In Zeiten in denen das Wort ‚Globalisierung“ zum alltäglichen Sprachgebrauch gehört, muss man sich zwangsläufig auch mit den unterschiedlichsten Kulturen auseinandersetzen. Täglich hört man fremde Sprachen, sieht Menschen aus fremden Ländern und spricht mit ihnen, trifft auf fremde Bräuche und Traditionen und es können sich Missverständnisse und Konflikte ergeben.
Gerade in Deutschland gibt es seit Generationen Einwanderer. Die dritte Generation spielt dabei eine besondere Rolle, da diese zumeist in Deutschland geboren und oft noch niemals in der Heimat ihrer Vorfahren gewesen ist. Diese Generation ist hin und her gerissen zwischen ihren, in der Familie gelebten, Bräuchen und Traditionen und der deutschen Kultur. Oft ergeben sich daraus für die spätere Zukunft schwerwiegende Problematiken, die bereits im Kindesalter beginnen und sich immer weiter vertiefen. Um diesen Missständen vorzubeugen, muss bereits frühzeitig damit begonnen werden, den Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund ihre eigene Kultur näherzubringen und zu verstehen, denn nur so können sie sich auch in einer für sie fremden Kultur zurechtfinden. Dazu bedarf es interkultureller Kompetenz.
In meiner Arbeit möchte ich zunächst auf interkulturelle Kompetenz eingehen. Dazu werden einige Definitionen angeführt, um dann die einzelnen Komponenten zu erläutern. Danach werde ich auf die Bevölkerungsstruktur in Deutschland und den Bildungsweg von Jugendlichen mit Migrationshintergrund angefangen im Kindergarten bis hin zur Ausbildung eingehen, um anschließend Erklärungsversuche für bestehende Ungleichheiten zu geben und interkulturelle Maßnahmen zu erläutern. In dem letzten Punkt folgt dann ein Resümee der Hausarbeit.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Grundlegendes zur interkulturellen Handlungskompetenz
- Erste Annäherung an interkulturelle Kompetenz
- Abgrenzung des Gegenstandes (Definitionen)
- Kompetenzerweiterung und Schlüsselqualifikation
- Teilbereiche internationaler Kompetenz
- Fachkompetenz
- Soziale Kompetenz
- Methodenkompetenz
- Personale Kompetenz
- Transformation der allgemeinen Handlungskompetenz auf interkulturelle Situationen
- Die Situation von Jugendlichen mit Migrationshintergrund in Deutschland
- Migration - Begriffserklärung
- Bevölkerungsstrukturen in der Bundesrepublik Deutschland
- Jugendliche mit Migrationshintergrund im deutschen Bildungssystem
- Kindergarten
- Schule
- Ausbildung
- Erklärungsversuche von Ungleichheiten und interkulturelle Maßnahmen zur Förderung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Bedeutung interkultureller Kompetenz, insbesondere im Kontext der Jugendarbeit in Deutschland. Sie analysiert den Bildungsweg von Jugendlichen mit Migrationshintergrund und beleuchtet verschiedene Erklärungsansätze für bestehende Ungleichheiten.
- Definition und Komponenten interkultureller Kompetenz
- Situation von Jugendlichen mit Migrationshintergrund im deutschen Bildungssystem
- Erklärungsansätze für Ungleichheiten bei Jugendlichen mit Migrationshintergrund
- Interkulturelle Maßnahmen zur Förderung
- Bedeutung frühzeitiger interkultureller Bildung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema ein und beschreibt die Relevanz interkultureller Kompetenz in einer globalisierten Welt, insbesondere für Jugendliche mit Migrationshintergrund in Deutschland. Kapitel 2 definiert interkulturelle Kompetenz, untersucht verschiedene Definitionen und gliedert sie in Teilbereiche. Kapitel 3 beschreibt die Situation von Jugendlichen mit Migrationshintergrund in Deutschland, beginnend im Kindergarten und bis hin zur Ausbildung. Kapitel 4 befasst sich mit verschiedenen Erklärungsansätzen für bestehende Ungleichheiten und erläutert interkulturelle Fördermaßnahmen.
Schlüsselwörter
Interkulturelle Kompetenz, Jugendarbeit, Migration, Bildung, Jugendliche mit Migrationshintergrund, Ungleichheiten, interkulturelle Maßnahmen, Deutschland, Kultur.
- Quote paper
- Annika Jaeger (Author), 2009, Interkulturelle Kompetenz - erforderliche Kompetenz in der Jugendarbeit?, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/124706