I. Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung………………………………………………………………......1
2. Der Begriff des Habitus…………………………………………………....1
3. Die Bedeutung und Möglichkeiten des Habitus……………………………2
4. Charakterisierung des habituellen Dispositionssystems……………………3
5. Der soziale Sinn und die Rolle des Habitus…………………………………4
6. Freiheit vs. Determiniertheit im soziologischen Feld………………………5
7. Die Genese des Habitus und die soziale Laufbahn…………………………7
8. Dialektik von Habitus und Feld……………………………………………8
9. Fazit……………………………………………………………………….10
II. Literaturverzeichnis……………………………..………………………....12
1. Einleitung
Die vorliegende Hausarbeit setzt sich mit dem Habitus des französischen Soziologen Pierre Bourdieus auseinander und versucht verschiedenen Fragestellungen auf den Grund zu gehen. Als erstes möchte ich erklären, was der Begriff Habitus bedeutet, wie er funktioniert, was das Besondere an ihm ist und was er für die soziale Analyse bedeutet. Des Weiteren soll das Konzept des Habitus erläutert werden und wie ihn Individuen erwerben. Abschließend erläutere ich das Zusammenspiel zwischen Habitus und Feld, um zu verdeutlichen, wie soziale Praxis und sozialer Sinn zustande kommen bzw. zumindest theoretisch funktionieren können. Ich beziehe meine Ausführungen auf Auszüge aus dem Werk Bourdieus unter Zuhilfenahme einschlägiger Sekundärliteratur, um ein möglichst abrundenden Einblick in die sehr komplexe Struktur des Habitus zu liefern und um verständlich zu machen, was man aus der Funktionsweise des Habitus über die Lernprozesse erschließen kann, in denen ein Mensch im Laufe seines Lebens seinen Habitus ausbildet, modifiziert, verfestigt und verändert.
2. Der Begriff des Habitus
[lateinisch habitus = „Gehaben“, von habere „haben“]
Habitus kommt aus dem Lateinischen und besagt „Stellung“, kann jedoch auch gleichbedeutend mit „Verhalten“ übersetzt werden. Der Begriff wird in verschiedenen Wissenschaften unterschiedlich ausgelegt. In dieser Arbeit setze ich mich mit dem Terminus aus der Soziologie auseinander. Hier spricht man von Habitus und meint allgemein das „Auftreten“ einer Person. Hier ist er vor allem durch Pierre Bourdieu einflussreich geworden. Er gebraucht den Begriff zur Definierung der objektiven und subjektiven Konditionierung und Praxis von Anhängern bestimmter sozialer Klassen zur Reproduktion der Machtverhältnisse.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der Begriff des Habitus
- Die Bedeutung und Möglichkeiten des Habitus
- Charakterisierung des habituellen Dispositionssystems
- Der soziale Sinn und die Rolle des Habitus
- Freiheit vs. Determiniertheit im soziologischen Feld
- Die Genese des Habitus und die soziale Laufbahn
- Dialektik von Habitus und Feld
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit untersucht den Habitusbegriff des französischen Soziologen Pierre Bourdieu. Ziel ist es, den Begriff zu erklären, seine Funktion und Bedeutung für die soziale Analyse aufzuzeigen, sowie den Erwerb und das Zusammenspiel von Habitus und sozialem Feld zu erläutern. Die Arbeit soll einen verständlichen Einblick in die komplexe Struktur des Habitus liefern und die Lernprozesse beleuchten, die seine Ausbildung, Modifikation und Veränderung im Laufe des Lebens prägen.
- Der Begriff des Habitus und seine soziologische Bedeutung
- Der Habitus als Dispositionssystem und seine Auswirkungen auf soziales Handeln
- Das Verhältnis von Habitus und sozialem Feld
- Die Genese des Habitus und seine Rolle in der sozialen Laufbahn
- Der Habitus als Vermittler zwischen Objektivismus und Subjektivismus
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung beschreibt den Fokus der Arbeit: die Auseinandersetzung mit Pierre Bourdieus Habitusbegriff und verschiedenen damit verbundenen Fragestellungen. Es wird die Absicht formuliert, den Begriff zu definieren, seine Funktionsweise zu erklären und seine Bedeutung für die soziale Analyse herauszustellen. Die Arbeit verspricht eine Erläuterung des Habituskonzepts, seines Erwerbs durch Individuen und seines Zusammenspiels mit dem sozialen Feld, um soziale Praxis und sozialen Sinn zu verdeutlichen. Es wird die Nutzung von Bourdieus Werk und einschlägiger Sekundärliteratur angekündigt, um einen umfassenden und verständlichen Einblick in die komplexe Struktur des Habitus zu bieten und die Lernprozesse zu beleuchten, die seine Entwicklung prägen.
Der Begriff des Habitus: Dieses Kapitel befasst sich mit der etymologischen Herkunft des Begriffs "Habitus" aus dem Lateinischen und beleuchtet seine verschiedenen wissenschaftlichen Interpretationen. Der Fokus liegt auf der soziologischen Perspektive, insbesondere auf Bourdieus Verwendung des Begriffs zur Beschreibung der objektiven und subjektiven Konditionierung und Praxis von Angehörigen bestimmter sozialer Klassen und der Reproduktion von Machtverhältnissen. Der Habitus wird als erworbene Verhaltensdisposition und Gewohnheit beschrieben, die zu einer "zweiten Natur" des Menschen wird und die Einheitlichkeit sozialer Handlungen strukturiert. Das Kapitel betont die Notwendigkeit, den Habitus im Verhältnis zu Bourdieus weiteren zentralen Begriffen, Praxis und sozialem Feld, zu verstehen.
Die Bedeutung und Möglichkeiten des Habitus: Dieses Kapitel positioniert Bourdieus Habitustheorie als Kernstück seiner Sozialtheorie, die als Vermittlungsversuch zwischen Objektivismus und Subjektivismus verstanden wird. Es werden die wichtigsten Merkmale des Habitus als Dispositionssystem sozialer Akteure herausgestellt. Die zentrale Frage nach der Entstehung und Generierung sozialer Praxis und deren Wahrnehmung und Erkennung durch Akteure wird mit der Habitustheorie als "Theorie der praktischen Erkenntnis der sozialen Welt" beantwortet. Das Kapitel vergleicht Bourdieus Habituskonzept mit früheren Ansätzen und unterstreicht dessen besondere Bedeutung in seiner Sozialtheorie, insbesondere im Kontext der "allgemeinen Anthropologie" von Lévi-Strauss. Es beschreibt den Habitus als "System dauerhafter Dispositionen", das als strukturierendes Prinzip von Praxisformen und Repräsentationen wirkt und die gesellschaftliche Prägung des sozialen Akteurs verdeutlicht, ohne diesen vollständig zu determinieren.
Charakterisierung des habituellen Dispositionssystems: Dieses Kapitel präzisiert die Definition des Habitus nach Bourdieu, indem es ihn als aktiven Träger vergangener Erfahrungen in Form von Wahrnehmungs-, Denk- und Handlungsschemata beschreibt. Anhand dieser Dispositionen werden drei analytische Aspekte unterschieden: Wahrnehmungsschemata (Konstruktion alltäglicher Wahrnehmungen der sozialen Welt), Denkschemata (Interpretation der sozialen Welt, ethische Normen und Werte, ästhetische Maßstäbe), und Handlungsschemata (praktische Umsetzung der Wahrnehmung und Interpretation). Die Kapitelzusammenfassung endet hier, da der bereitgestellte Text an dieser Stelle unvollständig ist.
Schlüsselwörter
Habitus, Pierre Bourdieu, Soziale Praxis, Soziales Feld, Dispositionen, Soziale Klasse, Machtverhältnisse, Objektivismus, Subjektivismus, Soziale Reproduktion, Gewohnheit, Lebensweise.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Seminararbeit: Pierre Bourdieus Habitusbegriff
Was ist der Gegenstand dieser Seminararbeit?
Diese Seminararbeit befasst sich umfassend mit dem Habitusbegriff des französischen Soziologen Pierre Bourdieu. Sie erklärt den Begriff, seine Funktion und Bedeutung für die soziale Analyse und erläutert den Erwerb und das Zusammenspiel von Habitus und sozialem Feld.
Welche Themen werden in der Seminararbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt unter anderem die etymologische Herkunft des Begriffs "Habitus", seine verschiedenen wissenschaftlichen Interpretationen, insbesondere Bourdieus soziologische Perspektive. Sie untersucht den Habitus als erworbenes Verhaltensdispositionssystem, seine Rolle in der sozialen Reproduktion von Machtverhältnissen, das Verhältnis von Habitus und sozialem Feld, die Genese des Habitus und seine Bedeutung für die soziale Laufbahn. Die Arbeit beleuchtet auch den Habitus als Vermittler zwischen Objektivismus und Subjektivismus und analysiert ihn als System dauerhafter Dispositionen, das Wahrnehmungs-, Denk- und Handlungsschemata umfasst.
Welche Kapitel umfasst die Seminararbeit?
Die Seminararbeit gliedert sich in Kapitel zu folgenden Themen: Einleitung, Der Begriff des Habitus, Die Bedeutung und Möglichkeiten des Habitus, Charakterisierung des habituellen Dispositionssystems, Der soziale Sinn und die Rolle des Habitus, Freiheit vs. Determiniertheit im soziologischen Feld, Die Genese des Habitus und die soziale Laufbahn, Dialektik von Habitus und Feld, und Fazit (letzteres ist im gegebenen Auszug nicht enthalten).
Wie wird der Habitus in der Arbeit definiert?
Der Habitus wird als erworbenes System dauerhafter Dispositionen definiert, das als strukturierendes Prinzip von Praxisformen und Repräsentationen wirkt. Er prägt den sozialen Akteur, ohne ihn vollständig zu determinieren. Es werden Wahrnehmungs-, Denk- und Handlungsschemata als Bestandteile des habituellen Dispositionssystems unterschieden.
Welche Bedeutung hat der Habitusbegriff in Bourdieus Sozialtheorie?
Bourdieus Habitustheorie ist ein Kernstück seiner Sozialtheorie und wird als Vermittlungsversuch zwischen Objektivismus und Subjektivismus verstanden. Sie dient der Erklärung der Entstehung und Generierung sozialer Praxis und deren Wahrnehmung und Erkennung durch Akteure.
Welche Schlüsselbegriffe sind relevant für das Verständnis der Arbeit?
Wichtige Schlüsselbegriffe sind: Habitus, Pierre Bourdieu, Soziale Praxis, Soziales Feld, Dispositionen, Soziale Klasse, Machtverhältnisse, Objektivismus, Subjektivismus, Soziale Reproduktion, Gewohnheit und Lebensweise.
Wie wird der Erwerb des Habitus in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit beleuchtet den Erwerb des Habitus als Prozess, der durch vergangene Erfahrungen und die Interaktion mit dem sozialen Feld geprägt ist und sich im Laufe des Lebens modifizieren und verändern kann. Die Genese des Habitus und seine Rolle in der sozialen Laufbahn sind zentrale Themen.
Welchen Ansatz verfolgt die Arbeit im Verhältnis von Objektivismus und Subjektivismus?
Die Arbeit positioniert Bourdieus Habitustheorie als Vermittlungsversuch zwischen Objektivismus und Subjektivismus. Der Habitus wird als Verbindung zwischen objektiven Strukturen und subjektivem Handeln dargestellt.
- Quote paper
- Katharina Bucklitsch (Author), 2007, Das Körper gewordene Soziale - Der Habitus Pierre Bourdieus, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/130593