Unsere Gesellschaft ist geprägt von Autonomie und Individualität. Bei gesellschaftlichen Debatten, Streiks oder in der Politik sind Teilhabe, Mitbestimmung und Selbstwirksamkeit wichtig – Eigenschaften, die sich von klein auf entwickeln müssen. Die Autonomie ist Teil der fortlaufenden Entwicklung und gehört zur Selbstständigkeit. Kinder entwickeln schon im Alter von 2 bis 3 Jahren ein großes Autonomiebedürfnis, das Erwachsene durch ihre Reaktionen unterstützen, aber auch unterdrücken können.
Wie lässt sich die Autonomie von Kindern fördern und welche Rolle spielen hierbei Kindertagesstätten? Inwieweit beeinflusst der Tagesablauf die Autonomie von Kindern? Wie kann man die Autonomie von Kindern zwischen 3 und 6 Jahren durch die Veränderung des Tagesablaufes in der Kita fördern?
Die Autorin Nicole Fiedler stellt die theoretischen Komponenten und Gestaltungsmöglichkeiten für Tagesabläufe, räumliche Gestaltung und Bildungsangebote in der Kita vor. Um die Praxiskonzepte zu beurteilen, nutzt sie ihre Erfahrungen aus zwei Kindertagesstätten. Dabei leitet Fiedler Handlungsempfehlungen ab, die zur besonderen Förderung der Autonomieentwicklung von Kindern beitragen.
Inhaltsverzeichnis
- I. Einleitung
- II. Hauptteil
- 1 Autonomie im Tagesablauf
- 1.1 Relevanz und Definition
- 1.2 Grundbausteine und genereller Praxisbezug
- 1.3 Definition Partizipation
- 1.4 Partizipation als Mittel zur Autonomiebildung
- 1.5 Gestaltung von Tagesabläufen
- 2 Tagesabläufe im Kitaalltag vergleichen
- 2.1 Konzeptionen
- 2.2 Tagesabläufe
- 2.3 Raumgestaltung
- 2.4 Bildungsarbeit und Projekte
- 2.5 Handlungsempfehlungen zur Optimierung
- 1 Autonomie im Tagesablauf
- III. Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Facharbeit befasst sich mit der Förderung der Autonomie von Kindern im Kitaalltag. Der Schwerpunkt liegt auf der Analyse des Einflusses des Tagesablaufs auf die Autonomieentwicklung. Dabei werden die theoretischen Grundlagen der Autonomie, insbesondere die Bedeutung der Partizipation als Mittel zur Autonomiebildung, erläutert. Durch den Vergleich von zwei Kita-Konzepten soll untersucht werden, welche Faktoren die Autonomieentwicklung fördern.
- Relevanz und Definition von Autonomie im Kitaalltag
- Partizipation als Mittel zur Autonomiebildung
- Gestaltung von Tagesabläufen zur Förderung der Autonomie
- Vergleich von Tagesabläufen in zwei verschiedenen Kita-Konzepten
- Handlungsempfehlungen zur Optimierung des Kitaalltags für die Autonomieentwicklung
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel beleuchtet die Relevanz und Definition von Autonomie im Kitaalltag und erörtert die pädagogischen Richtlinien, die diese Entwicklung fördern. Die Grundbausteine der Autonomie werden vorgestellt und die Bedeutung der Partizipation als Mittel zur Autonomiebildung wird anhand des Stufenmodells von Michael Regner und Franziska Schubert-Suffrian erklärt.
Im zweiten Kapitel werden zwei Kita-Konzepte im Hinblick auf ihre Tagesabläufe, Raumgestaltung, Bildungsarbeit und Projekte verglichen. Der Fokus liegt auf der Analyse des Einflusses dieser Faktoren auf die Autonomieentwicklung der Kinder.
Schlüsselwörter
Die Facharbeit befasst sich mit den Themen Autonomie, Partizipation, Selbstwirksamkeit, Selbstbestimmung, Tagesablauf, Kitaalltag, Konzeptionen, Raumgestaltung, Bildungsarbeit, Handlungsempfehlungen. Im Fokus der Arbeit steht die Entwicklung von Autonomie bei Kindern im Alter von 3-6 Jahren und deren Förderung durch die Gestaltung des Kitaalltags.
- Quote paper
- Nicole Fiedler (Author), 2022, Autonomie im Kitaalltag bei Kindern von 3 bis 6 Jahren. Förderung durch Partizipation, gezielte Tagesabläufe und Raumgestaltung, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1301323