Die soziale Einzelfallarbeit zählt zu den klassischen Methoden der sozialen Arbeit. Eine Methode ist eine Arbeitsform, bzw. ein Arbeitsprinzip, das auf eine bestimmte Gruppe von Klienten abgestimmt ist (vgl. Fachlexikon der sozialen Arbeit, 5.Aufl. 2002, Deutscher Verein für öffentliche und private Vorsorge; S.639). Die Wurzeln dieser Methode liegen in den USA und werden dort als Case work oder Case Management bezeichnet. Im Allgemeinen gilt Mary Richmond, neben Alice Salomon, als einer der Begründerinnen der Einzelfallhilfe (vgl. Fachlexikon der sozialen Arbeit, 5.Aufl. 2002, Deutscher Verein für öffentliche und private Vorsorge; S.253). Durch ihre Arbeit bei der Charity Organization Society in Baltimore und ihre diversen Veröffentlichungen, legte sie den Grundstein für die heutige soziale Einzelfallhilfe. Ihr Buch „Social Diagnosis“, das 1917 erschien, beeinflusste die Ausbildung von Sozialarbeitern in den USA stark.
Inhaltsverzeichnis
- EINLEITUNG
- MARY ELLEN RICHMOND'S ARBEIT IN VERBINDUNG MIT DER SOZIALEN SITUATION IN DEN USA
- BIOGRAPHISCHE DATEN
- DIE ARBEIT DER „ CHARITY ORGANISATION SOCIETY"
- MARY RICHMONDS VERDIENSTE FÜR DIE SOZIALARBEIT
- SOZIALE EINZELFALLHILFE
- DEFINITION DES BEGRIFFS EINZELFALLHILFE
- ANWENDUNG DER EINZELFALL-HILFE (CASE MANAGEMENT) IN DEUTSCHLAND
- LITERATURVERZEICHNIS
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit der Pionierarbeit von Mary Ellen Richmond, einer einflussreichen Persönlichkeit in der Entwicklung der sozialen Einzelfallhilfe in den USA. Sie analysiert Richmonds Leben und Wirken im Kontext der sozialen Situation in den USA des 19. Jahrhunderts, insbesondere die Arbeit der Charity Organization Society. Die Arbeit beleuchtet Richmonds Verdienste für die Professionalität der Sozialarbeit und die Etablierung der Einzelfallhilfe als Methode. Darüber hinaus wird die Anwendung der Einzelfallhilfe (Case Management) in Deutschland anhand verschiedener Beispiele aus der Sozialhilfe, Jugendhilfe, Suchtberatung und anderen Bereichen erläutert.
- Mary Ellen Richmonds Leben und Wirken
- Die Charity Organization Society und ihre Bedeutung für die Sozialarbeit
- Richmonds Beitrag zur Professionalisierung der Sozialarbeit
- Die Einzelfallhilfe als Methode der sozialen Arbeit
- Anwendungsgebiete der Einzelfallhilfe in Deutschland
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der sozialen Einzelfallhilfe ein und stellt Mary Ellen Richmond als eine der Begründerinnen dieser Methode vor. Sie erläutert die Bedeutung von Richmonds Arbeit im Kontext der sozialen Situation in den USA des 19. Jahrhunderts.
Das Kapitel über Mary Ellen Richmond beschreibt ihr Leben und ihre berufliche Laufbahn. Es beleuchtet ihre Arbeit bei der Charity Organization Society und ihre Verdienste für die Professionalisierung der Sozialarbeit. Die Zusammenfassung der sozialen Situation der Armen in den USA des 19. Jahrhunderts zeigt die Relevanz von Richmonds Arbeit und die Herausforderungen, denen sie sich stellte.
Das Kapitel über die soziale Einzelfallhilfe definiert den Begriff und erläutert die verschiedenen Phasen des Hilfeprozesses. Es werden verschiedene Anwendungsgebiete der Einzelfallhilfe in Deutschland vorgestellt, z. B. in der Sozialhilfe, Jugendhilfe, Suchtberatung und Wohnungslosenhilfe. Die Zusammenfassung beleuchtet die Bedeutung der Einzelfallhilfe für die Unterstützung von Menschen in schwierigen Lebenssituationen und die Herausforderungen, die mit der Umsetzung dieser Methode verbunden sind.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Einzelfallhilfe, Case Management, Mary Ellen Richmond, Charity Organization Society, soziale Situation in den USA, Professionalisierung der Sozialarbeit, Anwendung der Einzelfallhilfe in Deutschland, Sozialhilfe, Jugendhilfe, Suchtberatung, Wohnungslosenhilfe, Hilfe zur Selbsthilfe, Kooperation in der Sozialarbeit.
- Quote paper
- Christina Hilker (Author), 2009, Mary E. Richmond und ihre Verdienste für die soziale Einzelfallhilfe, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/134109