Das Thema dieser Proseminararbeit konkretisiert sich auf den Wandel von Stigmasymbolen am Beispiel der gestreiften Kleidung vom Spätmittelalter hin zur Frühen Neuzeit.
Seit jeher prägt die Redensart „Kleider machen Leute“ unser Denken. Die Modewelt ist vielfältig und bietet jedem Einzelnen die Möglichkeit seine Identität individuell und nach persönlichem Stilsinn auszudrücken. Da die Zeichenfunktion der Kleidung in der heutigen Konsumgesellschaft gegenüber „vorindustriellen“ Gesellschaften eine andere Bedeutungsebene erreicht hat, ist gerade die Wandelbarkeit von Bekleidungsmerkmalen als Übergang von der Historie in die Moderne ein nicht zu unterschätzender Entwicklungsschritt in der Geschichte, der gegenwärtig einen Zugewinn an Bekleidungsfreiheit ermöglicht.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die soziale Funktion von Kleidung und Kleiderordnungen
- Stigmatisierung im Spätmittelalter und der Frühen Neuzeit
- Gestreifte Kleidung als Ausdruck von Identität
- Gestreifte Kleidung in der Unterschicht
- Gestreifte Kleidung in der Oberschicht
- Die Bedeutung der Farbe
- Der Wandel des Streifens in seiner Optik und Bedeutung
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Proseminararbeit befasst sich mit dem Wandel von Stigmasymbolen, am Beispiel der gestreiften Kleidung vom Spätmittelalter bis in die Frühe Neuzeit. Der Fokus liegt auf der Analyse, wie die gestreifte Kleidung als Ausdruck von Identität diente und sich im Laufe der Zeit in ihrer Bedeutung veränderte. Dabei werden Kleiderordnungen und Gesetze, die die soziale Segregation durch Kleidungsvorgaben durchsetzten, ebenso berücksichtigt wie die Einflussfaktoren von Raum, sozialer Schichtzugehörigkeit und Farbgebung.
- Die soziale Funktion von Kleidung und Kleiderordnungen im Spätmittelalter und der Frühen Neuzeit
- Gestreifte Kleidung als Stigmasymbol und Ausdruck von Identität in verschiedenen sozialen Schichten
- Der Wandel des Streifens in seiner Optik und Bedeutung: von Stigma zu Prestige oder Statussymbol
- Der Einfluss von Farbe und Farbkombinationen auf die Bedeutung der gestreiften Kleidung
- Die Rolle von Sekundärliteratur und visuellen Primärquellen, vornehmlich Gemälde, für die Analyse der Entwicklung der gestreiften Kleidung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Relevanz des Themas "Der Wandel von Stigmasymbolen am Beispiel der gestreiften Kleidung" heraus und erläutert den methodischen Ansatz. Sie führt in die Thematik ein und stellt die wichtigsten Quellen und den Forschungsstand dar. Kapitel 2 untersucht die soziale Funktion von Kleidung und Kleiderordnungen im Spätmittelalter und der Frühen Neuzeit, um den Kontext für die Analyse der gestreiften Kleidung zu schaffen. Kapitel 3 befasst sich mit der Stigmatisierung im Spätmittelalter und der Frühen Neuzeit, um den ursprünglichen Bedeutungsrahmen des Streifens zu beleuchten. Kapitel 4 untersucht die gestreifte Kleidung als Ausdruck von Identität, indem es die Bedeutung des Streifens in verschiedenen sozialen Schichten beleuchtet. Kapitel 5 fokussiert auf die Bedeutung der Farbe im Kontext der gestreiften Kleidung. Kapitel 6 analysiert den Wandel des Streifens in seiner Optik und Bedeutung, um die Entwicklung vom Stigma zu einem möglichen Prestige- oder Statussymbol zu beleuchten.
Schlüsselwörter
Kleiderordnungen, Stigmasymbole, gestreifte Kleidung, Identität, soziale Schicht, Spätmittelalter, Frühe Neuzeit, Farbe, Farbgebung, visuelle Primärquellen, Sekundärliteratur, Wandel, Bedeutungswandel.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2021, Der Wandel von Stigmasymbolen am Beispiel der gestreiften Kleidung vom Spätmittelalter bis zur Frühen Neuzeit, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1358710