Diese Hausarbeit soll sich mit der Frage beschäftigen, ob sich die Erziehung der guten Hofmeisterin für Mädchen zur Zeit der Aufklärung grundlegend von der des guten Hofmeisters für Jungen unterschied. Zur Beantwortung dieser Frage werden die beiden vorgestellten Texte analysieren. Die Autorin ist der Meinung, dass sich dabei nur geringfügige Unterschiede ausmachen lassen. Die Methodik der Erzieher wird eine ähnliche sein, da bestimmte Erziehungsbestandteile und -ziele auf Mädchen und Jungen zutreffen.
In dieser Hausarbeit wird zunächst näher auf den Hofmeister für Jungen und die Gouvernante für Mädchen eingegangen. Dann wird Rousseaus pädagogisches Hauptwerk 'Èmile' betrachtet. Danach wird die 'Sophie' von Marie-Josèphine de Lescun Monbart betrachtet, um den guten Hofmeister bei Rousseau im darauffolgenden mit der guten Hofmeisterin bei Frau von Monbart zu vergleichen. Abschließend wird die eingangs gestellte Frage beantwortet, ob sich die Erziehung der guten Hofmeisterin für Mädchen zur Zeit der Aufklärung grundlegend von der des guten Hofmeisters für Jungen unterschied.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Der Erzieherberuf im 18. Jahrhundert
- 2.1 Der Hofmeister
- 2.2 Die Gouvernante
- 3. Émile oder über die Erziehung
- 4. Sophie, oder von Erziehung der Töchter
- 5. Vergleich der Erziehertypen
- 5.1 Der Charakter des Kindes
- 5.2 Strenge und Züchtigung
- 5.3 Unterricht und Bildung
- 5.4 Lernen durch Nachahmung
- 5.5 Die frühe Lehre
- 6. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht die Erziehungsmethoden für Jungen und Mädchen im 18. Jahrhundert, indem sie Rousseaus "Émile" und Monbarts "Sophie" vergleicht. Ziel ist es, Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Erziehungsphilosophie und -praxis aufzuzeigen und die Frage zu beantworten, ob sich diese grundlegend unterschieden.
- Der Erzieherberuf im 18. Jahrhundert (Hofmeister und Gouvernante)
- Vergleich der Erziehungsansätze von Rousseau und Monbart
- Analyse der Erziehungspraktiken im Hinblick auf Geschlechtsspezifika
- Die Rolle von Strenge, Züchtigung und Bildung in der Erziehung
- Der Einfluss der Aufklärung auf die Erziehungsmethoden
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der Erziehung im 18. Jahrhundert ein und betont die Bedeutung von Erziehung anhand eines Zitats von Rousseau. Sie stellt die zentralen Forschungsfragen auf: Unterscheiden sich die Erziehungsmethoden für Jungen und Mädchen grundlegend? Die Arbeit fokussiert auf die Werke von Rousseau ("Émile") und Monbart ("Sophie"), die beide die Rolle des Erziehers/der Erzieherin einnehmen und die Autorin argumentiert für eine vergleichende Analyse beider Werke, die sie als vergleichbar ansieht, da die grundlegenden Erziehungsziele auf beiden Geschlechtern beruhen. Der Fokus liegt auf der Zeit bis zum zwölften Lebensjahr, in der die Kinder grundlegende Sozialisations-schritte durchlaufen. Die Einleitung erwähnt auch unterschiedliche Forschungsansichten zur Kindheit im Ancien Régime, wobei die Arbeit von Irene Hardach-Pinke über Gouvernanten besonders relevant ist.
2. Der Erzieherberuf im 18. Jahrhundert: Dieses Kapitel beleuchtet die Rolle des Hofmeisters und der Gouvernante im 18. Jahrhundert. Es beschreibt die Aufgaben und die gesellschaftliche Stellung beider Berufsgruppen und deren Unterschiede, indem es auf die Unterschiede in der Dauer der Anstellung (Hofmeister oft als Zwischenbeschäftigung, Gouvernanten langfristig) und die häufig übernommene Vaterrolle des Hofmeisters eingeht. Die hohen Anforderungen an den Hofmeister werden ebenfalls thematisiert, wobei auf die Unterschiede zwischen den Berufen durch den Vergleich mit der Arbeit von Irene Hardach-Pinke eingegangen wird, die sich mit Gouvernanten beschäftigte.
3. Émile oder über die Erziehung: Die Zusammenfassung dieses Kapitels würde Rousseaus pädagogische Ansätze in "Émile" detailliert darstellen. Es würde die zentralen Konzepte seiner Erziehungsmethode, seine Sicht auf die kindliche Entwicklung und seine Vorstellungen von einer idealen Erziehung für Jungen analysieren. Die Darstellung würde auf Beispiele aus dem Text eingehen und die Bedeutung von Rousseaus Werk für die Pädagogik erläutern.
4. Sophie, oder von Erziehung der Töchter: Diese Zusammenfassung befasst sich mit Monbarts "Sophie" und analysiert die Erziehungsansätze für Mädchen. Sie würde die zentralen Unterschiede und Gemeinsamkeiten im Vergleich zu Rousseaus "Émile" herausarbeiten. Der Fokus läge auf den spezifischen Anforderungen und Zielen der weiblichen Erziehung im 18. Jahrhundert, die in Monbarts Werk zum Ausdruck kommen. Es würden Beispiele aus dem Text angeführt, und die Bedeutung des Werkes im Kontext der Frauenemanzipation diskutiert.
5. Vergleich der Erziehertypen: Dieses Kapitel vergleicht die Erziehungsmethoden für Jungen und Mädchen, indem es die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Rousseaus "Émile" und Monbarts "Sophie" analysiert. Es würde die verschiedenen Aspekte der Erziehung betrachten, wie z.B. den Umgang mit dem Charakter des Kindes, die Anwendung von Strenge und Züchtigung, die Rolle des Unterrichts und der Bildung, das Lernen durch Nachahmung und die Bedeutung der frühen Lehre. Die Analyse würde aufzeigen, inwieweit die Erziehungsmethoden geschlechtsspezifisch waren oder gemeinsame Ziele verfolgten.
Schlüsselwörter
Erziehung, Aufklärung, Hofmeister, Gouvernante, Jungen, Mädchen, Rousseau, Monbart, Émile, Sophie, Pädagogik, Kindheit, Sozialisation, Bildung, Strenge, Züchtigung.
Häufig gestellte Fragen zu: Vergleich der Erziehungsansätze von Rousseau und Monbart
Was ist der Gegenstand dieser Hausarbeit?
Die Hausarbeit vergleicht die Erziehungsmethoden für Jungen und Mädchen im 18. Jahrhundert anhand von Rousseaus "Émile" und Monbarts "Sophie". Sie untersucht Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Erziehungsphilosophie und -praxis und fragt nach grundlegenden Unterschieden in der Erziehung von Jungen und Mädchen.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themen: Der Erzieherberuf im 18. Jahrhundert (Hofmeister und Gouvernante), ein Vergleich der Erziehungsansätze von Rousseau und Monbart, eine Analyse der Erziehungspraktiken im Hinblick auf Geschlechtsspezifika, die Rolle von Strenge, Züchtigung und Bildung in der Erziehung sowie der Einfluss der Aufklärung auf die Erziehungsmethoden.
Welche Quellen werden verwendet?
Die zentralen Quellen sind Rousseaus "Émile oder über die Erziehung" und Monbarts "Sophie, oder von Erziehung der Töchter". Zusätzlich wird auf die Arbeit von Irene Hardach-Pinke über Gouvernanten Bezug genommen.
Wie ist die Arbeit aufgebaut?
Die Arbeit gliedert sich in sechs Kapitel: Einleitung, Der Erzieherberuf im 18. Jahrhundert, Émile oder über die Erziehung, Sophie, oder von Erziehung der Töchter, Vergleich der Erziehertypen und Fazit. Jedes Kapitel fasst die relevanten Aspekte des jeweiligen Themas zusammen.
Was wird in der Einleitung behandelt?
Die Einleitung stellt die Forschungsfrage nach grundlegenden Unterschieden in der Erziehung von Jungen und Mädchen im 18. Jahrhundert. Sie führt in die Thematik ein, nennt Rousseau als zentralen Bezugspunkt, führt die zentralen Forschungsfragen aus und argumentiert für einen vergleichenden Ansatz beider Werke. Der Fokus liegt auf der Zeit bis zum zwölften Lebensjahr und berücksichtigt unterschiedliche Forschungsansichten zur Kindheit im Ancien Régime.
Was wird im Kapitel "Der Erzieherberuf im 18. Jahrhundert" behandelt?
Dieses Kapitel beleuchtet die Rolle des Hofmeisters und der Gouvernante im 18. Jahrhundert, ihre Aufgaben, ihre gesellschaftliche Stellung und die Unterschiede zwischen beiden Berufen (Dauer der Anstellung, Vaterrolle des Hofmeisters, Anforderungen). Es vergleicht die Ergebnisse mit der Arbeit von Irene Hardach-Pinke zu Gouvernanten.
Was wird im Kapitel über "Émile" behandelt?
Dieses Kapitel stellt Rousseaus pädagogische Ansätze in "Émile" detailliert dar. Es analysiert zentrale Konzepte seiner Erziehungsmethode, seine Sicht auf die kindliche Entwicklung und seine Vorstellungen von einer idealen Erziehung für Jungen anhand von Beispielen aus dem Text.
Was wird im Kapitel über "Sophie" behandelt?
Dieses Kapitel analysiert Monbarts "Sophie" und die Erziehungsansätze für Mädchen. Es hebt zentrale Unterschiede und Gemeinsamkeiten im Vergleich zu Rousseaus "Émile" hervor, fokussiert auf die spezifischen Anforderungen und Ziele der weiblichen Erziehung und diskutiert die Bedeutung des Werkes im Kontext der Frauenemanzipation anhand von Textbeispielen.
Was wird im Kapitel "Vergleich der Erziehertypen" behandelt?
Dieses Kapitel vergleicht die Erziehungsmethoden für Jungen und Mädchen durch die Analyse der Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen "Émile" und "Sophie". Es betrachtet verschiedene Aspekte der Erziehung: Umgang mit dem Charakter des Kindes, Strenge und Züchtigung, Unterricht und Bildung, Lernen durch Nachahmung und die Bedeutung der frühen Lehre. Die Analyse zeigt auf, inwieweit die Methoden geschlechtsspezifisch waren oder gemeinsame Ziele verfolgten.
Welche Schlüsselwörter sind relevant?
Schlüsselwörter sind: Erziehung, Aufklärung, Hofmeister, Gouvernante, Jungen, Mädchen, Rousseau, Monbart, Émile, Sophie, Pädagogik, Kindheit, Sozialisation, Bildung, Strenge, Züchtigung.
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- Anonym (Author), 2021, Eine Gegenüberstellung der Erziehungsmethoden für Jungen und Mädchen im 18. Jahrhundert, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1366302