In der Vergangenheit hat sich gezeigt, dass die Weiterentwicklung von Technologien und die damit verbundene Innovationstätigkeit entscheidend zur Wohlstandsentwicklung von Volkswirtschaften beitragen. Häufig wird die heute stattfinde Innovationstätigkeit als entscheidendster Faktor für die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit von Nationen, Regionen, Branchen oder einzelnen Unternehmen aufgeführt. In der Literatur finden sich sehr weitreichende und differenzierte Ansätze, warum einige wirtschaftliche Systeme innovativer sind als andere. Im Rahmen des
Vertieferseminars „Innovationssystem und die neue ökonomische Geographie“ soll ein relativ junger Ansatz untersucht werden, der die Besonderheiten bestimmter Industrieller Sektoren im Mittelpunt der Beobachtung von Innovationssystemen stellt.
In dieser Seminararbeit soll der in den 1990er Jahren von den Hauptvertretern Franco Malerba und Stefano Breschi entwickelte Ansatz der Sektoralen Innovationssysteme dargestellt werden. Dazu sollen die zentralen Punkte dieser Betrachtungsweise von Innovationssystemen unter Einbezug der existierenden Literatur übersichtlich dargestellt werden.
Weiterhin ist es das Ziel der Arbeit die wesentlichen Implikationen des Ansatzes anhand einer empirischen Analyse der deutschen Automobilindustrie zu untersuchen. Obwohl die Automobilindustrie nicht in den klassischen, empirischen
Betrachtungsfokus der empirischen Arbeiten von Malerba fiel, wurde diese Branche für die empirische Analyse ausgewählt. Der große Einfluss der deutschen Automobilindustrie auf den deutschen und europäischen Wirtschaftsraumist der Hauptgrund für diese Auswahl. Die Bedeutung dieser deutschen Schlüsselindustrie
wird zu Beginn des dritten Kapitels ausführlich dargestellt. Abschließend soll in dieser Arbeit die Innovationstätigkeit verschiedener Automobilindustrien unter Einbezug geeigneter, vergleichbarer Daten gegenüber gestellt werden.
Inhaltsverzeichnis
- INHALTSVERZEICHNIS
- ABBILDUNGSVERZEICHNIS UND TABELLENVERZEICHNIS
- 1. EINLEITUNG
- 1.1. Problemstellung
- 1.2. Ziele und Vorgehensweise
- 2. SEKTORALE INNOVATIONSSYSTEME AM BEISPIEL DER AUTOMOBILINDUSTRIE
- 2.1. Determinanten und Basiskomponenten von Sektoralen Innovationssystemen
- 2.1.1. Wissen und Technologiebasis
- 2.1.2. Akteure und Netzwerke
- 2.1.3. Institutionen
- 2.2. Klassifikation der Innovationstätigkeit der Automobilindustrie
- 2.3. Veränderungen und Entwicklungen von Sektoralen Innovationssystemen
- 2.4. Politische Implikationen
- 2.5. Kritik und Grenzen
- 2.1. Determinanten und Basiskomponenten von Sektoralen Innovationssystemen
- 3. AUTOMOBILINDUSTRIE IN DEUTSCHLAND - ALS SEKTORALES INNOVATIONSSYSTEM
- 3.1. Räumliche Konzentrationen der Deutschen Automobilindustrie
- 3.2. Einordung der Deutschen Automobilindustrie in den internationalen Vergleich
- 3.2.1. Innovationsaktivität der Automobilindustrie
- 3.2.2. Innovationsaktivität der Zulieferindustrie
- 4. FAZIT
- 5. LITERATURVERZEICHNIS
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit befasst sich mit dem Ansatz der Sektoralen Innovationssysteme, der die Besonderheiten bestimmter Industriezweige im Fokus der Analyse von Innovationsprozessen stellt. Ziel ist es, die zentralen Punkte dieses Ansatzes darzustellen und anhand der deutschen Automobilindustrie zu untersuchen. Die Arbeit analysiert die Determinanten und Basiskomponenten von Sektoralen Innovationssystemen, die Klassifikation der Innovationstätigkeit in der Automobilindustrie, Veränderungen und Entwicklungen von Sektoralen Innovationssystemen sowie politische Implikationen und Kritikpunkte.
- Sektorale Innovationssysteme als Ansatz zur Analyse von Innovationsprozessen
- Determinanten und Basiskomponenten von Sektoralen Innovationssystemen
- Klassifikation der Innovationstätigkeit in der Automobilindustrie
- Veränderungen und Entwicklungen von Sektoralen Innovationssystemen
- Politische Implikationen und Kritikpunkte
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Problemstellung und die Ziele der Seminararbeit dar. Sie beleuchtet die Bedeutung von Innovationen für die Wohlstandsentwicklung und die Wettbewerbsfähigkeit von Volkswirtschaften.
Kapitel 2 erläutert den Ansatz der Sektoralen Innovationssysteme. Es werden die zentralen Punkte dieses Ansatzes, die Determinanten und Basiskomponenten von Sektoralen Innovationssystemen, die Klassifikation der Innovationstätigkeit in der Automobilindustrie, Veränderungen und Entwicklungen von Sektoralen Innovationssystemen sowie politische Implikationen und Kritikpunkte dargestellt.
Kapitel 3 analysiert die deutsche Automobilindustrie als Sektorales Innovationssystem. Es werden die räumlichen Konzentrationen der deutschen Automobilindustrie, die Einordnung der deutschen Automobilindustrie in den internationalen Vergleich sowie die Innovationsaktivität der Automobilindustrie und der Zulieferindustrie untersucht.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Sektorale Innovationssysteme, Automobilindustrie, Deutschland, Innovationstätigkeit, Wissen und Technologiebasis, Akteure und Netzwerke, Institutionen, Klassifikation, Veränderungen, Entwicklungen, Politische Implikationen, Kritik, Grenzen, Räumliche Konzentrationen, Internationaler Vergleich, Innovationsaktivität, Zulieferindustrie.
- Quote paper
- Konrad Westphal (Author), 2008, Sektorale Innovationssysteme: Eine Analyse der deutschen Kraftfahrzeugindustrie, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/130312