Die Legalisierung von Sterbehilfe ist aber nicht nur im politischen und rechtlichen Kontext relevant, sie ist auch von ethischer Bedeutung. Philosophen verschiedenster Epochen haben sich bereits mit diesem Thema auseinandergesetzt und auch der deutsche Ethikrat formuliert Positionierungen, mit dem er die Politik unterstützt und berät. Die Meinungen der Ethik sind in derartigen Debatten sogar richtungsweisend.
Es wird deutlich, dass eine genauere Auseinandersetzung mit der ethischen Seite der Problematik um die Sterbehilfe wichtig ist. Aus diesem Grund soll sich diese Arbeit damit beschäftigen. Hierfür soll zunächst auf den Begriff Sterbehilfe und seine Formen eingegangen werden, auch soll die rechtliche Lage in Deutschland und Europa beschrieben werden. Im Anschluss wird sowohl die deontologische als auch die utilitaristische Sichtweise auf die Legalisierung der aktiven Sterbehilfe unter Bezugnahme auf einen ausgewählten Philosophen dargestellt. Abschließend werden die Positionierungen zusammengefasst und ein Fazit gezogen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der Begriff Sterbehilfe
- Definition und Formen der Sterbehilfe
- Die aktuelle Rechtslage in Deutschland und Europa
- Diskussion der Sterbehilfe
- Die deontologische Sichtweise - Immanuel Kant
- Die utilitaristische Sichtweise – Dieter Birnbacher
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit setzt sich zum Ziel, die ethischen und rechtlichen Aspekte der Sterbehilfe zu beleuchten. Dabei wird zunächst der Begriff Sterbehilfe und seine verschiedenen Formen definiert und die aktuelle Rechtslage in Deutschland und Europa erläutert. Anschließend werden die deontologische und die utilitaristische Sichtweise auf die Legalisierung der aktiven Sterbehilfe anhand von Immanuel Kant und Dieter Birnbacher dargestellt.
- Definition und Abgrenzung des Begriffs Sterbehilfe
- Ethische und rechtliche Kontroversen um die Sterbehilfe
- Die deontologische und die utilitaristische Perspektive auf die Sterbehilfe
- Die aktuelle Rechtslage in Deutschland und Europa
- Die Rolle der Palliativmedizin in der Sterbebegleitung
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung beleuchtet die aktuelle Debatte um die Sterbehilfe in Deutschland und stellt die Frage, ob Menschen, die den Tod wünschen, aber körperlich nicht mehr dazu in der Lage sind, Unterstützung bei der Selbsttötung erhalten sollten. Es wird argumentiert, dass die Legalisierung der Sterbehilfe nicht nur politische und rechtliche, sondern auch ethische Implikationen hat, die einer genaueren Betrachtung bedürfen.
Der Begriff Sterbehilfe
Dieses Kapitel definiert den Begriff Sterbehilfe und unterscheidet zwischen aktiven und passiven Formen sowie der Sterbebegleitung. Es werden die verschiedenen Methoden der Sterbehilfe erläutert, wobei der Fokus auf die aktive Sterbehilfe und die Beihilfe zum Suizid liegt.
Die aktuelle Rechtslage in Deutschland und Europa
Dieses Kapitel beschreibt die aktuelle Rechtslage in Deutschland und Europa bezüglich der Sterbehilfe. Es wird hervorgehoben, dass die aktive Sterbehilfe in Deutschland verboten ist, während die passive Sterbehilfe unter bestimmten Voraussetzungen erlaubt ist.
Diskussion der Sterbehilfe
Dieses Kapitel befasst sich mit der ethischen Diskussion um die Sterbehilfe und stellt zwei gegensätzliche Standpunkte vor. Die deontologische Sichtweise, vertreten durch Immanuel Kant, argumentiert gegen die Sterbehilfe, da sie den Menschen als Mittel zum Zweck betrachtet. Die utilitaristische Sichtweise, vertreten durch Dieter Birnbacher, argumentiert für die Sterbehilfe, wenn sie das größtmögliche Glück für den*die Betroffenen*in befördert.
Schlüsselwörter
Sterbehilfe, aktive Sterbehilfe, passive Sterbehilfe, Sterbebegleitung, Palliativmedizin, Euthanasie, Suizid, assistierter Suizid, deontologische Ethik, Immanuel Kant, utilitaristische Ethik, Dieter Birnbacher, Recht, Gesetz, Menschenwürde, Selbstbestimmung, Leid, Lebensqualität.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2020, Sterbehilfe in Deutschland. Deontologische und utilitaristische Sichtweise auf die Legalisierung der aktiven Sterbehilfe, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1262991