Die Jahre um die Jahrhundertwende vom 6. zum 5. Jahrhundert v. Chr. gelten heute als die Übergangszeit von der Tyrannis zur klassischen Demokratie im antiken Griechenland. Zwei Personen nehmen in den politischen Auseinandersetzungen jener Zeit eine gewich-tige Rolle ein – Isagoras sowie Kleisthenes, welche die weitere Entwicklung maßgeblich mitbestimmen sollten.
Kleisthenes` Reformen stellen aus heutiger Sicht eine wichtige Station in der Demokra-tieentwicklung dar und sollen im Folgenden näher ausgehend von der Quelle „Aristoteles Staat der Athener“(AP 20-21) untersucht werden.
Nach einer historischen Einordnung der Quelle in den Kontext sollen die Kernpunkte der kleisthenischen Reformen herausgearbeitet werden. Dabei soll besonders auf die Phylen und Demen eingegangen werden. Anschließend sollen die politischen Folgen betrachtet und mögliche Motive des Reformers diskutiert werden.
Ziel dieser Hausarbeit wird es weiterhin sein, aktuelle Forschungsergebnisse einzubezie-hen, da trotz intensiver internationaler Forschungsarbeiten die Reformen des Kleisthenes den Historiker immer noch vor ungelöste Probleme stellen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung und Quellenbezug
- Historischer Kontext
- Kernpunkte der Reform
- Die alte Ordnung
- Phylen und Trittyen
- Demen
- Ostrakismus
- Bedeutung der Reformen
- Motive des Kleisthenes
- Schluss
- Bibliografie
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit den Reformen des Kleisthenes im antiken Athen und untersucht ihre Inhalte und Motive. Ausgehend von der Quelle "Aristoteles Staat der Athener" (AP 20-21) wird die historische Einordnung der Reformen im Kontext der Demokratieentwicklung betrachtet. Dabei werden die Kernpunkte der kleisthenischen Reformen, insbesondere die Einführung der Phylen und Demen, analysiert. Die politischen Folgen und mögliche Motive des Reformers werden diskutiert. Die Arbeit zielt darauf ab, aktuelle Forschungsergebnisse einzubeziehen und die Herausforderungen und ungelösten Probleme der Kleisthenes-Forschung zu beleuchten.
- Die historische Einordnung der Kleisthenes-Reformen in der Entwicklung der Demokratie in Athen
- Die Kernpunkte der kleisthenischen Reformen, insbesondere die Einführung der Phylen und Demen
- Die politischen Folgen der Reformen
- Die möglichen Motive des Kleisthenes
- Die aktuellen Herausforderungen und ungelösten Probleme der Kleisthenes-Forschung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt den historischen Kontext der Kleisthenes-Reformen dar und erläutert die Quellenlage. Die Arbeit befasst sich mit dem Übergang von der Tyrannis zur klassischen Demokratie im antiken Griechenland und der Bedeutung der politischen Auseinandersetzungen zwischen Isagoras und Kleisthenes.
Das Kapitel "Historischer Kontext" beschreibt die politische Situation in Athen vor den Reformen. Es wird auf die Herrschaft der Tyrannen Peisistratos und seiner Söhne sowie auf den Einfluss der Spartaner eingegangen. Die Entstehung der Konflikte zwischen Isagoras und Kleisthenes und die Rolle des Demos in diesem Kontext werden dargestellt.
Das Kapitel "Kernpunkte der Reform" erläutert die bestehende Ordnung der attischen Bürgerschaft vor den Reformen und die Rolle der Phratien. Die Einführung der neuen Phylen und Trittyen durch Kleisthenes wird beschrieben. Die Bedeutung der territorialen und sozialen Mischung in den neuen Phylen wird hervorgehoben.
Schlüsselwörter
Die Reformen des Kleisthenes, Demokratieentwicklung, Phylen, Demen, Aristoteles, "Staat der Athener", Tyrannis, Isagoras, Alkmeoniden, Spartaner, Attika, politische Organisation.
- Quote paper
- Christian Töreki (Author), 2007, Die Reformen des Kleisthenes, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/134587