Die Helene-Lange-Schule bietet die geeigneten Rahmenbedingungen für selbständiges und individuelles Lernen. Die Schüler lernen Verantwortung für ihr Tun selbst zu übernehmen, dies schafft Selbstvertrauen und die nötige Motivation für neue Herausforderungen. Offenes Lernen, Projektarbeit und die Kultur des Theaterspielens und vieles mehr sind in dieser Versuchsschule des Landes Hessen wichtige Pfeiler für eine gelingende Bildung. Die Schüler der Hela übernehmen auch Verantwortung für andere. Im UNESCO-Projekt praktizieren die Heranwachsenden tätige Nächstenliebe indem sie in Nepal mehrere Gesundheitszentren und über 40 Schulen mittels gesammelter Spendengelder aufgebaut haben und seither für deren Unterhalt sorgen.
Ein engagiertes Schulteam ermöglicht mit den Schülern all diese und viele weitere Projekte. Die frühere Schulleiterin, Enja Riegel, und die aktuelle Rektorin, Ingrid Ahlring, gingen bei der Umstrukturierung des ehemalien Gymnasiums in eine Integrierte Gesamtschule neue Wege. Sie setzten ihre Ziele gegen erhebliche interne und externe Widerstände durch und verdienen hohe Anerkennung.
Die Wertschätzung der Schüler bildet die wichtigste Basis aller schulischen Aktivitäten. Die Kinder und Jugendlichen fühlen sich an der Helene-Lange-Schule wohl und angenommen. Die Hauptschule ist nach Frau Riegel ein Verstoß gegen die Menschenwürde der Kinder und Jugendlichen.
Inhaltsverzeichnis
- I. Geschichte der Helene-Lange-Schule (kurz HLS)
- II. Konzepte und Dynamik einer guten Schule
- 1. Strukturelle Rahmenbedingungen
- 1.1 Integrierte Gesamtschule
- 1.2 Ganztagsschule mit Mittagsbetreuung
- 1.3 Versuchsschule
- 1.4 UNESCO-Projektschule
- 1.5 Schüler – Klassen – Lehrer - Räume
- 1.6 Wirtschaftlichkeit
- 2. Pädagogische Rahmenbedingungen
- 2.1 Das Schulmanagement
- 2.2 Leitbild und Schulprogramm
- 2.3 Schulvereinbarung (= Hausordnung) und Rituale
- 3. Selbständiges Lernen
- 3.1 Verantwortung übernehmen
- 3.2 Methodentraining
- 3.3 Offenes Lernen
- 3.4 Lernen in Projekten
- 3.5 „Kultur des Theaterspielens“
- 4. Konstruktive Rückmeldung und Beratung
- 4.1 Leistungsbewertung
- 4.2 Durch Beratung fördern
- 5. Evaluation
- 5.1 Interne Evaluation
- 5.2 Externe Evaluation
- 5.3 Kritische Anmerkung
- III. Zu viele Problemschüler in Hauptschulen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht die Konzepte und die Dynamik der Helene-Lange-Schule in Wiesbaden. Ziel ist es, ein umfassendes Bild der Schule als integrierte Gesamtschule, Ganztagsschule und Versuchsschule zu vermitteln und die pädagogischen Prinzipien aufzuzeigen, die ihren Erfolg prägen. Der Fokus liegt auf der Umsetzung reformpädagogischer Ansätze und deren Auswirkungen auf die Schülerentwicklung.
- Reformpädagogische Ansätze an der Helene-Lange-Schule
- Das Konzept der integrierten Gesamtschule und Binnendifferenzierung
- Die Rolle der Ganztagsschule in der Schülerförderung
- Der Status als Versuchsschule und die damit verbundenen Herausforderungen und Chancen
- Die Bedeutung von selbständigem Lernen und konstruktiver Rückmeldung
Zusammenfassung der Kapitel
I. Geschichte der Helene-Lange-Schule (kurz HLS): Diese Einleitung präsentiert die historische Entwicklung der Schule, beginnend mit ihrer Namensgeberin Helene Lange und ihrem Engagement für die Bildung von Frauen. Der Text verfolgt den Weg der Schule von der „Höheren Töchterschule“ bis zur heutigen Integrierten Gesamtschule, hebt die Schlüsselfiguren wie Enja Riegel und Ingrid Ahlring hervor und betont deren Rolle bei der Entwicklung des reformpädagogischen Profils. Die Geschichte illustriert den kontinuierlichen Wandel und die Anpassung der Schule an neue Herausforderungen und pädagogische Entwicklungen, unterstreicht aber auch die Konstante des Engagements für eine ganzheitliche und emanzipatorische Bildung.
II. Konzepte und Dynamik einer guten Schule: Dieses Kapitel analysiert die strukturellen und pädagogischen Rahmenbedingungen der Helene-Lange-Schule. Es beleuchtet das Prinzip der integrierten Gesamtschule mit ihrem Ansatz der Binnendifferenzierung, der versucht, sowohl leistungsstarken als auch schwächeren Schülern gerecht zu werden. Der Abschnitt zur Ganztagsschule beschreibt die vielfältigen Nachmittagsangebote und den Antrag auf eine gebundene Ganztagsschule. Die Beschreibung des Status als Versuchsschule unterstreicht die Innovationsbereitschaft der Schule und ihren Fokus auf die Entwicklung neuer pädagogischer Lösungsansätze. Die Kapitelteile beleuchten die verschiedenen Aspekte, die zum Erfolg der Schule beitragen, vom Schulmanagement bis hin zu Evaluationsprozessen.
Schlüsselwörter
Integrierte Gesamtschule, Ganztagsschule, Versuchsschule, Reformpädagogik, Binnendifferenzierung, Selbständiges Lernen, Schülerförderung, Emanzipation, Helene Lange, Schulentwicklung.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Helene-Lange-Schule (HLS)
Was ist der Inhalt des Textes über die Helene-Lange-Schule?
Der Text bietet einen umfassenden Überblick über die Helene-Lange-Schule (HLS) in Wiesbaden. Er beinhaltet die Geschichte der Schule, eine Analyse ihrer Konzepte und Dynamik als erfolgreiche integrierte Gesamtschule und Ganztagsschule, sowie eine Zusammenfassung der wichtigsten pädagogischen Prinzipien und deren Auswirkungen auf die Schülerentwicklung. Der Text enthält ein Inhaltsverzeichnis, die Zielsetzung und Themenschwerpunkte, Kapitelzusammenfassungen und Schlüsselwörter.
Welche Aspekte der HLS werden im Text behandelt?
Der Text behandelt verschiedene Aspekte der HLS, darunter ihre historische Entwicklung, ihre strukturellen Rahmenbedingungen (Integrierte Gesamtschule, Ganztagsschule, Versuchsschule, UNESCO-Projektschule), ihre pädagogischen Rahmenbedingungen (Schulmanagement, Leitbild, Schulvereinbarung, Rituale), das Konzept des selbständigen Lernens, die konstruktive Rückmeldung und Beratung sowie die interne und externe Evaluation. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf reformpädagogischen Ansätzen und der Binnendifferenzierung.
Welche Bedeutung hat die Geschichte der HLS im Text?
Die Geschichte der HLS wird als wichtiger Kontext für das Verständnis des heutigen Schulprofils dargestellt. Sie zeigt die Entwicklung von der „Höheren Töchterschule“ zur heutigen Integrierten Gesamtschule auf und hebt die Rolle von Schlüsselfiguren wie Helene Lange, Enja Riegel und Ingrid Ahlring hervor. Die historische Perspektive illustriert den kontinuierlichen Wandel und die Anpassung der Schule an neue Herausforderungen und pädagogische Entwicklungen.
Welche reformpädagogischen Ansätze werden an der HLS umgesetzt?
Der Text betont die Umsetzung reformpädagogischer Ansätze an der HLS. Diese Ansätze konzentrieren sich auf selbständiges Lernen, konstruktive Rückmeldung, Binnendifferenzierung und eine ganzheitliche Schülerförderung. Die Schule nutzt verschiedene Methoden, um diese Ansätze umzusetzen, wie z.B. offenes Lernen, Lernen in Projekten und die „Kultur des Theaterspielens“.
Wie wird die Ganztagsschule an der HLS gestaltet?
Der Text beschreibt die Ganztagsschule der HLS und ihre vielfältigen Nachmittagsangebote. Er erwähnt auch den Antrag auf eine gebundene Ganztagsschule, was die Bedeutung des Ganztagskonzepts für die Schülerförderung unterstreicht.
Welche Rolle spielt die Evaluation an der HLS?
Die Evaluation spielt eine wichtige Rolle an der HLS. Der Text beschreibt sowohl die interne als auch die externe Evaluation der Schule und betont die Bedeutung kritischer Selbstreflexion für die kontinuierliche Schulentwicklung.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die HLS?
Schlüsselwörter, die die HLS charakterisieren, sind: Integrierte Gesamtschule, Ganztagsschule, Versuchsschule, Reformpädagogik, Binnendifferenzierung, Selbständiges Lernen, Schülerförderung, Emanzipation, Helene Lange und Schulentwicklung.
Was ist das Ziel des Textes?
Das Ziel des Textes ist es, ein umfassendes Bild der HLS als integrierte Gesamtschule, Ganztagsschule und Versuchsschule zu vermitteln und die pädagogischen Prinzipien aufzuzeigen, die ihren Erfolg prägen. Der Fokus liegt auf der Umsetzung reformpädagogischer Ansätze und deren Auswirkungen auf die Schülerentwicklung.
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- Katharina Schurr (Author), 2009, Helene-Lange-Schule - Konzepte und Dynamik einer guten Schule, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/136248