Im Rahmen dieser Seminararbeit möchte ich mich mit der Frage beschäftigen, in welcher Form Frauen im klassischen Griechenland mit Sport in Berührung gekommen sind bzw. kommen konnten, speziell am Beispiel der Olympischen Spiele. Dabei soll auch geklärt werden, warum die Festivitäten von Olympia so leicht instrumentalisierbar sind und als Beweis für die Frauenfeindlichkeit der griechischen Männerwelt benutzt werden können.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Sport im Leben der Frauen des klassischen Griechenlands
- 2.1 Frauen und das antike Olympia
- 2.1.1 Kyniska - eine Olympionikin
- 2.1.2 Wettkämpfe der Frauen in Olympia
- 2.2 Panhellenische Spiele
- 2.3 Tabus und Vorschriften in griechischen Kulten
- 2.4 Frauen in Sparta
- 2.1 Frauen und das antike Olympia
- 3. Zusammenfassung
- 4. Anhang
- 4.1 Quellen und Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit befasst sich mit der Rolle von Frauen im Sport des klassischen Griechenlands, insbesondere im Kontext der Olympischen Spiele. Ziel ist es, die Möglichkeiten und Grenzen der sportlichen Betätigung von Frauen in dieser Zeit zu beleuchten und den Mythos einer ausschließlich männlichen Sportkultur zu hinterfragen. Dabei wird untersucht, wie Frauen an den Olympischen Spielen teilnahmen, welche Regeln und Tabus sie betrafen und wie sie sich in anderen sportlichen Aktivitäten engagierten.
- Frauen und Sport im klassischen Griechenland
- Die Rolle von Frauen bei den Olympischen Spielen
- Tabus und Vorschriften in griechischen Kulten
- Frauen in Sparta und ihre sportliche Betätigung
- Die Instrumentalisierung der Olympischen Spiele als Beweis für Frauenfeindlichkeit
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die These auf, dass die antike griechische Gesellschaft nicht so frauenfeindlich war, wie oft dargestellt. Sie kritisiert die verbreitete Vorstellung, dass Frauen im klassischen Griechenland ausschließlich im Haus eingesperrt waren und keinen Zugang zu Bildung oder Sport hatten. Die Arbeit zielt darauf ab, diese Sichtweise zu korrigieren und die Rolle von Frauen im Sport, insbesondere im Kontext der Olympischen Spiele, zu beleuchten.
Das zweite Kapitel befasst sich mit dem Sport im Leben der Frauen des klassischen Griechenlands. Es wird untersucht, wie Frauen an den Olympischen Spielen teilnahmen, welche Regeln und Tabus sie betrafen und wie sie sich in anderen sportlichen Aktivitäten engagierten. Ein besonderer Fokus liegt auf der Rolle von Kyniska, der ersten Frau, die einen Olympiasieg errang. Die Arbeit zeigt, dass Frauen zwar nicht direkt an den Wettkämpfen teilnehmen durften, aber dennoch indirekt durch die Teilnahme an den hippischen Agonen, den Pferderennen, Einfluss auf die Spiele nehmen konnten.
Das dritte Kapitel bietet eine Zusammenfassung der Ergebnisse der Arbeit und fasst die wichtigsten Erkenntnisse zusammen. Es wird betont, dass die Rolle von Frauen im Sport des klassischen Griechenlands komplexer war, als oft angenommen. Die Arbeit zeigt, dass Frauen zwar nicht in allen Bereichen des Sports gleichberechtigt waren, aber dennoch Möglichkeiten zur sportlichen Betätigung hatten und in einigen Fällen sogar an den Olympischen Spielen teilnahmen.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Frauen, Sport, antikes Griechenland, Olympische Spiele, Kyniska, hippische Agonen, Tabus, Vorschriften, Geschlechterrollen, Frauenbild, Geschichte, Kulturgeschichte, Quellenkritik.
- Quote paper
- Sebastian Hoffmann (Author), 2006, Frauen und Sport im antiken Griechenland, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/131280