„Das Volk hatte nun die Staatsgeschäfte in der Hand und Kleisthenes war sein Oberhaupt und Fürsprecher. “ so schreibt Aristoteles in seiner Athenaion Politeia im 20. Vers.
Diese Arbeit soll die Reformen des Kleisthenes untersuchen und dabei besonderes Augenmerk auf die Frage nach dem tatsächlichen Demokratiegehalt dieser Reformen gelegt werden. Außerdem sollen einige Forschungsmeinungen zu Kleisthenes Motiven für sein Handeln und den Gründen für seinen Erfolg dargestellt werden.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Fragestellung
- 2 Quellenlage
- 3 Die Ausgangslage in Attika
- 4 Das kleisthenische System
- 4.1 Die Demen
- 4.2 Die Tryttien
- 4.3 Die Phylen
- 4.4 Die Boule
- 4.5 Die Ekklesia
- 5 Forschungsmeinungen
- 6 Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Reformen des Kleisthenes im antiken Athen und hinterfragt deren tatsächlichen Demokratiegehalt. Sie beleuchtet die Quellenlage, die Ausgangslage in Attika vor den Reformen und analysiert das kleisthenische System. Zusätzlich werden verschiedene Forschungsmeinungen zu Kleisthenes' Motiven und dem Erfolg seiner Reformen dargestellt.
- Der Demokratiegehalt der kleisthenischen Reformen
- Analyse der Quellenlage (Herodot, Aristoteles)
- Die politische Situation in Attika vor Kleisthenes
- Die Struktur des kleisthenischen Systems
- Forschungsmeinungen zu Kleisthenes' Motiven und dem Erfolg seiner Reformen
Zusammenfassung der Kapitel
1 Fragestellung: Die Arbeit stellt die zentrale Forschungsfrage nach dem tatsächlichen Demokratiegehalt der Reformen Kleisthenes. Sie untersucht, ob Kleisthenes eine reine Volksherrschaft einführte und welche Motive hinter seinen Handlungen steckten. Die Arbeit wird die Ausgangslage vor Kleisthenes' Wirken beleuchten und seine politischen Veränderungen anhand von Quellen untersuchen. Die verschiedenen Forschungsmeinungen werden ebenfalls präsentiert und abschließend eine Beurteilung der Reformen gegeben. Die Ereignisse um Perikles und Ephialtes werden nur am Rande erwähnt, da eine detaillierte Betrachtung den Rahmen sprengen würde.
2 Quellenlage: Die Hauptquellen für die Analyse des kleisthenischen Systems sind Herodot und Aristoteles, beide keine Zeitgenossen Kleisthenes. Herodot, ein Geschichtsschreiber, stützte sich auf mündliche Überlieferungen und eigene Beobachtungen. Seine Methode, widersprüchliche Theorien nebeneinander zu stellen, ohne sich für eine zu entscheiden, schränkt seine Objektivität ein. Aristoteles, ein Philosoph mit einer demokratiefeindlichen Grundeinstellung, liefert detailliertere Informationen, deren Herkunft jedoch unklar ist, was seine Glaubwürdigkeit einschränkt. Plutarch, als weitere Quelle genannt, wird als wenig zuverlässig eingestuft aufgrund seiner subjektiven und teilweise erfundenen Biographien.
3 Die Ausgangslage in Attika: Dieses Kapitel würde die politische und soziale Situation in Attika vor den Reformen Kleisthenes beschreiben. Es würde die bestehenden Machtstrukturen, Konflikte und die Herausforderungen darstellen, denen sich Kleisthenes gegenüber sah. Die Analyse würde den Kontext für die Notwendigkeit und das Verständnis der Reformen liefern und die Vorbedingungen für den Erfolg oder das Scheitern der Veränderungen aufzeigen. Dies könnte auch die bestehenden sozialen und wirtschaftlichen Ungleichheiten umfassen, die durch die Reformen beeinflusst wurden oder werden sollten.
4 Das kleisthenische System: Dieses Kapitel würde detailliert das von Kleisthenes eingeführte politische System analysieren. Es würde die Demen, Tryttien und Phylen als grundlegende Elemente des Systems untersuchen und deren Funktionsweise erläutern. Die Rolle der Boule (Rat) und der Ekklesia (Volksversammlung) in der Entscheidungsfindung und Regierungsführung würde eingehend betrachtet werden. Die Analyse würde aufzeigen, wie diese Elemente zusammenwirkten, um das politische Leben Athens zu gestalten. Die jeweiligen Befugnisse und Einflussmöglichkeiten der einzelnen Institutionen würden hier ebenfalls im Detail beleuchtet werden.
5 Forschungsmeinungen: Dieses Kapitel würde die verschiedenen Interpretationen der kleisthenischen Reformen durch Wissenschaftler und Historiker vorstellen und gegenüberstellen. Die unterschiedlichen Auffassungen zum Demokratiegehalt der Reformen, zu Kleisthenes' Motiven und zum Erfolg seines Handelns würden analysiert und kritisch bewertet. Die verschiedenen Perspektiven würden im Kontext der historischen und politischen Debatten um die Entstehung der athenischen Demokratie diskutiert werden. Das Kapitel würde sowohl die Gemeinsamkeiten als auch die Unterschiede der verschiedenen Interpretationen hervorheben und die jeweilige Argumentationslinie detailliert darstellen.
Schlüsselwörter
Kleisthenes, Reformen, Athen, Attika, Demokratie, Demen, Tryttien, Phylen, Boule, Ekklesia, Aristoteles, Herodot, Quellenkritik, Antike, Politisches System, Herrschaftsform.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Arbeit über Kleisthenes' Reformen
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht die Reformen des Kleisthenes im antiken Athen und analysiert deren tatsächlichen Demokratiegehalt. Sie beleuchtet die Quellenlage, die Ausgangslage in Attika vor den Reformen und analysiert detailliert das kleisthenische System (Demen, Tryttien, Phylen, Boule, Ekklesia). Zusätzlich werden verschiedene Forschungsmeinungen zu Kleisthenes' Motiven und dem Erfolg seiner Reformen dargestellt.
Welche Forschungsfrage steht im Mittelpunkt?
Die zentrale Forschungsfrage lautet: Welchen tatsächlichen Demokratiegehalt hatten die Reformen Kleisthenes? Die Arbeit untersucht, ob Kleisthenes eine reine Volksherrschaft einführte und welche Motive hinter seinen Handlungen steckten.
Welche Quellen werden verwendet?
Die Hauptquellen sind Herodot und Aristoteles, wobei beide keine Zeitgenossen Kleisthenes waren. Herodot's Methode, widersprüchliche Theorien nebeneinander zu stellen, schränkt seine Objektivität ein. Aristoteles' demokratiefeindliche Grundeinstellung und die unklare Herkunft seiner Informationen schränken seine Glaubwürdigkeit ein. Plutarch wird als wenig zuverlässig eingestuft.
Wie wird die Ausgangslage in Attika vor den Reformen beschrieben?
Dieses Kapitel beschreibt die politische und soziale Situation in Attika vor den Reformen, einschließlich bestehender Machtstrukturen, Konflikte und Herausforderungen, denen sich Kleisthenes gegenüber sah. Die Analyse liefert den Kontext für die Notwendigkeit und das Verständnis der Reformen und zeigt die Vorbedingungen für deren Erfolg oder Scheitern auf, einschließlich bestehender sozialer und wirtschaftlicher Ungleichheiten.
Wie wird das kleisthenische System analysiert?
Das Kapitel analysiert detailliert das von Kleisthenes eingeführte politische System. Es untersucht die Demen, Tryttien und Phylen als grundlegende Elemente und deren Funktionsweise. Die Rolle der Boule (Rat) und der Ekklesia (Volksversammlung) in der Entscheidungsfindung und Regierungsführung wird eingehend betrachtet, einschließlich der jeweiligen Befugnisse und Einflussmöglichkeiten der einzelnen Institutionen.
Wie werden verschiedene Forschungsmeinungen dargestellt?
Dieses Kapitel stellt verschiedene Interpretationen der kleisthenischen Reformen durch Wissenschaftler und Historiker vor und vergleicht sie. Die unterschiedlichen Auffassungen zum Demokratiegehalt der Reformen, zu Kleisthenes' Motiven und zum Erfolg seines Handelns werden analysiert und kritisch bewertet. Die verschiedenen Perspektiven werden im Kontext der historischen und politischen Debatten um die Entstehung der athenischen Demokratie diskutiert.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Kleisthenes, Reformen, Athen, Attika, Demokratie, Demen, Tryttien, Phylen, Boule, Ekklesia, Aristoteles, Herodot, Quellenkritik, Antike, Politisches System, Herrschaftsform.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit beinhaltet folgende Kapitel: 1. Fragestellung, 2. Quellenlage, 3. Die Ausgangslage in Attika, 4. Das kleisthenische System (mit Unterkapiteln zu Demen, Tryttien, Phylen, Boule und Ekklesia), 5. Forschungsmeinungen, 6. Schlussbetrachtung.
- Quote paper
- Katharina Grafmüller (Author), 2008, Kleisthenes Reformen, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/131277