Diese Arbeit beschäftigt sich mit dem Gedicht "Das Blümlein: Vergiß mein nicht". Das Gedicht behandelt die Natur und die Offenbarung Gottes in dieser. Wie auch in seinen anderen Naturgedichten verbindet Brockes hier die Betrachtung der Natur und die Freude an deren Schönheit mit einem lehrhaften Aspekt über die Allgegenwärtigkeit Gottes. Brockes Gedichte sollen "nicht nur zur Belustigung, sondern zugleich auch zur Erbauung dienen". Die Frage, wie Brockes dies handhabt, soll unter anderem Thema dieser Arbeit sein.
Konkret soll eine Analyse des Gedichts "Das Blümlein: Vergiß mein nicht" von Barthold Heinrich Brockes hinsichtlich des dargestellten Naturbildes und den angeführten deskriptiven Mitteln zur Beschreibung dieser erfolgen. Hierbei wird zunächst die Form des Gedichts und anschließend seine Rhetorik, also die lyrischen Klangfiguren und die Bildlichkeit betrachtet und analysiert, um abschließend ein Fazit ziehen zu können. Brockes wird als Vorreiter betrachtet, was die Naturlyrik im 18. Jahrhundert anbelangt und seinen Gedichten wird ein hoher Grad an Alleinstellungsmerkmalen zugewiesen. Jene Merkmale werden in dieser Arbeit aufgrund fehlender Vergleichswerte nicht herausgestellt, jedoch wird die Naturbetrachtung in dem zu betrachtenden Gedicht untersucht und somit ein Teil dessen, was Brockes Werke "so unverwechselbar" macht.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Forschungsziel und -methode
- 2. Form des Gedichts
- 3. Rhetorik
- 3.1 Lyrische Klangfiguren
- 3.2 Bildlichkeit
- 4. Zusammenfassung und Schlussfolgerung
- 5. Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert Barthold Heinrich Brockes' Gedicht "Das Blümlein: Vergiß mein nicht" im Kontext der Frühaufklärung. Ziel ist es, das dargestellte Naturbild und die verwendeten deskriptiven Mittel zu untersuchen. Die Analyse fokussiert auf die Form des Gedichts, seine rhetorischen Mittel (Klangfiguren und Bildlichkeit), um schließlich ein Fazit zu ziehen.
- Das Naturbild in Brockes' Gedicht
- Die Verbindung von Natur und Gottesoffenbarung
- Die Rolle der deskriptiven Mittel in der Gedichtanalyse
- Die Form des Gedichts und ihre Beziehung zum Inhalt
- Die rhetorischen Figuren und ihre Wirkung
Zusammenfassung der Kapitel
1. Forschungsziel und -methode: Die Arbeit untersucht Brockes' "Das Blümlein: Vergiß mein nicht" im Kontext der Physikotheologie und Naturlyrik der Frühaufklärung. Sie analysiert, wie Brockes die Naturbeschreibung mit einem lehrhaften Aspekt über Gottes Allgegenwärtigkeit verbindet. Die Methode beinhaltet eine Analyse der Gedichtform, der rhetorischen Mittel (Klangfiguren und Bildlichkeit) um ein abschließendes Fazit zu ziehen. Besonderes Augenmerk liegt auf der Darstellung des Naturbildes und der deskriptiven Mittel zur Beschreibung.
2. Form des Gedichts: Dieses Kapitel analysiert die formale Struktur des Gedichts. Es besteht aus 40 Versen ohne Strophenteilung, die dem Prinzip der Madrigalverse folgen – unregelmäßige Verslängen und Jamben. Der hypotaktische Satzbau mit Enjambements führt zu unterschiedlichen Verslängen und Zäsuren. Die formale Unregelmäßigkeit spiegelt die Unordnung und Unplanbarkeit der Natur wider. Der hypotaktische Satzbau imitiert die Verflochtenheit von Naturprozessen. Die "Vers libres" ermöglichen ein lockeres, prosanahes Sprechen ohne die Freiheit des Gedichts einzuschränken. Markante Zäsuren, insbesondere in Vers 2, 13 und 23, lenken die Aufmerksamkeit des Lesers auf spezifische Aspekte des Gedichts, betonen einzelne Wörter und schaffen retardierende Momente, die die Naturbeschreibung unterstreichen.
Schlüsselwörter
Frühaufklärung, Physikotheologie, Naturlyrik, Barthold Heinrich Brockes, "Das Blümlein: Vergiß mein nicht", Gedichtanalyse, Naturbild, deskriptive Mittel, Rhetorik, Klangfiguren, Bildlichkeit, Madrigalvers, hypotaktischer Satzbau, Enjambement, Zäsuren.
Häufig gestellte Fragen zu Brockes' "Das Blümlein: Vergiß mein nicht"
Was ist der Gegenstand der Analyse?
Die vorliegende Arbeit analysiert das Gedicht "Das Blümlein: Vergiß mein nicht" von Barthold Heinrich Brockes im Kontext der Frühaufklärung. Der Fokus liegt auf der Untersuchung des dargestellten Naturbildes und der verwendeten deskriptiven Mittel.
Welche Ziele verfolgt die Analyse?
Die Analyse zielt darauf ab, das Naturbild in Brockes' Gedicht zu untersuchen und die Verbindung von Natur und Gottesoffenbarung aufzuzeigen. Es werden die deskriptiven Mittel, die Gedichtform und deren Beziehung zum Inhalt sowie die rhetorischen Figuren und ihre Wirkung analysiert.
Welche Methoden werden angewendet?
Die Analyse untersucht die Gedichtform (Madrigalverse, hypotaktischer Satzbau, Enjambements, Zäsuren), die rhetorischen Mittel (Klangfiguren und Bildlichkeit) und die Darstellung des Naturbildes. Die Arbeit betrachtet das Gedicht im Kontext der Physikotheologie und Naturlyrik der Frühaufklärung.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in die Kapitel: Forschungsziel und -methode, Form des Gedichts, Rhetorik (lyrische Klangfiguren und Bildlichkeit), Zusammenfassung und Schlussfolgerung und Literaturverzeichnis. Ein Inhaltsverzeichnis bietet einen Überblick.
Welche Aspekte der Gedichtform werden behandelt?
Die Analyse untersucht die formale Struktur des Gedichts (40 Verse ohne Strophenteilung, Madrigalverse), den hypotaktischen Satzbau mit Enjambements, die unterschiedlichen Verslängen und Zäsuren. Die formale Unregelmäßigkeit und ihre Beziehung zum Inhalt werden diskutiert.
Welche rhetorischen Mittel werden analysiert?
Die Analyse konzentriert sich auf lyrische Klangfiguren und die Bildlichkeit im Gedicht. Die Wirkung dieser Mittel auf den Leser und ihre Bedeutung für die Gesamtinterpretation werden untersucht.
Welches Naturbild wird dargestellt?
Die Analyse untersucht, wie Brockes die Natur beschreibt und wie diese Beschreibung mit dem lehrhaften Aspekt der Gottesoffenbarung verbunden ist. Die verwendeten deskriptiven Mittel werden in diesem Zusammenhang analysiert.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Frühaufklärung, Physikotheologie, Naturlyrik, Barthold Heinrich Brockes, "Das Blümlein: Vergiß mein nicht", Gedichtanalyse, Naturbild, deskriptive Mittel, Rhetorik, Klangfiguren, Bildlichkeit, Madrigalvers, hypotaktischer Satzbau, Enjambement, Zäsuren.
Wo finde ich weitere Informationen?
Die Arbeit enthält ein Literaturverzeichnis mit den verwendeten Quellen. (Hinweis: Dieses Literaturverzeichnis ist in der vorliegenden HTML-Version nicht enthalten.)
- Quote paper
- Sophie Fürstenau (Author), 2020, Analyse des Naturbildes in "Das Blümlein: Vergiß mein nicht" von Barthold Heinrich Brockes, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1281545