Pompeius überhaupt und welche Rolle spielte er dabei? Diese Fragen versucht die vorliegende Arbeit chronologisch anhand der Beziehung des Pompeius zu den Königen Ägyptens zu beantworten. Dabei soll es nicht um die Geschehnisse des Bürgerkriegs gehen, sondern einzig um die Beziehungen, die Pompeius mit dem ägyptischen Hof pflegte.
Das Leben von Gnaeus Pompeius Magnus war geprägt durch die großen Bürgerkriege des 1. Jahrhunderts v. Chr. Er war einer der bedeutendsten Organisatoren Roms und ein durchaus bewährter Feldherr, bis er schließlich einem seiner Verbündeten unterlag. Der Mord an Pompeius war ein wichtiger Einschnitt in der Geschichte, der das Schicksal der Republik im Nachgang verändern sollte. Ausgeführt von keinem Römer, sondern von dem ägyptischen Königshof.
So beschreiben Plutarch und Lucan mitfühlend und ausführlich seinen Lebensweg bis zum Tod. Dabei sollte man aber stets im Hinterkopf behalten, dass die beiden keine Historiker, sondern Dramatiker waren und jedes Detail ihrer Werke dem Zweck dient, Pompeius möglichst viel Charakter und Leben zu verleihen. Neben Plutarch und Lucan können auch Caesar, Cicero, Appian und Cassius Dio als Quellen genannt werden. Doch auch hier sind die problematischen Aspekte zu beachten. Caesars eigene Darstellung des Bürgerkriegs ist nicht als objektive Beschreibung einzuordnen und wird oftmals sogar als Geschichtsfälschung eingeordnet.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Pompeius und Ägypten: Pompeius als patronus der prolemaischen Könige
- Pompeius und Ptolemaios XII. Auletes
- Pompeius und Ptolemaios XIII.
- Die letzten Stunden des Pompeius und sein Tod
- Die Tat
- Die Täter und ihre Gründe
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Beziehung zwischen Gnaeus Pompeius Magnus und den Königen Ägyptens im 1. Jahrhundert v. Chr. und beleuchtet die Frage, warum Pompeius am ägyptischen Königshof sterben musste. Sie untersucht die Beziehungen zwischen Rom und Ägypten während Pompeius' Lebenszeit und die Rolle, die er in diesem Kontext spielte.
- Die Abhängigkeit der ptolemäischen Könige von Rom
- Die politische und finanzielle Rolle des Pompeius im Osten
- Die Auswirkungen des römischen Einflusses auf Ägypten
- Die Rolle des römischen Senats und der römischen Politik im Kontext des ägyptischen Hofes
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt den historischen Kontext und die Relevanz der Beziehung zwischen Pompeius und Ägypten dar. Sie erläutert die Quellenlage und die Herausforderungen bei der Interpretation der antiken Quellen.
Das erste Kapitel beleuchtet die Rolle des Pompeius als patronus der prolemaischen Könige. Es untersucht die Beziehungen zwischen Pompeius und Ptolemaios XII. Auletes, einschließlich der finanziellen Abhängigkeit des ägyptischen Königs von Pompeius.
Das zweite Kapitel betrachtet die Beziehung zwischen Pompeius und Ptolemaios XIII., der nach dem Tod seines Vaters Ptolemaios XII. die Herrschaft in Ägypten übernahm. Es konzentriert sich auf die politische und militärische Situation in Ägypten und die Folgen für die Beziehungen zu Rom.
Die Kapitel über den Tod des Pompeius, die Tat und die Täter werden in dieser Vorschau nicht behandelt, um Spoiler zu vermeiden.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Schlüsselwörter: Pompeius, Ägypten, Ptolemaios XII., Ptolemaios XIII., Rom, römischer Einfluss, Bürgerkrieg, Patronus, finanzielle Abhängigkeit, politische Beziehungen, Quellenkritik.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2021, Der Mord an Pompeius in Ägypten. Der Konflikt zwischen Caesar und Pompeius, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1389810