In dieser Arbeit soll das Augenmerk auf einen der bekanntesten türkisch-stämmigen Autoren Aras Ören gerichtet werden. Zunächst folgt eine Zusammenfassung des Schaffens und Lebens des Autors selbst. Im Folgenden wird das Werk „Bitte nix Polizei“ und der auf diesem Werk aufbauende Roman „Berlin Savignyplatz“ analysiert und interpretiert. Besonders im Fokus liegt die Darstellung und Verarbeitung der Identitätsproblematik und die damit verbundene Selbst- und Fremdwahrnehmung des Protagonisten Ali Itir in dem Werk „Berlin Savignyplatz“ von Aras Ören. Es folgt eine Auseinandersetzung mit der Migrantenliteratur als Unterrichtsgegenstand und wie diese in didaktisch wertvoller Form ins Klassenzimmer getragen werden kann. Hierbei wird genauer auf das interkulturelle Lernen mithilfe von Migrantenliteratur eingegangen.
Unter dem Begriff der Migrantenliteratur versteht man die von Migranten unterschiedlicher nationaler, ethnischer, kultureller oder sozialer Herkunft verfasste Literatur. In diesen literarischen Werken findet eine künstlerische Auseinandersetzung mit den Erinnerungen und Erfahrungen der Migranten in Bezug auf die vorherrschenden Themen Migration, Identitätsfindung und Identitätsverlust statt. Somit ist sie ein wertvolles Gut, um interkulturelle Kommunikation anzuregen.
Durch die Einwanderung erleben die Autoren verschiedene Phasen, welche sich auch in Form ihrer Literatur widerspiegeln: In den 70-er Jahren sind die dominierenden Themen Heimat und Heimweg und ihre Erfahrungen, die sie in ihrer frühen Zeit in Deutschland gemacht haben. In den 80-er Jahren beginnt eine neue Phase, diese wird durch die Themen der türkischstämmigen Migranten in Deutschland und deren Lebenserfahrungen die literarische Aktivität erweitert.
Inhaltsverzeichnis
- Migrantenliteratur im deutschsprachigen Raum
- Der Autor Aras Ören
- Die Kriminalromane „Bitte nix Polizei“ und „Berlin Savignyplatz“
- Analyse der Kriminalerzählung „Bitte nix Polizei“
- Analyse von „Berlin Savignyplatz“
- Identitätsproblematik in Aras Örens Roman „Berlin Savignyplatz“
- Interkulturelles Lernen anhand des Romans
- Zusammenfassung der gewonnenen Erkenntnisse
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Werke des türkisch-deutschen Autors Aras Ören, insbesondere seine Kriminalromane „Bitte nix Polizei“ und „Berlin Savignyplatz“. Die Analyse konzentriert sich auf die Darstellung der Identitätsproblematik und die damit verbundene Selbst- und Fremdwahrnehmung des Protagonisten Ali Itir. Zudem wird die Eignung der Migrantenliteratur als Unterrichtsgegenstand für interkulturelles Lernen beleuchtet.
- Die Einwanderungserfahrungen und Identitätsfindung von Migranten in Deutschland
- Die literarische Verarbeitung von kulturellen Konflikten und Diskriminierung
- Die Rolle der Sprache und Kultur im Prozess der Integration
- Die Nutzung von Migrantenliteratur im Unterricht für interkulturelles Lernen
- Die Darstellung von Identitätskonflikten und Fremdwahrnehmung in Aras Örens Werken
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel bietet eine Einführung in die Migrantenliteratur im deutschsprachigen Raum. Es beleuchtet die historischen und kulturellen Hintergründe sowie die Themen, die in dieser Literatur behandelt werden. Im zweiten Kapitel wird der Autor Aras Ören vorgestellt, seine Biographie und sein Schaffen werden beleuchtet.
Das dritte Kapitel analysiert Aras Örens Kriminalromane „Bitte nix Polizei“ und „Berlin Savignyplatz“. Es beleuchtet die Erzählstruktur, die Charaktere und die zentralen Themen. Der Fokus liegt auf der Darstellung des Protagonisten Ali Itir und seiner Lebenserfahrungen als Migrant in Deutschland. Das vierte Kapitel untersucht die Identitätsproblematik, die im Roman „Berlin Savignyplatz“ aufgezeigt wird.
Das fünfte Kapitel widmet sich der Frage, wie die Migrantenliteratur als Unterrichtsgegenstand genutzt werden kann, um interkulturelles Lernen zu fördern. Es werden didaktische Ansätze vorgestellt, die die Auseinandersetzung mit den Werken von Aras Ören im Unterricht ermöglichen.
Schlüsselwörter
Migrantenliteratur, Identitätsproblematik, interkulturelles Lernen, Kriminalroman, Aras Ören, Ali Itir, „Bitte nix Polizei“, „Berlin Savignyplatz“, Fremdwahrnehmung, Integration, Sprache, Kultur.
- Quote paper
- Lina Förder (Author), 2022, Migrantenliteratur im deutschsprachigen Raum, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1246545