In der vorliegenden Seminararbeit möchte ich den Versuch unternehmen, einen Überblick über den Begriff „Weisheit“ zu geben. Dabei habe ich den Schwerpunkt dieser Arbeit auf die psychologische Erforschung von Weisheit gelegt, d.h. philosophische und religiöse Bezüge werden weitesgehend ausgeblendet. Dabei möchte ich bei meinen Ausführungen vor allem Bezug nehmen auf das von der Forschergruppe um Paul Baltes entwickelte Berliner Weisheitsmodell.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Annäherung an den Begriff "Weisheit"
- implizite Weisheitstheorien
- explizite Weisheitstheorien
- Berliner Weisheitsparadigma
- Definition und theoretische Verankerung
- fünf Kriterien zur Beurteilung der Qualität weisheitsbezogener Leistungen
- empirische Erfassung weisheitsbezogener Leistungen
- Arbeitsmodell zur Erforschung der Vorbedingungen, Korrelate und Konsequenzen weisheitsbezogenen Wissens und Urteilens
- empirische Befunde
- Die Rolle des Lebensalters
- Der Einfluss beruflicher Erfahrungswelten
- Untersuchung von als weise Nominierten
- Lokalisierung weisheitsbezogener Leistungen im psychometrischen Raum
- Förderung weisheitsbezogenen Wissens und Urteilens
- Zusammenfassung
- Querverbindungen zu anderen Bereichen psychologischer Forschung
- Ausblick
- Berliner Weisheitsparadigma
- Reflexion und Schlussgedanken
- Literaturangabe
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit zielt darauf ab, einen Überblick über den Begriff "Weisheit" zu geben, wobei der Fokus auf die psychologische Erforschung von Weisheit liegt. Insbesondere wird das Berliner Weisheitsmodell von Paul Baltes und seiner Forschergruppe beleuchtet. Die Arbeit befasst sich mit verschiedenen Definitionen von Weisheit, den Unterschieden zwischen impliziten und expliziten Weisheitstheorien und stellt das Berliner Weisheitsparadigma als Beispiel für eine wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Konstrukt "Weisheit" vor.
- Definition und Abgrenzung des Begriffs "Weisheit"
- Unterscheidung zwischen impliziten und expliziten Weisheitstheorien
- Das Berliner Weisheitsparadigma und seine theoretischen Grundlagen
- Empirische Befunde zur Entwicklung und Förderung von Weisheit
- Reflexion der Frage, ob Weisheit gelernt und gelehrt werden kann
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Seminararbeit ein und erläutert die Zielsetzung, den Fokus auf die psychologische Erforschung von Weisheit und die Bedeutung des Berliner Weisheitsmodells. Im zweiten Kapitel wird der Begriff "Weisheit" anhand verschiedener Definitionen aus Wörterbüchern, Enzyklopädien und wissenschaftlichen Arbeiten näher beleuchtet. Dabei werden die unterschiedlichen Perspektiven auf Weisheit und die Schwierigkeiten bei der Definition des komplexen Konstrukts hervorgehoben.
Kapitel 3 beschäftigt sich mit impliziten Weisheitstheorien, d.h. mit der Frage, wie der Begriff "Weisheit" im alltäglichen Sprachgebrauch verwendet wird und welche Personen als weise angesehen werden. Es werden Beispiele aus der Seminarstunde zur Thematik "Wen würdet ihr als 'weise' nominieren?" vorgestellt, um die laienpsychologische Sichtweise auf Weisheit zu verdeutlichen.
Kapitel 4 stellt das Berliner Weisheitsparadigma als Beispiel für eine explizite Weisheitstheorie vor. Es werden die Definition von Weisheit im Sinne des Berliner Modells, die fünf Kriterien zur Beurteilung weisheitsbezogener Leistungen, das ontogenetische Modell der Weisheitsentwicklung und empirische Befunde zur Überprüfung des Modells vorgestellt. Darüber hinaus werden Möglichkeiten zur Förderung von Weisheit und die Grenzen des Berliner Weisheitsmodells diskutiert.
Die Reflexion und Schlussgedanken in Kapitel 5 greifen die Frage auf, inwieweit die Entwicklung von Weisheit beeinflusst werden kann. Es wird diskutiert, ob Weisheit gelernt und gelehrt werden kann oder ob sie als Geschenk Gottes angesehen werden muss.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen den Begriff "Weisheit", die psychologische Erforschung von Weisheit, das Berliner Weisheitsmodell, implizite und explizite Weisheitstheorien, die fünf Kriterien zur Beurteilung weisheitsbezogener Leistungen, das ontogenetische Modell der Weisheitsentwicklung, empirische Befunde zur Entwicklung und Förderung von Weisheit sowie die Frage, ob Weisheit gelernt und gelehrt werden kann.
- Arbeit zitieren
- Katharina Theissig (Autor:in), 2006, Berliner Weisheitsparadigma, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/132353