Im Fokus stehen vor allem die Bedeutung und die Wirkung von „peer groups“ in der Adoleszenz in Bezug auf die Sozialisation, um festzustellen und zu begründen, wann „peers“ die Sozialisation positiv bzw. negativ beeinflussen.
Hierbei ist es natürlich nicht möglich die peer group als Sozialisationsinstrument völlig isoliert zu betrachten, da sich vor allem Faktoren wie die Familie und das allgemeine soziale Umfeld, zwangsläufig auf die Wirkungsweise und Kultur von Jugendgruppen auswirken.
Zunächst soll der Begriff der „peer groups“ sorgfältig definiert werden, um auf dieser Grundlage, das Entstehen und die Funktionsweise von Jugendgruppen zu erläutern. Die Motivation zu Anschluss an „peer groups“, sowie deren Einfluss von Altersgleichen auf die individuelle Identitätsbildung sollen dabei allgemein skizziert werden.
Auf Basis dieser Erkenntnisse werden Chancen für die erfolgreiche Sozialisation, aber auch Schwächen bzw. Risiken der „peers“ aufgezeigt und diskutiert. Dabei sollen vor allem die Gründe für normkonformes Verhalten und Gründe für eine ungünstige Persönlichkeitsentwicklung gegenübergestellt werden.
Von weiterem Interesse ist, ob sich die bis zu diesem Punkt erlangten Erkenntnisse gleichermaßen sowohl auf weibliche, als auch auf männliche Mitglieder der Jugendgruppe übertragen lassen und wie es zur Bildung von Jugendgruppen mit subkulturellen Eigenschaften kommen kann. Nachdem in diesem Abschnitt auch auf die hierarchischen Verhältnisse innerhalb der „peers“ eingegangen wird, sollte durch die abschließende Auswertung der Ergebnisse skizziert werden, in welcher Weise „peer groups“ die Sozialisation beeinflussen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die „peer groups“
- Definition
- Deutung
- Charakter von Peer Groups
- Grundlegende Ursache für die Entstehung
- Funktion und Wirkungsweise
- Schwächen von „peers“
- Motivation zu Auswahl einer „peer group“
- Bedeutung für die Sozialisation
- Die Perspektive von Jean Piaget
- Die Perspektive von Urie Bronfenbrenner
- Gegenüberstellende Auswertung
- Unterschiede von weiblichen und männlichen Adoleszenten
- Zusammenfassung
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Bedeutung von „peer groups“ im Sozialisationsprozess von Jugendlichen. Ziel ist es, die Funktionsweise und den Einfluss von Gleichaltrigengruppen auf die Identitätsentwicklung von Adoleszenten zu untersuchen. Dabei werden sowohl positive als auch negative Aspekte der „peer group“ beleuchtet, um die komplexen Auswirkungen auf die Sozialisation zu verstehen.
- Definition und Deutung des Begriffs „peer group“
- Entstehung und Funktionsweise von Jugendgruppen
- Motivation zur Zugehörigkeit zu „peer groups“
- Einfluss von Gleichaltrigen auf die Identitätsbildung
- Chancen und Risiken der „peer group“ für die Sozialisation
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Sozialisation ein und erläutert die Bedeutung des Begriffs im Kontext gesellschaftlicher Strukturen. Dabei wird die Komplexität des Sozialisationsprozesses hervorgehoben und die Rolle verschiedener Sozialisationsinstanzen, insbesondere der „peer group“, in den Fokus gerückt.
Das zweite Kapitel widmet sich der Definition und Deutung des Begriffs „peer group“. Es wird die historische Entwicklung des Begriffs beleuchtet und die Bedeutung von Gleichaltrigengruppen im Sozialisationsprozess von Jugendlichen hervorgehoben.
Im dritten Kapitel werden die Ursachen für die Entstehung von Peer Groups, ihre Funktionsweise und ihre potenziellen Schwächen analysiert. Es wird untersucht, wie sich Jugendgruppen bilden, welche Funktionen sie erfüllen und welche Risiken mit der Zugehörigkeit zu einer „peer group“ verbunden sein können.
Das vierte Kapitel befasst sich mit der Motivation von Jugendlichen, sich einer „peer group“ anzuschließen. Es werden verschiedene Faktoren beleuchtet, die die Entscheidung für eine bestimmte Gruppe beeinflussen können, wie z.B. soziale Bedürfnisse, Gruppendynamik und die Suche nach Zugehörigkeit.
Das fünfte Kapitel untersucht die Bedeutung von „peer groups“ für die Sozialisation aus verschiedenen Perspektiven. Es werden die Theorien von Jean Piaget und Urie Bronfenbrenner vorgestellt und ihre Ansichten über den Einfluss von Gleichaltrigen auf die Entwicklung von Jugendlichen gegenübergestellt.
Das sechste Kapitel widmet sich den Unterschieden zwischen weiblichen und männlichen Adoleszenten im Kontext von „peer groups“. Es werden die spezifischen Herausforderungen und Chancen für die Sozialisation von Mädchen und Jungen in Gleichaltrigengruppen beleuchtet.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die „peer group“, Sozialisation, Adoleszenz, Identitätsentwicklung, Gleichaltrigengruppen, Jugendgruppen, Gruppendynamik, Sozialisationsinstanzen, Chancen und Risiken, normkonformes Verhalten, Persönlichkeitsentwicklung, Geschlechterunterschiede, subkulturelle Eigenschaften, hierarchische Verhältnisse.
- Quote paper
- Thomas Berger (Author), 2009, Die „peer-group“ als Instrument der Sozialisation , Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/127662