Eine stilistische und literaturwissenschaftliche Analyse des neunten Gedichts aus Ovids liber primus des elegischen Werkes "Amores".
Inhaltsverzeichnis
- Einordnung
- Aufbau
- Inhalt
- The „puzzling passage"
- Schlussbemerkung
- Bibliographie
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausaufgabe analysiert und bespricht Ovids neuntes Gedicht aus dem ersten Buch der Amores. Das Gedicht behandelt das Thema der militia amoris, also den Kriegsdienst des Liebenden, und untersucht die Parallelen zwischen dem Leben eines Soldaten und dem eines Liebenden. Die Arbeit analysiert den Aufbau des Gedichts, beleuchtet den Inhalt und diskutiert die Interpretation des „puzzling passage".
- Analyse des Gedichts "Amores" 1,9
- Untersuchung der militia amoris
- Vergleich zwischen militärischem und amourösen Dienst
- Interpretation des „puzzling passage"
- Bedeutung des Gedichts im Kontext der Amores
Zusammenfassung der Kapitel
Einordnung
Ovids neuntes Gedicht aus dem ersten Buch der Amores ist eine der bekanntesten Elegien der Antike. Das Gedicht behandelt das Thema der militia amoris, also den Kriegsdienst des Liebenden, und untersucht die Parallelen zwischen dem Leben eines Soldaten und dem eines Liebenden. Das Gedicht wird thematisch passend umrahmt von den Gedichten 1,8 und 1,10, die sich ebenfalls mit der Liebe und den Herausforderungen des Verliebtseins auseinandersetzen.
Aufbau
Das Gedicht beginnt mit einem Eingangsdistichon, das das Thema der militia amoris präsentiert. Der nächste Abschnitt besteht aus den Versen 2 bis 30, in denen diverse officia amoris beschrieben werden. Der Dichter vergleicht die Pflichten eines Soldaten mit den Aufgaben eines Liebenden und findet für jede militärische Handlungsweise eine amouröse Entsprechung. Dieser Abschnitt wird als comparatio bezeichnet. In Vers 31 wird ein neuer struktureller Abschnitt eingeleitet, in dem ein vorläufiges Fazit aus den bisher gezogenen Vergleichen formuliert wird. Daran schließt sich bis Vers 40 der umstrittenste Teil des Gedichts an, in dem der Dichter die Schlussfolgerung mit einigen mythologischen exempla untermauert. Es folgen zwei weitere Distichen (Vers 41-44), in denen das lyrische Ich sich selbst als Beispiel dafür angibt, dass Liebe nicht mit Faulheit gleichzusetzen sei. Das letzte Distichon fungiert als Rahmen, indem es einen inhaltlichen Bogen zum Beginn der Argumentation schlägt.
Inhalt
Das Gedicht beginnt mit der gleich zweifachen Nennung des zentralen Motivs, nämlich, dass ein Liebender auch zugleich Soldat sei und eine Art Kriegsdienst zu leisten habe. Der Liebesgott Cupido wird mit einem General gleichgesetzt. Der erste Pentameter enthält außerdem die direkte Anrede an einen gewissen Atticus, an den - zumindest in der elegischen Fiktion - dieses Gedicht wie ein Brief gerichtet ist, um ihn von den Ansichten des lyrischen Ichs zu überzeugen. Im Folgenden nennt der Dichter nun verschiedene Belege, die beweisen sollen, dass seine Aussage aus dem ersten Distichon der Wahrheit entspricht. Den ersten Beweis liefere das Alter, denn die Jugend, in der die Meisten den Kriegsdienst ableisten, sei ebenso die ideale Zeit, um sich der Liebe hinzugeben.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die römische Liebeselegie, Ovids Amores, militia amoris, Kriegsdienst des Liebenden, Vergleich zwischen Militär und Liebe, officia amoris, mythologische exempla, „puzzling passage", Interpretation und Analyse.
- Quote paper
- Alexander Windeck (Author), 2007, Ovid, amores 1,9, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/132750