Bei dem nachstehenden Gedicht von Charles Baudelaire (09.04.1821 - 31.08.1867) handelt es sich um das letzte der vier Gedichte, die den Titel „Spleen“ tragen und zu dem Abschnitt „Spleen et Idéal“, dem ersten Teil der Fleurs du Mal, gehören. In diesem Abschnitt werden die „Lust am Bösen“ und die „Negation von Erlösung“ thematisiert.
In dieser Arbeit soll das Gedicht unter verschiedenen Gesichtspunkten analysiert werden. Ich folge dabei der Fassung von 1861, die sich in einigen Punkten von dem Text der Erstveröffentlichung des Gedichtes und dem der Originalausgabe der Fleurs du mal (1857) unterscheidet.
Nach der Übersetzung (Abschnitt 3) gilt die Aufmerksamkeit der Metrik des Gedichtes (Abschnitt 4). In einem weiteren Schritt wird die Sprache analysiert (Abschnitt 5), wobei zunächst auf sprachliche Phänomene, die das Gedicht in seiner Gesamtheit betreffen, eingegangen werden soll (Abschnitt 5.1 - 5.5).
Im Anschluss daran (Abschnitt 5.6) wird die Sprache des Gedichtes Vers für Vers analysiert und gleichzeitig mit dem Inhalt des Gedichts verbunden. Dabei werden sich zwangsläufig erste Interpretationsansätze ergeben.
Als Ergänzung zu der systematischen Darstellung erschien mir die textbegleitende Analyse der Sprache in Abschnitt 5.6 für dieses Gedicht sinnvoll, weil dadurch meines Erachtens die sprachlichen Besonderheiten in Verbindung mit dem Inhalt besser herausgearbeitet und anschaulich dargestellt werden können.
Als nächstes beschäftige ich mich im Abschnitt 6 mit dem Aufbau des Gedichtes.
Das lyrische Ich wird in Abschnitt 7 behandelt und in Abschnitt 8 werde ich unter Berücksichtigung der zuvor erarbeiteten Aspekte eine Interpretation vornehmen, wobei ich auch auf die allegorische Landschaft in dem Gedicht eingehen werde.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Das Gedicht
- Übersetzung des Gedichtes
- Metrik
- Sprache
- Syntax
- Tempus
- Lexik
- Klangstrukturen
- Stilmittel
- Textbegleitende Analyse der Sprache
- Aufbau
- Das lyrische Ich
- Interpretation
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert Baudelaires Gedicht "Spleen" aus verschiedenen Perspektiven, basierend auf der Fassung von 1861. Die Analyse umfasst die Übersetzung, Metrik, sprachliche Aspekte (Syntax, Tempus, Lexik, Klangstrukturen, Stilmittel), den Aufbau des Gedichtes, das lyrische Ich und schliesslich eine Interpretation unter Berücksichtigung der vorherigen Analysen.
- Sprachliche Analyse des Gedichts (Syntax, Tempus, Lexik, Klangstrukturen, Stilmittel)
- Metrische Analyse (Alexandriner, Reimschema, Enjambements)
- Interpretation des Gedichts unter Berücksichtigung der sprachlichen und metrischen Aspekte
- Analyse des Aufbaus und des lyrischen Ichs
- Verbindung von sprachlichen Mitteln und inhaltlicher Bedeutung
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung beschreibt den Kontext des Gedichts "Spleen" von Charles Baudelaire, das zum ersten Teil der "Fleurs du Mal" gehört und die Themen "Lust am Bösen" und "Negation von Erlösung" behandelt. Die Arbeit analysiert das Gedicht anhand der Fassung von 1861, wobei die Übersetzung, die Metrik, die Sprache und der Aufbau untersucht werden. Eine textbegleitende Analyse der Sprache wird als sinnvoll erachtet, um sprachliche Besonderheiten in Verbindung mit dem Inhalt besser herauszuarbeiten. Die Analyse mündet in eine Interpretation des Gedichtes, die auch die allegorische Landschaft berücksichtigt.
Das Gedicht: Dieses Kapitel präsentiert den französischen Originaltext von Baudelaires Gedicht "Spleen".
Übersetzung des Gedichtes: Hier wird eine deutsche Übersetzung des Gedichts "Spleen" von Charles Baudelaire bereitgestellt.
Metrik: Das Gedicht besteht aus fünf Quartetten mit Kreuzreimen (abab). Es verwendet durchgehend Alexandriner (zwölfsilbige Verse) mit Zäsur nach der sechsten Silbe. Der Wechsel von maskulinen und femininen Reimen wird eingehalten. Die Analyse konzentriert sich auf die häufige Verwendung von Enjambements, vor allem in der fünften Strophe, die die syntaktischen Einheiten unterbrechen und die Wirkung des Gedichts verstärken. Die Enjambements werden als bewusste stilistische Entscheidung des Dichters interpretiert.
Häufig gestellte Fragen zur Baudelaire-Analyse: "Spleen"
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert Charles Baudelaires Gedicht "Spleen" (Fassung von 1861) aus verschiedenen Perspektiven. Die Analyse umfasst die Übersetzung, Metrik, sprachliche Aspekte (Syntax, Tempus, Lexik, Klangstrukturen, Stilmittel), den Aufbau des Gedichts, das lyrische Ich und schließlich eine Interpretation unter Berücksichtigung der vorherigen Analysen.
Welche Aspekte des Gedichts werden analysiert?
Die Analyse beinhaltet eine detaillierte Untersuchung der Sprache (Syntax, Tempus, Lexik, Klangstrukturen, Stilmittel), eine metrische Analyse (Alexandriner, Reimschema, Enjambements), eine Interpretation des Gedichts, eine Analyse des Aufbaus und des lyrischen Ichs sowie die Verbindung von sprachlichen Mitteln und inhaltlicher Bedeutung.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in folgende Kapitel: Einleitung, Das Gedicht (Originaltext), Übersetzung des Gedichts, Metrik, Sprache (mit Unterkapiteln zu Syntax, Tempus, Lexik, Klangstrukturen, Stilmittel und einer textbegleitenden Analyse), Aufbau, Das lyrische Ich und Interpretation.
Was wird in der Einleitung erläutert?
Die Einleitung beschreibt den Kontext von Baudelaires "Spleen", das zum ersten Teil der "Fleurs du Mal" gehört und die Themen "Lust am Bösen" und "Negation von Erlösung" behandelt. Sie skizziert den Ansatz der Arbeit, der die Übersetzung, Metrik, Sprache und den Aufbau untersucht, und kündigt eine textbegleitende Sprach-Analyse und eine Interpretation an, welche auch die allegorische Landschaft berücksichtigt.
Wie ist das Gedicht metrisch aufgebaut?
Das Gedicht besteht aus fünf Quartetten mit Kreuzreimen (abab) und verwendet durchgehend Alexandriner (zwölfsilbige Verse) mit Zäsur nach der sechsten Silbe. Es werden maskuline und feminine Reime verwendet. Die Analyse konzentriert sich besonders auf die Wirkung der Enjambements, insbesondere in der fünften Strophe, die die syntaktischen Einheiten unterbrechen und die Wirkung des Gedichts verstärken.
Welche Rolle spielen die Enjambements?
Die Enjambements werden als bewusste stilistische Entscheidung des Dichters interpretiert, die die syntaktischen Einheiten unterbrechen und die Wirkung des Gedichts verstärken, insbesondere in der fünften Strophe.
Welche Zielsetzung verfolgt die Arbeit?
Die Arbeit zielt darauf ab, Baudelaires "Spleen" umfassend zu analysieren und zu interpretieren, indem sie verschiedene Ebenen des Gedichts – vom metrischen Aufbau über sprachliche Besonderheiten bis hin zum lyrischen Ich – in Beziehung setzt und deren Bedeutung für die Gesamtwirkung des Gedichts herausarbeitet.
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- Alice Sievers (Author), 2005, "Spleen" von Charles Baudelaire: Eine Gedichtinterpretation, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/127438