Diese Arbeit beschäftigt sich mit dem Thema Burnout Prävention im Pflegewesen am Beispiel einer Entspannungs-App. In erster Linie soll mithilfe der vorgestellten Präventionsmaßnahme das Burn-out-Risiko gesenkt werden. Weitere wichtige Punkte sind die Erhöhung der Leistungsfähigkeit sowie der Erhalt der Gesundheit am Arbeitsplatz. Auch eine Abnahme von Arbeitsunfähigkeiten am Arbeitsplatz kann mit dieser Maßnahme erreicht werden. Zusammengefasst ist das Unternehmen nur so gesund wie seine Mitarbeiter.
Erschöpft, gestresst oder nicht ausgeschlafen, in der heutigen Zeit sind uns leider diese Zustände nicht fremd. Diese können zu zahlreichen psychischen Erkrankungen führen, die uns im Alltag einschränken können. Der im Jahre 2018 veröffentlichte Gesundheitsreport der BKK zeigt uns, dass psychische Erkrankungen immer häufiger der Grund für das Fehlen am Arbeitsplatz sind. Vor 40 Jahren waren 2 Prozent der ausgestellten Arbeitsunfähigkeiten auf psychische Erkrankungen zurückzuführen. Im Jahre 2018 waren es bereits 16,6 Prozent.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 1.1 Burnout und ICD10
- 2. Vorgehensweise bei der Literaturauswertung
- 3. Studie zu emotionaler Erschöpfung bei Pflegekräften
- 4. Arbeitsbedingungen im Pflegewesen
- 5. Symptome von Burnout
- 6. Burisch Phasen
- 7. Messung von Burnout mit MBI
- 8. Stress und Stressformen
- 8.1 Eustress
- 8.2 Distress
- 9. Die Stressoren als Stressursache
- 9.1 Akut-Stress und Auswirkungen auf den Organismus
- 9.2 Chronischer Stress und Auswirkungen auf den Organismus
- 9.3 Ausgangssituation Stress im Pflegewesen
- 10. BGF und BGM im Pflegewesen
- 11. BGM und das Stressmanagement
- 11.1 Das salutogenetische Konzept
- 11.2 Das Health Belief Modell
- 11.3 Die Verhältnisprävention und die Maßnahmen
- 11.4 Die Verhaltensprävention und die Maßnahmen
- 12. Meditation
- 12.1 Stresserkennung mit der Meditation
- 12.2 Das Body Scan
- 12.3 Die Beobachtertechnik
- 13. Die Stress-App
- 13.1 Die Entspannungs-App
- 14. Implikation und Empfehlung
- 14.1 Die Implikation und der wirtschaftliche Nutzen
- 15. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Studienarbeit untersucht die Prävention von Burnout im Pflegewesen mithilfe einer Entspannungs-App. Ziel ist es, die Problematik von Burnout in diesem Berufsfeld zu beleuchten und mögliche Lösungsansätze aufzuzeigen. Die Arbeit analysiert die Ursachen von Stress und Burnout bei Pflegekräften und bewertet die Wirksamkeit von Entspannungstechniken und Apps im Kontext des betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM).
- Burnout im Pflegewesen
- Stressfaktoren im Pflegeberuf
- Wirksamkeit von Entspannungstechniken
- Einsatz von Entspannungs-Apps im BGM
- Wirtschaftliche Aspekte der Burnout-Prävention
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung beleuchtet die steigende Anzahl psychischer Erkrankungen, insbesondere Burnout, am Arbeitsplatz, unterlegt mit Statistiken aus Gesundheitsreports der BKK und Statista. Besonders hervorgehoben wird die hohe Rate an Burn-out-bedingten Arbeitsunfähigkeitstagen im Pflegebereich. Der Begriff Burnout wird historisch eingeordnet, und es wird auf die fehlende einheitliche Definition hingewiesen.
4. Arbeitsbedingungen im Pflegewesen: Dieses Kapitel analysiert die spezifischen Arbeitsbedingungen im Pflegewesen, die maßgeblich zum Auftreten von Burnout beitragen. Es werden Faktoren wie hohe Arbeitsbelastung, Personalmangel, Schichtarbeit, emotionale Belastung durch den Umgang mit sterbenden Patienten und deren Angehörigen etc. erörtert und deren Einfluss auf die psychische Gesundheit der Pflegekräfte eingehend untersucht. Die Beschreibung der Arbeitsbedingungen legt den Grundstein für das Verständnis der darauffolgenden Kapitel, die sich mit den Symptomen, Ursachen und Präventionsmaßnahmen von Burnout befassen. Die Ausführungen bilden die Basis für die Notwendigkeit von Maßnahmen zur Burnout-Prävention in diesem sensiblen Arbeitsfeld.
5. Symptome von Burnout: Dieses Kapitel beschreibt detailliert die Symptome von Burnout, basierend auf medizinischen und wissenschaftlichen Erkenntnissen. Die Ausführungen umfassen sowohl körperliche als auch psychische Symptome, wobei der Fokus auf der emotionalen Erschöpfung liegt. Es werden verschiedene Stadien und Schweregrade von Burnout erläutert und deren Auswirkungen auf die Lebensqualität der Betroffenen ausführlich dargelegt. Dieses Kapitel liefert ein umfassendes Bild der verschiedenen Manifestationsformen von Burnout und schafft somit eine Grundlage für das Verständnis der Notwendigkeit präventiver Maßnahmen.
8. Stress und Stressformen: Dieses Kapitel differenziert zwischen Eustress und Distress, wobei die negativen Auswirkungen von chronischem Distress auf den menschlichen Organismus im Detail beschrieben werden. Der Text veranschaulicht die Wechselwirkungen zwischen Stress, den damit verbundenen Stressoren und Burnout. Diese Ausführungen liefern das notwendige Hintergrundwissen, um die im Folgenden beschriebenen Stressoren im Pflegeberuf besser einzuordnen und zu verstehen. Die Unterscheidung zwischen akuten und chronischen Stressreaktionen und deren jeweiligen Auswirkungen auf den Körper werden prägnant dargestellt.
9. Die Stressoren als Stressursache: Das Kapitel beleuchtet die spezifischen Stressoren im Pflegebereich, die zu Burnout beitragen. Es werden sowohl die akuten als auch die chronischen Stressoren analysiert und deren Auswirkungen auf den Organismus erläutert. Diese detaillierte Analyse der Stressfaktoren im Pflegeberuf ist essentiell, um gezielte und effektive Präventionsmaßnahmen entwickeln zu können. Die Darstellung der Ausgangssituation im Pflegewesen verdeutlicht den dringenden Bedarf an Interventionen.
10. BGF und BGM im Pflegewesen: Dieses Kapitel befasst sich mit den Konzepten der Betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF) und des Betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM) im Kontext des Pflegewesens. Es werden verschiedene Strategien und Maßnahmen vorgestellt, die dazu beitragen können, die Arbeitsbedingungen zu verbessern und Burnout vorzubeugen. Es wird deutlich gemacht, wie wichtig ganzheitliche Ansätze sind, die sowohl die individuellen Bedürfnisse der Pflegekräfte als auch die organisatorischen Gegebenheiten berücksichtigen. Die Kapitel verdeutlicht, wie BGF und BGM zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen und zur Reduktion von Stress und Burnout beitragen können.
11. BGM und das Stressmanagement: Dieses Kapitel stellt verschiedene Modelle und Ansätze des Stressmanagements im Rahmen des BGM vor. Es werden detailliert das salutogenetische Konzept, das Health Belief Modell, die Verhältnisprävention und die Verhaltensprävention mit ihren jeweiligen Maßnahmen erläutert. Diese Ausführungen zeigen auf, wie ein ganzheitlicher Ansatz zur Stressbewältigung aussehen kann und welche Interventionen sich auf individueller und organisationaler Ebene anbieten.
12. Meditation: Hier werden verschiedene Meditationstechniken, wie der Body Scan und die Beobachtertechnik, vorgestellt und ihre Anwendung zur Stressbewältigung und -erkennung erläutert. Der Text beschreibt, wie diese Techniken dazu beitragen können, die Achtsamkeit zu fördern und Stressreaktionen zu reduzieren. Die Beschreibung der Techniken dient als Grundlage für das Verständnis der im nächsten Kapitel beschriebenen Stress-App.
13. Die Stress-App: Dieses Kapitel beschreibt die Funktionsweise und die Anwendung einer Entspannungs-App als Instrument der Burnout-Prävention. Es wird aufgezeigt, wie eine solche App die im vorherigen Kapitel beschriebenen Meditationstechniken unterstützt und den Pflegekräften zugänglich macht. Die App wird als ein Werkzeug im Kontext des BGM präsentiert, welches die Mitarbeiter aktiv bei der Stressbewältigung unterstützen kann.
Schlüsselwörter
Burnout, Pflegewesen, Stress, Stressmanagement, Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM), Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF), Entspannungstechniken, Meditation, Stress-App, Prävention, emotionale Erschöpfung, Arbeitsbedingungen.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Studienarbeit: Burnout-Prävention im Pflegewesen mithilfe einer Entspannungs-App
Was ist der Gegenstand dieser Studienarbeit?
Die Studienarbeit untersucht die Prävention von Burnout im Pflegewesen mithilfe einer Entspannungs-App. Sie beleuchtet die Problematik von Burnout in diesem Berufsfeld und zeigt mögliche Lösungsansätze auf. Die Arbeit analysiert die Ursachen von Stress und Burnout bei Pflegekräften und bewertet die Wirksamkeit von Entspannungstechniken und Apps im Kontext des betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM).
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themen: Burnout im Pflegewesen, Stressfaktoren im Pflegeberuf, Wirksamkeit von Entspannungstechniken, Einsatz von Entspannungs-Apps im BGM, wirtschaftliche Aspekte der Burnout-Prävention, Definition von Burnout, Arbeitsbedingungen im Pflegewesen, Symptome von Burnout, Stress und Stressformen (Eustress und Distress), Stressoren im Pflegebereich (akut und chronisch), BGF und BGM im Pflegewesen, Stressmanagement im BGM (salutogenetisches Konzept, Health Belief Modell, Verhältnisprävention, Verhaltensprävention), Meditationstechniken (Body Scan, Beobachtertechnik) und die Anwendung einer Entspannungs-App.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in 15 Kapitel: Einleitung, Burnout und ICD10, Vorgehensweise bei der Literaturauswertung, Studie zu emotionaler Erschöpfung bei Pflegekräften, Arbeitsbedingungen im Pflegewesen, Symptome von Burnout, Burisch Phasen, Messung von Burnout mit MBI, Stress und Stressformen (Eustress und Distress), Stressoren als Stressursache (akut und chronisch), BGF und BGM im Pflegewesen, BGM und Stressmanagement, Meditation (inkl. Body Scan und Beobachtertechnik), die Stress-App, Implikation und Empfehlung, Fazit.
Wie werden Stress und Burnout im Pflegewesen definiert und analysiert?
Die Arbeit definiert Burnout und beleuchtet die hohe Rate an Burn-out-bedingten Arbeitsunfähigkeitstagen im Pflegebereich. Sie analysiert detailliert die spezifischen Arbeitsbedingungen im Pflegewesen (hohe Arbeitsbelastung, Personalmangel, Schichtarbeit, emotionale Belastung), die zu Stress und Burnout beitragen. Sie unterscheidet zwischen Eustress und Distress und beschreibt die Auswirkungen von chronischem Stress auf den Organismus. Die Arbeit identifiziert spezifische Stressoren im Pflegebereich und untersucht deren Auswirkungen. Die Symptome von Burnout werden sowohl körperlich als auch psychisch detailliert beschrieben.
Welche Präventionsmaßnahmen werden vorgestellt?
Die Arbeit präsentiert verschiedene Präventionsmaßnahmen im Rahmen des BGM und der BGF. Sie beschreibt das salutogenetische Konzept, das Health Belief Modell, Verhältnisprävention und Verhaltensprävention mit ihren Maßnahmen. Ein Schwerpunkt liegt auf Entspannungstechniken wie Meditation (Body Scan, Beobachtertechnik) und dem Einsatz einer Entspannungs-App zur aktiven Stressbewältigung.
Welche Rolle spielen BGM und BGF in der Burnout-Prävention?
Die Arbeit betont die Bedeutung von BGM und BGF im Pflegewesen zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen und Reduktion von Stress und Burnout. Sie zeigt auf, wie ganzheitliche Ansätze, die sowohl individuelle Bedürfnisse als auch organisatorische Gegebenheiten berücksichtigen, zur Burnout-Prävention beitragen können.
Wie wird die Wirksamkeit der Entspannungs-App bewertet?
Die Arbeit beschreibt die Funktionsweise und Anwendung der Entspannungs-App als Instrument der Burnout-Prävention. Sie zeigt auf, wie die App Meditationstechniken unterstützt und den Pflegekräften zugänglich macht. Die Bewertung der Wirksamkeit der App erfolgt im Kontext des BGM, indem sie als Werkzeug zur aktiven Mitarbeiterunterstützung bei der Stressbewältigung präsentiert wird. Eine konkrete Wirkungsbewertung durch Studien wird jedoch nicht im Detail dargestellt.
Welche Schlussfolgerungen zieht die Arbeit?
Das Fazit der Arbeit fasst die Ergebnisse zusammen und leitet daraus Empfehlungen für die Burnout-Prävention im Pflegewesen ab. Es werden die Bedeutung von ganzheitlichen Ansätzen und die wirtschaftlichen Vorteile einer effektiven Burnout-Prävention hervorgehoben. Die konkreten Schlussfolgerungen sind im Kapitel "Fazit" detailliert beschrieben.
- Quote paper
- Patrick Hillenbrand (Author), 2020, Burnout Prävention im Pflegewesen mithilfe einer Entspannungs-App, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1263350