Die Konfrontation mit geschlechtsspezifischen Rollenbildern beginnt schon im Kindesalter. Auch in der Schule werden Rollenbilder vermittelt, gefestigt oder erweitert. Die Kinder werden mit Gender konfrontiert: in Unterrichtsmaterialien, wie z.B. in Schulbüchern und in Arbeitsblättern oder durch das Lernen in Gruppen, welche aus Mädchen und Jungen bestehen. Eine sehr wichtige Rolle spielt hierbei die Lehrkraft, denn auch diese agiert immer in ihrer Geschlechtsrolle. Es liegt größtenteils in der Hand der Lehrkraft welche Unterrichtsmaterialien genutzt werden. Die Art und Weise wie dieser Beruf ausgeübt wird, bedingt bei den Schülern und Schülerinnen eine Auswirkung auf das Selbstbild der Kinder und auf das Bild des anderen Geschlechts. Das Thema Gender spielt auch in den epochaltypischen Schlüsselproblemen nach Wolfgang Klafki eine Rolle. Das erste Schlüsselproblem beinhaltet das Verhältnis der Geschlechter. Dazu gehören die sozialen Beziehungen und die Gleichstellung von Jungen und Mädchen. Um dem gerecht zu werden ist es von Bedeutung, dass Lehrkräfte über Genderkompetenz verfügen. Die folgende Arbeit beschäftigt sich daher mit dem Thema Gender. Die Bedeutung der Genderkompetenz für Lehrkräfte steht hierbei im Fokus.
Inhaltsverzeichnis
- Defintion
- Sex, Gender, Doing-Gender
- Genderkompetenz
- Genderkompetenz in der Schule
- Gender und Schule
- Rolle der Lehrkaft
- Lehrkräfte konstruieren Geschlechterdifferenzen
- Bezug zum Sachunterricht
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert die Bedeutung von Genderkompetenz für Lehrkräfte im Kontext des Sachunterrichts. Sie beleuchtet, wie geschlechtsspezifische Rollenbilder in der Schule vermittelt und reproduziert werden und welche Rolle Lehrkräfte dabei spielen.
- Die Definition von Sex, Gender und Doing-Gender
- Die Bedeutung von Genderkompetenz für Lehrkräfte
- Die Konstruktion von Geschlechterdifferenzen durch Lehrkräfte
- Die Rolle der Lehrkraft bei der Bildung von Geschlechtergerechtigkeit
- Der Bezug von Genderkompetenz zum Sachunterricht
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 legt die Grundlage der Arbeit durch die Definition von Sex, Gender und Doing-Gender. Es wird erläutert, wie diese Konzepte die Geschlechterverhältnisse in der Gesellschaft beeinflussen.
Kapitel 2 befasst sich mit der Bedeutung von Genderkompetenz für Lehrkräfte. Es werden die Elemente von Genderkompetenz, wie Wollen, Wissen und Können, vorgestellt und die Notwendigkeit für ein geschlechtssensibles Handeln im schulischen Kontext herausgestellt.
Kapitel 3 beleuchtet die Herausforderungen und Chancen von Genderarbeit in der Schule. Es wird argumentiert, dass Lehrkräfte eine wichtige Rolle bei der Abbau von Geschlechterungleichheiten spielen und dass Genderkompetenz zur Herstellung von Chancengleichheit beitragen kann.
Kapitel 4 untersucht die Rolle der Lehrkraft bei der Bildung von Geschlechtergerechtigkeit im Unterricht. Es wird deutlich gemacht, dass Lehrkräfte durch ihr eigenes Doing Gender und ihre Erwartungen an Schüler und Schülerinnen eine wichtige Vorbildfunktion einnehmen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Schlüsselbegriffe Gender, Genderkompetenz, Geschlechtergerechtigkeit, Lehrkräfte, Schule, Sachunterricht, Geschlechterrollen, Doing-Gender, Chancengleichheit und Geschlechterstereotypen. Diese Begriffe werden im Kontext der Analyse der Bedeutung von Genderkompetenz für Lehrkräfte im Sachunterricht erörtert.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2018, Inwieweit benötigen Lehrkräfte Genderkompetenz in der Schule?, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1382533