Ziel dieser Studie ist es, die ländlichen Gesellschaften der Frühen Neuzeit, insbesondere ihre Wirtschaftssysteme, detailliert zu untersuchen.
In der Zeit vom 16. bis 18. Jahrhundert lebte die Mehrheit der Bevölkerung noch auf dem Land - eine Tatsache, die im 21. Jahrhundert oft übersehen wird. Die ländliche Wirtschaft war grundlegend für diese Gesellschaften und prägte Gewohnheiten, Arbeitsverhältnisse und Weltanschauungen in dieser protoindustriellen Ära.
Die Analyse geht auf das Konzept des "Ganzen Hauses" nach Otto Brunner ein, wobei die Ehe als Grundlage des häuslichen Wirtschaftens dient. Die Untersuchung frühneuzeitlicher Ehelehren bietet einen Rahmen zum Verständnis der Arbeitsteilung innerhalb der bäuerlichen Ehe. Die Studie hebt die spezifischen Rollen innerhalb der männlichen und weiblichen Arbeitsbereiche hervor und zeigt die innige Verbindung zwischen Gesellschaftsstruktur und ländlicher Wirtschaft auf.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Das Konzept des "Ganzen Hauses" nach Otto Brunner
- Ehe als Basis häuslichen Wirtschaftens
- Darstellung der frühneuzeitlichen Ehelehren
- Die Arbeitsorganisation in der bäuerlichen Ehe
- Der weibliche Arbeitsbereich
- Der männliche Arbeitsbereich
- Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit dem Thema "Ehe als Basis häuslichen Wirtschaftens" und analysiert die Arbeitsorganisation innerhalb der bäuerlichen Ehe in der ländlichen Gesellschaft des Mitteleuropas. Ziel ist es, die Arbeitsteilung zwischen Ehefrau und Ehemann zu untersuchen und die Rolle der Ehe als tragende Säule der häuslichen Wirtschaft zu beleuchten.
- Das Konzept des "Ganzen Hauses" nach Otto Brunner
- Frühe Neuzeitliche Ehelehren und ihre Bedeutung
- Arbeitsorganisation in der bäuerlichen Ehe
- Geschlechterrollen und -beziehungen in der frühen Neuzeit
- Die Bedeutung der Selbstversorgung in der bäuerlichen Gesellschaft
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt den Kontext der ländlichen Gesellschaft in der Frühen Neuzeit dar und führt den Leser in das Thema der bäuerlichen Ehe als Basis häuslichen Wirtschaftens ein.
Das zweite Kapitel widmet sich dem Konzept des "Ganzen Hauses" nach Otto Brunner. Es erläutert die Prinzipien der altenuropäischen Lehre des häuslichen Lebens und Wirtschaftens, wobei die bäuerliche Wirtschaft als "Gesamtkomplex der haus- und landwirtschaftlichen Tätigkeit" betrachtet wird.
Im dritten Kapitel wird die Ehe als Basis häuslichen Wirtschaftens beleuchtet. Die Darstellung der frühneuzeitlichen Ehelehren zeigt, wie die Ehe als Institution eine zentrale Rolle in der christlichen Lebensform spielte. Anschließend wird die Arbeitsorganisation in der bäuerlichen Ehe im Detail betrachtet, wobei die spezifischen Aufgabenbereiche von Mann und Frau im Fokus stehen.
Schlüsselwörter
Ländliche Gesellschaft, Frühe Neuzeit, bäuerliche Ehe, Arbeitsorganisation, Arbeitsteilung, Geschlechterrollen, Selbstversorgung, "Ganze Haus", Hausväterliteratur, Ehelehren, Wirtschaft, Geschichte, Sozialgeschichte, Agrargeschichte.
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- Anonym (Author), 2013, Die Wirtschaftsweise ländlicher Gesellschaften in der Frühen Neuzeit. Ehe und Arbeitsteilung im Fokus, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1366494