Welche intertextuellen Bezüge sind zwischen Heinrich von Kleists Werk, ,,Die Marquise von O...'', gegenüber dem Werk von Michel de Montaigne, ,,Essai über die Trunksucht'', Lk 1, 26-35 und dem Werk von Rousseau, ,,Die neue Heloise'', auszumachen und inwiefern sind die Unterschiede und Eigentümlichkeiten Kleists zu begründen und zu interpretieren?
Vermutlich schrieb Heinrich von Kleist (1777-1811) die Novelle, ,,Die Marquise von O…‘‘, in seiner französischen Gefangenschaft 1807. Im Fokus steht in der Novelle die Protagonistin, die Marquise von O…, ihre unwissentliche Empfängnis eines Kindes und die Suche nach dem zugehörigen Vater. Gleichzeitig muss sie sich mit dem Grafen von F… befassen, der die Marquise unbedingt heiraten möchte sowie mit den Schwierigkeiten ihrer unwissentlichen Empfängnis in Bezug auf ihr Verhältnis zu ihren Eltern.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der methodische Ansatz der Intertextualität
- Intertextuelle Vergleiche zu möglichen Prätexten von Kleists ,,Die Marquise von O...“
- Intertextueller Vergleich hinsichtlich des ,,Essai über die Trunksucht” von Michel de Montaigne und die Bedeutung der Unterschiede
- Spuren von Montaignes Essai in der Novelle Kleists
- Intertextueller Vergleich hinsichtlich Lk 1, 26-38 und die Bedeutung derer Unterschiede
- Vergleich zwischen Lk, 26-38 und der unwissentlichen Empfängnis in Kleists Novelle
- Die Funktion und die Bedeutung der jungfräulichen Empfängnis in der Bibel für die Novelle
- Intertextueller Vergleich hinsichtlich ,,Die neue Heloise“ von Rousseau und die Bedeutung derer Unterschiede
- Spuren des Romans in der Novelle
- Die Funktion und Bedeutung von Kleists Unterschiede
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der intertextuellen Analyse von Heinrich von Kleists Novelle ,,Die Marquise von O...“ und untersucht die Beziehungen zu möglichen Prätexten. Das Ziel ist es, die intertextuellen Verweise aufzudecken, die Unterschiede zwischen Kleists Werk und den Prätexten zu beleuchten und die Funktion und Bedeutung dieser Veränderungen zu interpretieren.
- Intertextuelle Bezüge in Kleists ,,Die Marquise von O...“
- Analyse der Unterschiede zwischen Kleists Novelle und den Prätexten
- Funktion und Bedeutung der intertextuellen Veränderungen in Bezug auf Kleists Novelle
- Anwendung der Intertextualitätsmethode nach Manfred Pfister
- Interpretation der Prätexte und ihrer Bedeutung für die Novelle
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik ein und stellt die Fragestellung der Arbeit dar, die sich auf die intertextuellen Bezüge in Kleists Novelle konzentriert. Kapitel 2 erläutert den methodischen Ansatz der Intertextualität und stellt die zentralen Aspekte der Methode nach Manfred Pfister vor. Kapitel 3 widmet sich der Analyse der intertextuellen Beziehungen zu möglichen Prätexten von Kleists Novelle. In diesem Kapitel werden Vergleiche zu ,,Essai über die Trunksucht“ von Montaigne, Lk 1, 26-38 und ,,Die neue Heloise“ von Rousseau durchgeführt. Es werden die Spuren der Prätexte in der Novelle aufgezeigt und die Bedeutung der Unterschiede zwischen den Texten interpretiert.
Schlüsselwörter
Intertextualität, Heinrich von Kleist, ,,Die Marquise von O...“, Michel de Montaigne, ,,Essai über die Trunksucht“, Lk 1, 26-38, Jean-Jacques Rousseau, ,,Die neue Heloise“, Prätexte, Unterschiede, Funktion, Bedeutung, Methode, Manfred Pfister, Literaturwissenschaft
- Quote paper
- Anna Hundertmark (Author), 2021, Intertextuelle Bezüge bei Heinrich von Kleists "Die Marquise von O…" mit nachfolgendem Blick seiner eigenen Besonderheiten, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1244016